Sauberkeitserziehung

Hallo ihr Lieben,
ich frage mich, wann man am besten mit der Sauberkeitserziehung anfängt. I

ch weiß von meiner Mutter, dass es damals fast schon üblich war, dass Kinder mit einem Jahr schon trocken waren bzw. man spätestens mit Eintritt in die Krippe angefangen hat, dass Kind zur "Sauberkeit zu erziehen" (komische Bezeichnung dafür 😅).

Wir selbst haben super Erfahrungen gemacht mit dem frühen Abhalten. Und weil mein Sohn (9 Monate) mir jeden Morgen die Wickelkommode unter Pipi setzt, habe ich wieder damit angefangen, ihn vor jedem Wickelvorgang auf den Topf zu setzen. Heute morgen machte er zur Freude aller sein großes Geschäft da rein.

Meint ihr, ein Kind kann so früh überhaupt schon trocken werden? Wir wollen das gar nicht fokussieren oder fordern. Aber schaden tut es nicht, oder?

Wie sind da eure Erfahrungen und Meinungen dazu?

Vielen Dank schonmal für eure Antworten 🙃

Liebe Grüße

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Hi!
Alles was mit Druck gemacht wird führt zu Problemen.
So lange er freiwillig mit macht ist es denk ich okay.
Aber ich würde mir den Stress nicht antun. Das kommt alles von selber, wenn sie so weit sind.
Sie nach Uhrzeit auf den Topf zu setzen ist nämlich eigentlich kein echtes trocken werden, weil sie ja nicht selber merken, dass sie müssen.
Wir haben bei der großen ab etwa 18 m immer den topf/Klo mit Sitz angeboten (bei der kleinen stand er von Anfang an rum). Es gab immer Phasen wo der Topf total interessant war und es gut geklappt hat und dann war das Thema monatelang uninteressant.
Die große war mit 2 1/2 tagsüber trocken. Nachts wollte sie bis etwa 3 1/2 ne Windel obwohl die schon lange trocken blieb.
Die kleine ist zwei Jahre und 4 Monate und interessiert sich im Moment gar nicht fürs Klo (Topf mag sie nicht). Es kommt wenn es kommt. Das ist für alle Beteiligten am wenigsten Stress.
Lg

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Hallo :)
Druck möchte ich ihm auf keinen Fall machen. Ich setze ihn auch nicht zu bestimmen Zeiten auf den Topf. Sondern wie es sich ergibt und nur, wenn er auch möchte. Er kennt seinen Topf von klein auf und ich habe das Gefühl, er sitzt gerne drauf. Stressen tut es mich nicht. Ich fand es nur bequemer, wenn es so funktioniert, dass er im Glücksfall in den Topf macht, statt auf die Wickelkommode 😄 Und wenn er vielleicht als Nebeneffekt schon erfährt, wie es ist, sein Geschäft dort hinein zu tun und Mama sich darüber freut, ist es doch nicht verkehrt, oder?

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Wenn das alles für ihn und dich passt dann ist es super. Nur sollte das halt wirklich auf reiner freiwilligkeit beruhen.
Meine große saß auch gern am topf (eeeewig🙈).
Die Frau meines Cousins hatte bei der großen irgendwie so einen Druck und war dann auch ganz enttäuscht, wie sie nach einem Monat halbwegs trocken sein wieder ständig ne nasse Hose hatte. Sie war dann einfach doch nicht so weit.
So lange es einfach so ist und kein großes Tamtam drum ist, ist es meiner Meinung nach okay.

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Guten Morgen, ich würde es an deiner Stelle so weiter machen wie bisher ohne stress/druck anbieten. Das ganze nennt man Teilzeitwindelfrei. Hier habe ich bei meinem Sohn mit 10 Wochen angefangen. Er ist kurz vorm 2. Geburtstag nach einer Längeren streikphase trocken/sauber geworden. Bei meiner Tochter biete ich das ganze seit Geburt an so wie es grad gut in unseren Alltag passt.

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Hallo :)
Danke für deinen positiven Erfahrungsbericht. Stress / Druck will ich auf keinen Fall aufbauen. Ich freue mich, wenn er sich gerne auf den Topf setzt und es dann auch noch klappt. Aber wenn er sich nicht drauf setzen will, ist das total okay!

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Kinder werden dann trocken, wenn sie körperlich so weit sind. Dafür müssen Nerven verknüpft werden und Signale gedeutet werden. Früher waren die Kinder mit einem Jahr technisch nicht trocken, sondern man hat sie konsequent alle Stunde auf den Topf gesetzt und zwar so lange bis was kam. Im eigentlichen Sinn ist das kein gesteuertes trocken sein, sondern im richtigen Moment die spontanentleerung abzufangen. Wenn ihr abhalten betreibt, kannst du die Signale richtig deuten und dein Kind lesen. Tendenziell werden Kinder dadurch schneller trocken. Meine große hatte erst mit zwei das Interesse am Topf bzw. der Toilette. Tagsüber trocken ohne Unfall ist sie seit 2 1/2 nachts braucht sie ihre Windel. Wir haben erst angefangen, all sie selbst wollte und Interesse gezeigt hat. Ohne Druck und Zwang könnt ihr weiter abhalten. Gutes Gelingen euch!

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Hallo :) Danke dir! Ja, wir machen das definitiv ohne Druck oder Stress. Ich bin jetzt nicht darauf aus, ihn möglichst schnell trocken zu bekommen. Das kommt, wenn er soweit ist.
Deine Ausführungen klingen total logisch. Ich habe dann vermutlich die Hälfte meiner Krippenzeit auf dem Topf verbracht 😕😅

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Das höre ich zum ersten Mal. Weiß ja nicht, wie alt du bist 😀 aber meines Wissens nach war es so, dass die Kinder mit 3 trocken sein sollten, weil sie sonst nicht in den Kindergarten durften.

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Hallo :)
Ich bin tatsächlich schon etwas älter und habe mein erstes Lebensjahr noch in der "guten alten DDR" verbringen dürfen 🙈 Aber kann auch sein, dass meine Mutti da etwas durcheinander gebracht hat. Sie ist ja auch nicht mehr die jüngste 🤭🤣

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Ich bin ein Wendekind, ebenfalls im "Osten" aufgewachsen. Und auch mir wurde immer gesagt, dass die Kinder früher mit 1 Jahr trocken waren.
Aber wie viele hier schon schrieben, die Kinder wurden halt regelmäßig aufs Klo gesetzt. Das dann auch mal was kommt, ist klar.
Ich weiß nicht, wie es jetzt ist, aber ich meine, dass auch weiterhin da in den Krippen regelmäßig aufs Töpfchen gegangen wird. Aber natürlich nicht mehr so extrem wie früher.

Meine Kinder waren das volle Gegenteil von damals... Mädel mit fast 3,5 Jahren trocken... ihre Brüder mit 4,5 und 4 Jahren...

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Hallo,
wie schon beschrieben, sind Kinder dann trocken, wenn sie selbst merken, dass sie zur Toilette müssen. Wir haben sie daher nie zu festen Zeiten aufs Töpfchen gesetzt. Irgendwann haben wir die Töpfchen ins Bad gestellt und sie haben sich neben mich gesetzt und manchmal kam was, manchmal nicht. Aber alles selbstständig.
Zum Übergang vom Abhalten zum selbstständig aufs Klo gehen, gibt es sicherlich Beschreibungen, wie man da am Besten vorgeht. Kenne mich mit Abhalten leider nicht aus.
Stelle mir das aber, so lange sich das Kind nicht selbstständig äußern kann, schwierig vor. Ich denke das dauert noch eine Weile.
Liebe Grüße
blubb

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Hallo :)
Ja, ich war durch das Ereignis heute etwas überrascht und nun ist mir bewusst, dass es wohl ein toller Zufall war und er noch gar nicht in der Lage sein kann, trocken zu werden 😅

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Ich halte "Sauberkeitserziehung" für ein ungünstiges Wort. Wir haben unsere Tochter auch von klein auf abgehalten, aus unserer Sicht ist das aber nicht Erziehung. Erziehung ist, wenn man Kindern beibringt, nicht mit Steckdosen zu spielen. Ziel war es nicht, sie so schnell wie möglich trocken zu kriegen, sondern Toilettengänge als Teil der Normalität einzuführen. Trocken in dem Sinn, dass sie sich selbständig gemeldet hat oder selbständig gegangen ist, ohne dass es Unfälle gegeben hat, war sie etwa mit zwei.

Ich bin persönlich schon der Meinung, dass es schneller geht, wenn man die Kinder mit Abhalten dran führt, bzw. dass die von anderen angesprochene notwendige Reife sich schneller entwickelt. Ich wäre ehrlich gesagt überrascht, wenn es anders wäre. Viele andere Fähigkeiten entwickeln sich ja auch schneller, wenn sie gefördert werden. Mit gewissen Grenzen und natürlich im Durchschnitt, nicht zwingend im Einzelfall, aber trotzdem.

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Hallo :)
Ich mag das Wort auch nicht. Aber ich meine, in der Fachsprache nennt man das so oder nannte es zumindest früher so.
Mein Ziel ist e

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Upps, zu früh abgeschickt 😅

Mein Ziel ist es auch nicht, ihn möglichst schnell trocken zu kriegen. Ich gebe ihm da so viel Zeit, wie er braucht. Aber ich denke, so lange er den Topf akzeptiert, sich gerne drauf setzt und im besten Fall noch sein Geschäft darin verrichtet, sind es doch nur positive Erfahrungen, die er mit dem Topf sammelt, oder? Und ja, vielleicht wird er dadurch früher trocken als hätte er diese Erfahrungen nicht gemacht. Ich bleibe gespannt und entspannt, was das angeht 😊

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Ich würde nicht von Sauberkeitserziehung reden. Der englische Begriff für "Windelfrei" ist Elimination communication. Den finde ich ganz gut, weil es darum geht, mit dem Kind darüber kommuniziert, was passiert. Es merkt, dass es muss, wird aufs Töpfchen gesetzt und lässt los (entspannt) - im Idealfall. Kleinere Kinder und Babys haben den ersten Schritt noch nicht. Sie müssen erstmal lernen, wie es sich anfühlt "zu müssen", und was das bedeutet.
Euer Sohn scheint es zu mögen, außerhalb der Windel auszuscheiden, da würde ich genau so weitermachen und ihm immer erklären, was gerade passiert. Wichtig ist, keinen Druck auszuüben oder Stress zu machen, damit es keine negative Verknüpfung gibt :-)
Auf FB gibt es übrigens auch gute Windelfrei-Gruppen

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Hallo :)
Wie oben bereits gesagt, mag ich den Begriff auch nicht. Ich dachte nur, dass man das in der Fachsprache so nennt. Windelfrei oder Elimination communication gefällt mir da viel besser 😊
Ja, er scheint es wirklich zu lieben, ohne Windel auszuscheiden. In den meisten Fällen pullert er erst, wenn ich die Windel komplett entsorgt habe, egal wie lange ich sie vorher noch schützend vorgehalten habe 😅 Wahrscheinlich weil er das von früher so kennt. Weil er so dolle mit Bauchschmerzen zu tun hatte, hat uns die Hebamme den Topf mitgebracht und uns geraten, ihn abzuhalten. Das hat auch super funktioniert. Bis sich seine Verdauung umgestellt hat und nur noch alle 3-4 Tage sein großes Geschäft verrichtet hat. Dann haben wir es gelassen und nun dachte ich, kann ich es ja mal wieder versuchen.

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Ich habe meine Tochter so ab einem Jahr immer wieder aufs Töpfchen gesetzt und Buecher gelesen. So ne Viertelstunde lang. Je nach Lust und Laune. Wenn was reinging hab ich mich natürlich total gefreut. Sie sollte wissen, dass Pipi ins Töpfchen gehört und das verknüpfen. Irgendwann war nachts die Windel trocken und dann hab ich sie Grad nach dem Aufstehen aufs Töpfchen gesetzt. Das hat meistens geklappt.
Ich hab dann auch immer gesagt, dass das wir das nächste Mal aufs Töpfchen gehen. Irgendwann mit 2,5 Jahren ist sie nackig eingesprungen, hat mich angesehen und ist ins Bad geflitzt. Sie hat sich aufs Töpfchen gesetzt und reingemacht. Ich habe nie Druck ausgeübt und das hat alles total entspannt geklappt.

LG

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Das klingt toll. So stelle ich mir das auch vor. Ein entspannter früher Weg zum trocken werden. Natürlich ohne Druck und nur, wenn das Kind es möchte.

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Der Sohn von meiner Freundin ist jetzt mit 20M tatsächlich sauber und trocken. Auch sie haben abgehalten und Stoffwindeln genutzt. Allerdings hatten sie auch den Sommer in dem es schön warm war und man Kinder ohne Probleme nackig rumlaufen lassen konnte.
Wir halten auch ab und mein Kleiner nimmt mich seit neuestem an die Hand und bringt mich zum Klo, wenn er mal groß muss 🤷🏻‍♀️
Ich werde das beibehalten aber ohne Druck und Stress und schau, wo es hinführt

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Das ist ja cool! Wie alt ist dein Sohn?

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Fast 17M