Zufahrt zur Beerdigung meiner Oma mit Baby

Meine Oma, zu der ich ein sehr inniges Verhältnis habe, ist vor einigen Tagen verstorben. Die Beerdigung ist nächste Woche und ich würde wirklich gerne hin, allerdings müsste ich mein 10 Monate altes Baby mitnehmen, dass es daheim bleibt ist leider keine Option.

Ich würde mit der Bahn reisen, im Kleinkindabteil. Während der Schwangerschaft hatte ich corona und mein Baby hatte nach der Geburt ebenfalls Antikörper im Blut. Ich bin zusätzlich doppelt geeimpf uns stille noch. Die Fahrt von Thüringen nach Baden-Württemberg würde insgesamt 4,5 h dauern. Die Inzidenzen sind ja hier bei uns noch höher als in der Heimat... Ich bin gerade zerrissen zwischen dem Wunsch von einem geliebten Menschen Abschied zu nehmen und mein Kins zu schützen...

Mein Freund meint, durch oben genannte Punkte ist das Risiko relativ gering. Wie seht ihr das? Fahren oder nicht Fahren?

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Ich würde auf jeden Fall fahren, corona hin, corona her, deine geliebte Oma ist gestorben, ich wäre vermutlich schon längst bei meiner Familie 🙈
Desinfizier dir zwischendurch die Hände, lass dein Baby bei dir in der Trage wenn ihr unter Menschen seid und fertig. 👍

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Wie bestreitest du denn deinen Alltag mit Baby? Isolierst du euch komplett?

Eine Bahnfahrt bei den genannten Voraussetzungen würde für mich keinerlei Hindernis darstellen zur Beerdigung zu fahren.

Alternativ könntest du dir über einen Mietwagen Gedanken machen, Car to go oder sowas?

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Ich nutze mit meinem Sohn keinen öpnv, das aber nur, weil wir wir zentral in Erfurt leben. Wir kennen hier nicht viele Leute, also sind unsere Kontakte auf 2 Personen/Haushalte beschränkt. Die Familien von uns leben in bawü und in Brandenburg. Bisher war das durch die äußeren Umstände tatsächlich recht isoliert. Die größte "Gefahr" stellte bisher mein Freund dar, der Erzieher in einer Kita ist.

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Auf jeden Fall fahren, viel lüften im Zug, wenn es möglich ist, lieber Baby dicker einpacken und so... die Oma hat man ja geliebt, die verdient es verabschiedet zu werden, es würde dir wirklich leid tun da nicht dabei gewesen zu sein. Bleibe mit Baby hinten, bei der Tür, wenn das Baby anfängt zu quengeln, geht ihr halt raus. Aber denke mal deine Mutter/Papa brauchen deine Unterstützung auch, die haben ja ein Elternteil verloren, da ist der familiärer Zusammenhalt so wichtig.

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Ich würde auf jeden Fall fahren. Die Chance dich richtig zu verabschieden und bei der Beerdigung dabei zu sein, kommt nie wieder.

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Hallo!

Erstmal mein herzliches Beileid!

Als mein Sohn 10 Monate alt war, starb mein Opa. Ich bin ebenfalls mit ihm zur Beerdigung gefahren, und auch meine 5jährige Tochter kam mit. Allerdings sind wir mit dem Auto gefahren und die Strecke war nicht ganz so weit. Wir sind aber, als die Große 10 Monate alt war, eine lange Strecke mit der Bahn gefahren, deshalb kann ich dir auch dazu was sagen.

Bahnfahrt:
Ich würde es machen! Trotz Corona. Schütze euch, so gut es geht, aber ich glaube, wenn du zu Hause bleibst, wirst du es hinterher bereuen.
Kleinkindabteil ist eine gute Idee, und wir sind damals zeitlich so gefahren, dass unser Kind zwischendurch auch einen guten Teil der Reise verschlafen hat.
Nimm genug Beschäftigung und zu Essen/ Trinken mit.

Beerdigung:
Hast du jemanden, der sich mit um dein Baby kümmern kann? Mein Sohn war leider während der Trauerfeier sehr unruhig und ich bin dann mit ihm nach hinten in den Flur gegangen, damit er die anderen Trauergäste nicht störte. Also am besten so hinsetzen, dass du ggf. schnell und unauffällig mit ihm raus kommst.

Jetzt hab ich jede Menge Zeug geschrieben, das du hast nicht gefragt hast - ich hoffe, das ist okay, ansonsten einfach überlesen! #zitter

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Hey Dankeschön für die Tipps 😊

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Da ihr beide schon Antikörper habt, würde ich es riskieren. Abteil ist doch gut, dann seid ihr nur wenigen Menschen ausgesetzt. Die sind auch nicht viel gefährlicher als eure zwei Kontakte zu Hause. Oder müsst ihr sehr oft umsteigen? Ich würde ggf. Nahverkehr vermeiden und mich von Angehörigen vom Hauptbahnhof abholen lassen.