Hallöchen zusammen,
Unser Zwerg ist 10 Monate alt und nun mittlerweile auf Entdeckertour. Der kleine Kolumbus erforscht jede Ecke unserer doch sehr kleinen Wohnung. Wir haben versucht, alles so babygerecht wie möglich zu gestalten. Mit uns hausen noch 2 Katzen, deren Futter ich schon für den kleinen unerreichbar gestellt habe. Für den Katzenbrunnen (aus Näpfen trinken sie nicht) und das Katzenklo habe ich jedoch keine Lösung gefunden und ich möchte aus hygienischen Gründen nicht, dass er dort ran geht. Ausgerechnet die beiden Dinge sind natürlich suuuper interessant. Heute ist Kolumbus zum 10.Mal an den Brunnen gegangen und wollte am Kabel ziehen und mit den Händen reinpatschen. Ein Nein hat bisher nicht gefruchtet, auch sofortiges wegsetzen und ablenken nicht. Nun bin ich eindringlicher geworden und habe ihn hoch genommen, lauf geschimpft und ihm gesagt, dass ich das nicht möchte. Er hat doll angefangen zu weinen. Ich hab ihn dann auf seine krabbeldecke gelegt und er lag mit dem Gesicht nach unten und hat geweint. Das tat mir natürlich leid und ich hatte/ habe ein schlechtes Gewissen, weil ich ihn natürlich nicht zum weinen bringen möchte und hab gedacht "normalerweise entschuldigst du dich nach dem schimpfen", aber ich hab ihn ein paar Augenblicke weinen lassen und ihn dann auf meinen Arm genommen und ihn getröstet. Hätte ich mich doch entschuldigen sollen? Versteht er das alles überhaupt mit seinen 10 Monaten?
Einen schönen Abend wünscht aennie mit Theo "Kolumbus"
Hättet ihr euch bei eurem Baby entschuldigt?
Kinder sind sehr unterschiedlich, aber deiner klingt wie mein Sohn in dem Alter. Während die anderen Babys der Krabbelgruppe mit dem neuen Spielzeug gespielt haben, ist er direkt auf die wenigen nicht kindersicheren Stellen der fremden Wohnung zugesteuert. Er war einfach sehr erkundungsfreudig und die Neugier war sehr viel stärker als die Impulskontrolle. Er wäre in dem Alter - selbst wenn er verstanden hätte, dass es ein großes Problem ist - nie in der Lage gewesen, seine Neugier in so einer Situation mit einem Trinkbrunnen (Wasser und Stromkabel, zwei absolute Highlights zusammen!!) zu unterdrücken. Konnte er wirklich nicht, egal was wir versucht haben. Also ja ich hätte mich entschuldigt und hätte ein Gitter um den Trinkbrunnen gebaut.
In diesem speziellen Fall hätte ich mich nicht entschuldigt. Wieso solltest du? Du bist bewusst laut geworden, weil er es anders nicht verstehen wollte.
Wenn du dich dafür entschuldigst ist es so, als hättest du einen Fehler gemacht.
Aber ansonsten, für unabsichtliche Dinge oder Fehler natürlich
Hallo aenni!
Da wir hier das gleiche Problem haben, würde ich dir gern einen Tipp geben.
Wir haben ein Treppen- bzw. Türgitter in die Küchen- und die Badezimmertür gespannt. Die Katzen springen drüber (auch wenn es bei unseren Dumpfbacken zwei Tage gedauert hat, bis sie es kapiert haben 😂) und unsere Tochter kommt weder ans Klo, noch ans Futter dran.
Wir haben nach nem halben Jahr Nein sagen beschlossen, dass wir keine Lust mehr haben, ständig die Katzenpolizei zu spielen und es ist soooo erleichternd 😂 Vielleicht hilft dir das ja irgendwie weiter!
Ich habe bei unserer Tochter auch tatsächlich gemerkt, dass sie es verstanden hat mit dem Nein, aber die Neugier ist meist einfach stärker, bzw. sie testet ihre Grenzen aus. Dann lächelt sie mich ganz niedlich an und die Hand geht dabei in Zeitlupe wieder Richtung Napf, da weiß man Bescheid 😂
Liebe Grüße,
Uschi
Hallo Uschi, der Tipp mit dem Türgitter ist glaube ich Gold wert und wird morgen gleich umgesetzt, vielen Dank dafür!
Sehr gerne! Das erleichtert uns den Alltag ungemein 😂 Bei Lidl gibt es die zur Zeit günstig im Online Shop, auch mit passenden Verlängerungen. Da haben wir unsere auch her 😉
Hallo,
Mit 10M ist sein Frontallappen nicht ausgereift genug um ihm genug Selbstkontrolle zu ermöglichen um dem Brunnen fern zu bleiben. Konkret bedeutet das, dass er sich nicht kontrollieren kann und dann immer Ärger bekommt. Katzen können doch wunderbar klettern - kannst du den Brunnen nicht irgendwo hoch stellen? Alles andere ist eine Quälerei für deinen Sohn (und dich auch).
LG :)
Oh man, jetzt hab ich ein wirklich schlechtes Gewissen 🙄😔 ich war tatsächlich der Meinung, er weiß sicher das er etwas Verbotenes tut und versteht dann, wenn ich es ihm eindringlich sage.
Die Möglichkeit den Brunnen hoch zu stellen haben wir leider nicht. Wir haben wirklich eine sehr kleine Wohnung und alles ist zugestellt (zum Glück nur noch wenige Monate), aber oben hab ich den Tipp mit einem Türgitter gelesen, das werde ich umsetzen. Danke dir für den Wachrüttler.
Das hört sich doch nach einer super Lösung an 🤗
Huhu
Wirklich entschuldigt habe ich mich in dem Alter glaube ich noch nicht.
Es braucht halt teilweise unendlich viele Wiederholungen 🤪
Zudem macht im Wasser platschen ja auch einfach Spaß, da würde ich vielleicht auch einfach ne Alternative zum Wasser spielen anbieten 🤔
Liebe Grüße
Ich empfehle dir "Mein gewünschtestes Wunschkind", da sind ganz viele tolle Tipps für Alltagssituationen drin 😉
Man kann nie früh genug anfangen, respektvoll mit seinem Kind umzugehen. Also ja, ich entschuldige mich auch schon bei meinem 3 Monate alten Baby wenn ich mich falsch verhalte oder etwas aus Versehen blöd war. Warum soll ich erst damit anfangen wenn mein Baby 2 Jahre alt ist oder 4?
Und zu der verbotenen Zone: mein Großes Mädchen hatte eine Ja-Umgebung bis sie etwa anderthalb war. Also alles, was sie nicht durfte, war gesichert oder außer Reichweite. Sobald sie mehr erkunden durfte haben wir es gemeinsam erkundet und fast alles durfte sie kontrolliert probieren, sodass es meistens schnell langweilig war.
Sie hat bei uns zB etwa 5 Mal den Wassernapf vom Hund geflutet und durfte ihm Essen geben, das war zügig uninteressant. Bzw heute kann sie ihm Essen und Trinken geben, wenn sie möchte (4 Jahre alt).
Mal schauen wie wir das für Nr.2 umsetzen, ich würd ungerne total viel verbieten am Anfang ä, einfach weil Kinder viel erkunden können sollten.
Danke dir für deine Antwort!
Natürlich gehe ich auch respektvoll mit meinem Kind um und möchte mit ihm auf Augenhöhe sein. Wenn ich weiß, ich habe mich falsch verhalten, entschuldige ich mich dafür. In diesem Fall wusste ich aber nicht, ob ich mich falsch verhalten habe, da ich nicht wusste, ob mein Sohn mit 10 Monaten versteht, das er nicht an den Trinkbrunnen gehen SOLL. Ich persönlich bin aber davon ausgegangen, weil ich das schon in einem Ratgeber gelesen habe.
Wir haben auch eine Ja-Umgebung, aber wie gesagt war das mit dem Brunnen nicht möglich. Wir haben jetzt aber eine Lösung gefunden.