Baby nicht mehr allein bei Oma lassen?

Hallo zusammen,

Ich bin neu hier und hoffe ich bekomme mal ein paar Meinungen anderer Muttis. :)

Wir haben folgendes Problem:
Unsere Tochter (knapp 7 Monate alt) ist schon seit ein paar Wochen für einen Nachmittag wöchentlich (ca 3 Stunden) bei meiner Mutter.
Das hat bisher auch wunderbar funktioniert.

Doch seit ca 3 Wochen ist sie, nachdem wir sie abgeholt haben, ganz komisch.
Sie ist dann total quengelig und findet schwer in den Schlaf. Weint sehr schnell.
Aktuell ist sie sehr anhänglich, was mich anbelangt, bzw noch anhänglicher als sowieso schon.

Sie isst hier Zuhause auch schon gut Brei, bei meiner Mutter nicht. Sie spuckt auch schon lange nicht mehr, bei meiner Mutter neuerdings schon etwas (aber nicht viel!)
Sie schläft dort auch nicht mehr wirklich, außer ein paar Minuten bei meiner Mutter auf dem Arm (laut meiner Mutter)

Wenn ich mit unserer Tochter dort bin, dann freut sie sich über die Oma und lacht sie an usw. Also grundsätzlich fühlt sie sich dort wohl. Wenn ich mit da war, dann isst sie auch den Brei und ist danach Zuhause nicht so quengelig und so.

Kann es sein, dass es unserer Maus aktuell einfach zu viel ist, alleine bei der Oma zu sein für ca 3 Stunden?
Obwohl sie nicht übermäßig weint, wenn sie dort alleine ist (laut der Oma).

Würdet ihr schauen ob es sich wieder legt, oder erstmal die Besuche ohne mich dort pausieren oder bin ich auf einem falschen Pfad? :D

Ich danke euch schon jetzt.

Viele Grüße
Sammy

2

Hallo,

Wenn du die kinderfreie Zeit nicht dringend brauchst, wäre es für deine Tochter sicher stressfreier, wenn du auch dableiben würdest während der Omazeit. In ihrem Alter ist die Trennung von der Hauptbezugsperson noch Stress. Wichtig wäre in diesem Fall, dass du der Oma aber ganz deutlich erklärst, dass es überhaupt nicht an ihr oder ihren Fähigkeiten liegt und du vollstes Vertrauen in sie (und ihre Fähigkeiten) hast.

LG :)

3

Ich danke euch für die Antworten.

Also grundsätzlich glaube ich nicht, dass meine Muttet es schönredet, aber sie verharmlost Situatuonnen schonmal gerne, weil sie nicht als "schlechte Oma" dastehen möchte.

Ich glaube auch nicht mal, dass dort etwas schlimmes passiert. Aber seit unsere Tochter noch mehr an mir hängt, ist sie halt so anders bei der Oma und auch, wenn wir sie abholen.

Die Omazeit brauche ich an sich nicht für mich. Das war eher die Idee, dass die beiden auch eine schöne Beziehung zueinander haben.

Aber wenn sie danach so aufgewühlt ist, dann denke ich, dass es aktuell nicht so gut ist.

1

Ich persönlich finde 3 Stunden pro Woche nicht viel, aber wir sind da auch ziemlich locker 😁 Wir hatten schon früh einen kompletten Großeltern-Nachmittag eingeführt, und Übernachtungen gab es zu der Zeit auch schon lange.
Also ich vermute, du machst dir zu viele Gedanken. Wichtig ist, dass sich dein Kind bei Oma wohlfühlt und dass sie liebevoll mit ihm umgeht. Da ja beides gegeben scheint, sehe ich erstmal kein Problem.
Du kennst ja deine Mutter und kannst vermutlich am besten einschätzen, ob sie dir etwas verheimlicht oder Sachen schönredet.

4

Was sagt denn die Oma? Ist sie besorgt über die "Veränderungen"? Kommt sie zurecht? Vertraust du ihr? Ich finde es nicht ungewöhnlich, dass sich dein Kind bei der Oma anders verhält.
Ich kann meinen Eltern voll und ganz vertrauen, dass sie mir sagen würden, wenn es nicht gut läuft. Ansonsten finde ich es ok, wenn sie "ihren Weg" mit unseren Kindern finden. Daher würde ich es wohl weiter laufen lassen - sofern das auch von der Oma gewünscht ist

6

Die Oma stört es nicht. Sie trinkt dann eben ihre Milch, statt den Brei zu essen und schläft nicht.

Dass unsere Tochter Zuhause dann viel weint und nicht in den Schlaf findet und unruhig ist, dass ist ja dann eher unsere Sache und auch das was mich eher beschäftigt.

5

Das klingt ähnlich wie bei uns 😊
Meine Kinder lieben die Omas. Aber vor allem den Kleinen (1) müssen wir nach einem langen Besuch auf werkseinstellung zurücksetzen 😂

Bei den Omas ist es einfach viel zu spannend um zu schlafen oder zu essen. Ich bekomme immer hungrige und müde Kinder zurück, egal wie sehr sich die Omas anstrengen.

Wenn du das Gefühl hast, dass es deiner Tochter bei der Oma gefällt, und sie einfach nur müde abends ist, würde ich nichts ändern.

7

Ja vielleicht ist es einfach nur das. Sie will ja auch immer mehr alles entdecken usw. Vielleicht ist sie dann einfach nur zu aufgedreht, wenn sie dort ist.
Und meine Mutter ist sowieso jemand, sie möchte das Kind ununterbrochen beschäftigen, das macht natürlich besonders müde. :D

19

Das wäre jetzt auch meine Vermutung. Ich würde eventuell die Zeit erstmal etwas kürzen, damit der Abend nicht so anstrengend wird.

8

Vielleicht mal ausprobieren wie es ist, wenn deine Mutter sie bei euch betreut. Dann ist die Kleine in ihrer Umgebung und vielleicht ruhiger.

Meine Mutter hat von Anfang an auch oft aufgepasst, wenn ich Termine hatte. Das ging ca. 2 Monate gar nicht mehr, auch ungefähr wie bei dir 6./7. Monat, da wurde nur geweint wenn ich mal länger als ne halbe Stunde weg war oder gar sofort. Und meist war meine Mutter bei uns zum aufpassen. Wenn ich dann wieder da war, musste er gleich auf den Arm und für ne halbe Stunde ging kein Absetzen, deswegen kam meine Mutter in der Zeit wenn ich da war. Jetzt mit bald 9 Monaten ist alles wieder normal, von jetzt auf gleich.

10

Ja vom Zeitraum her passt das ja wirklich. Es hat angefangen als sie gerade 6 Monate war.

Was mich halt wundert, wenn ich mit da bin die ganze Zeit, dann ist danach Zuhause auch alles wie immer.
Aber wenn sie alleine bei der Oma war, dann ist sie danach die erste Zeit wie ausgewechselt und ganz anhänglich.

Aber sie weint dort nicht. Also klar quengelt sie mal, aber es ist jetzt nicht so, dass sie total schreit, nach kurzer zeit oder so (das hätte meine Mutter mir sicherlich gesagt)

Bin halt einfach nur so hin und hergerissen, weil ich nicht weiß ob ich zu vorsichtig bin und sie einfach machen lassen sollte, oder ob ich die Treffen alleine "unterbinden" soll. Nett natürlich, aber ich weiß, dass es so oder so nicht auf Verständnis stoßen wird bei der Oma. :D

11

Meine Ma hat von sich aus gesagt dass es so nichts bringt. Vielleicht ruhig erklären warum du da bleibst, aber einfach insgesamt im Hintergrund bleiben. Du bist ja nicht da, weil du ihr nicht vertraust, sondern weil deine Kleine das momentan braucht dich in der Nähe zu wissen.

weiteren Kommentar laden
9

Meistens haben die Eltern ein ganz gutes Bauchgefühl. Dem Verhältnis zur Oma tut es ja keinen Abbruch, wenn du noch ein paar mal dabei bleibst. Also vorausgesetzt du brauchst die freie Zeit nicht.

12

Ich denke auch, dass du einfach auf dein Gefühl hören solltest. Wenn du dabei bist, ist alles ok, wenn du nicht dabei bist, scheint sie dich sehr zu vermissen.
Dein Baby ist noch so klein.
Wir haben erst mit ca 1,5-2 Jahren erste längere Trennungen bei der Oma gehabt, einfach weil wir 1. ziemlich weit weg wohnen u d 2. es vorher nicht gewollt haben. Und selbst da reichten 1-1,5 Stunden.
Mit 2 ist sie in die Krippe gegangen, auch nur für 4 Stunden.
Jetzt ist sie 3,5 und sie ist noch immer am liebsten bei mir. So sind die Kinder eben unterschiedlich.

14

Ja verstehe ich total.

In den Kindergarten geben wir sie auch erst mit 3 Jahren.

Aber bei meiner Mutter schien sie sich sehr wohl zu fühlen bis vor wenigen Wochen.

Vermutlich ist sie zu abgelenkt, weshalb sie dann dort nicht so weint o.ä. aber ihr Unwohlsein dann später Zuhause verarbeitet.

15

Ich fand den Vorschlag einer anderen Mama sehr gut, Oma zu euch kommen zu lassen.
Dann bleibt die gewohnte Umgebung, vielleicht hilft das ja schon!?

weiteren Kommentar laden
17

Wie hatten in dem Alter das Problem dass meine Schwiegermutter die Bremse nicht gefunden hat. Die hat sich so gefreut dass viel zu viel Action und Tatütata am Kind war. Das muss von aussen nicht mal so aussehen, aber wenn sie den Punkt fürs schlafen verpasst hat oder eben auch liebend gern gerade zur Schlafenszeit morgens meinte Auftauchen zu müssen, das hat bei uns schon gereicht dass das Kind dann abends der Grinch war.

Wir sind dabei geblieben und haben sicher gestellt dass der Tagesrhythmus vom Kind beibehalten wurde. Weil den hat er gebraucht. Und wir haben gebremst wenn’s zu viel war. Dann waren auch die Nächte wieder ok.

18

Ja meine Mutter ist hakt auch SEHR engagiert bezüglich der Unterhaltung des Babys 😅

Sie sagt mir dann halt "ja die wollte nicht wirklich schlafen". Ich denke aber auch, dass sie einfach zu aufgedreht ist dann.

Aber als Oma findet meine Mutter natürlich nichts zu viel und hat da ein anderes empfinden für.

Ich werde mal ein paar Dinge ansprechen und schauen ob es sich regelt.

21

Dass das Kind nicht mehr schläft hat sie davor selber verursacht.

Klingt wirklich exakt nach unserer Situation. Bei uns hat man wirklich gemerkt, der Kleine braucht me-time. Und die hat sie ihm nicht gegeben. Da war ständig 220% am Kind. Auf ihr „zu viel“ hat er nicht direkt mit Ablehnung reagiert wie sie es machen wenn sie älter sind, sondern er ist aus dem Takt gefallen und abends ging es dann rund.

Ich würde eine Zeit lang dabei bleiben und sie bremsen/sicherstellen dass sie Pausen gibt. Wenn das klappt wird sich auch Euer Problem lösen.

Oder du schickst sie mehr mit dem Wagen raus. Auch da hat das Kind Pause. Wir haben dann angefangen gemeinsam was zu machen und die Wegstrecke lag immer so dass der Kleine im Wagen schlafen konnte. Weil reden hat unser Problem nicht gelöst.

weitere Kommentare laden
20

Für mich klingt das alles nicht ungewöhnlich. Deine kleine entdeckt nun die Welt so langsam und alles ist interessanter als Brei essen oder schlafen.
Mein Tip wäre erstmal das Kind ausgeschlafen hin zu bringen und vor dem nächsten mal schlafen wieder da zu sein. Oder sie eben nach einer std wieder zu holen. Und dann schaust du einfach wie es sich entwickelt.