Schlaf vom Baby ich weiß nicht mehr- abstillen so unmöglich

Hallo Mädels. Ich bin echt irgendwie am Ende und suche nun hier nach Rat. Mein Baby ist 8 Monate. Ich möchte einfach nicht mehr Stillen. Es laugt meinen Körper aus und ich bin total am Ende. Mein Kind isst am Tag sehr gut und er liebt es. Er hasst aber Pre Milch. Ich glaube er kann nicht aus Fläschchen trinken. Bis zum 6. Monat war er ihm aber total egal ob Brust oder Flasche, auch nachts. Aber ich bekomme ihn nachts einfach gar net zum Fläschchen trinken. Heißt das für mich, ich muss einfach weiter stillen. Er benutzt die Brust auch viel einfach zum nuckeln und nimmt keinen Schnuller. Selbstverständlich schläft er auch total schlecht und am liebsten die ganze Nacht auf mir. Wie schaff ich es denn, dass er neben mir einschläft? Ich versuche es immer mal wieder, aber er schreit sich total in Rage und hört auch nicht mehr auf. Hilfe :/

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Hallo,

leider ist es ein Thema welches nicht gerade einfach ist, jedoch aber viele Mütter betrifft. Ich würde Dir gerne helfen jedoch wird es meinen Zeitrahmen sprengen bis meine Maus wieder wach ist.

Wichtig ist wenn Du Sich dafür entscheidest konsequent zu sein und es Deinem Baby zu kommunizieren. Wenn Du am abstillen möchtest auch Dir einen Tag / Abend aus an dem es keine Termine gibt und Dich eventuell Dein Partner unterstützen kann. Wir haben Papa im Wohnzimmer schlafen lassen und hätten ihn um Hilfe bitten können doch es war nicht nötig. Auch wenn Dein Baby Worte nicht versteht, sprich mit ihm und sag ihm "Mein Schatz, heute wirst Du ohne Brust einschlafen. Ich bin bei Dir und Du schaffst das!" Der Anfang wird schwer und ja, Dein Baby wird weinen denn es wird etwas Liebgewonnenes erwarten und bekommt es nicht. Dein Baby möchte versteht nicht warum es nach all der Zeit plötzlich anders ist und möchte ves einfordern. Was das betrifft hilft ganz viel Kuscheln, sei für Dein Baby da und es ist okay wenn es weint. Es ist hart doch es wird besser. Erfolge stellen sich oft zwei bis drei Tage danach ein. Sei Dir jedoch sicher, dass Dein Baby gesund ist, nicht zahnt oder in einem Schub steckt um nicht zusätzlich etwas bewältigen zu müssen.

Meine Maus wird gleich wieder wach, ich würde Dir gerne mehr Tipps geben das ich selbiges vor zwei Monaten durchgemacht habe und meine Maus ebenfalls keinen Schnuller bzw. Fläschchen genommen hat. Inzwischen habe ich ein sehr ausgeglichenes Baby welches noch besser isst und meist in der Nacht durch schläft.

Hab Mut und nein, Du bist keine Rabenmutter wenn Du die Entscheidung für Dich getroffen hast, dass das so für Dich nicht weitergehen kann. Zu einer Stillbeziehung gehören immer zwei, Mama und Baby und beide müssen gut dabei fühlen.

Alles Liebe und Gute! o/

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Falls Dein Baby in der Nacht Hunger hat kannst Du beispielsweise einen Rhythmus von drei Stunden zwischen den Mahlzeiten lassen und die Zeiten mit der Zeit ausdehnen. Oft holen die Zwerge sich tagsüber zusätzlich das was sie brauchen bzw. ihnen fehlt - sie dürfen sich tagsüber satt essen.

Vielleicht hilft Dir der ein oder andere Tipp. :-)

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Guten Abend. Erstmal fühl dich bitte unbekannterweise vollkommen verstanden! An diesem Punkt stand ich auch schon und sicherlich auch viele andere Mütter. Mein Sohn ist teilweise alle 20-30 Minuten aufgewacht, es gab Nächte die ich komplett stillend verbracht habe und mit Rückenschmerzen aufgestanden bin.

Da ich zum zweiten Mal schwanger bin habe ich zunächst meine Hebamme gefragt, ob ich langsam abstillen kann, obwohl mein Sohn damals erst 7 oder 8 Monate alt war. Sie sagte mir, das wäre nicht optimal, aber vollkommen ok! Sofern das Baby gut isst, muss man sich keine Sorgen machen.

Nachts abzustillen war ein langer Prozess. Ich habe das böse Buch "Jedes Kind kann schlafen lernen" gelesen und einige Tipps umgesetzt. Z.B. kein Stillen im Schlafzimmer mehr. Vor dem Schlafengehen im anderen Zimmer Stillen = ok, aber nicht mehr in den Schlaf Stillen. Stattdessen, angefangen bei den Tagschläfchen das Baby ins Bettchen legen und Begleiten. Beim Begleiten herausfinden was statt Stillen hilfreich ist. Spieluhr, Kuscheltier, Singen, Streicheln, fummeln an Mamas Haaren ... aber nichts was man nicht auch dauerhaft durchziehen möchte! Ja, bei uns hat all das nur Geschrei erzeugt. ABER nach einiger Zeit hat sich mein Sohn daran gewöhnt, dass es nun ein anderes Hilfsmittel gibt als Stillen. Nachts dann das selbe. Wird er wach: Hilfsmittel anbieten die er kennt, nur eben nicht Stillen. Ja er schreit dann auch immer wieder, aber auch nachts wird er sich daran gewöhnen. Ich habe auch immer wieder Wasser angeboten, was aber wütend abgelehnt wurde. Außerdem habe ich mir damals ein Zeitlimit gesetzt bis zu dem ich nicht Stillen werde, also bei mir war es vom Schlafengehen um 19 Uhr bis ca. 2-3 Uhr nachts. Dann hat er wieder die Brust bekommen. Das hatte nach einigen Tagen zufolge, dass er endlich am Stück bis genau zu dieser Zeit geschlafen hat! Das hat mich so sehr entlastet, dass das Stillen ab 2 -3 Uhr und tagsüber gar nicht mehr so belastend war.

Jetzt ist es so, dass ich kaum mehr Milch habe und sehr empfindliche und schmerzhafte Brustwarzen... Dadurch bin ich vor etwa einer Woche den vorletzten Schritt gegangen und habe nachts komplett abgestillt. Das ging nach der Vorarbeit in den letzten Monaten relativ einfach, weil mein Sohn die Hilfsmittel zum Weiterschlafen bereits gut kennt und sich durch Streicheln beruhigen lässt. Seit der Abstillnacht schläft er nun im übrigen durch. Das entlastet mich wiederum so enorm, dass ich ihn tagsüber gerne stille, sofern er möchte und einfach die Zähne zusammen beiße, so lange es noch irgendwie geht!

Ich hoffe aus meiner Geschichte kannst du vielleicht das ein oder andere für dich nutzen. Ich wünsche viel Geduld und gute Nerven! Vielleicht hilft dir in der Tat ein Schlafbuch, was man sich ja noch zu Weihnachten wünschen kann :)