Was passiert in der Schreiambulanz

Hallo, hat jemand Erfahrungen?
Ich kann nicht mehr und rufe nächste Woche beim Kinderarzt an damit er uns eine Überweisung ausstellt.
Was passiert dort? Kann jemand berichten?

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Hallo, wir waren in Köln in der Schreiambulanz der Uniklinik.

Unsere Tochter wurde kurz ärztlich untersucht (Gewicht,...) sowie physiotherapeutisch. Mit mir wurde ein psychologisches Gespräch geführt, das zum einen unsere Abläufe und Gewohnheiten zum Inhalt hatte und zum anderen mein Erleben der Schwangerschaft, Geburt und Zeit danach.

Am Ende wurde uns gesagt, wir wären tolle Eltern und alles richtig machen. Motorisch sei sie sehr stark zurück und bräuchte Physiotherapie. Damit wars das uns wir gingen etwas ratlos.

ABER: Nach über 7 Monaten des Schreiens und Weinens, wurde es tatsächlich nach jeder Einheit beim PhysTh besser. Sie wurde motorisch so fit, dass sie sogar ihrem Alter weit voraus war und damit immer zufriedener.

Alles Gute euch 🍀

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Vielen Dank!

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Wir waren in München im SPZ als die Große 3,5 Monate alt war und mir dämmerte, das das dauernde Geschrei nicht Normalzustand sein könnte.

Wir waren bei einer Kinderärztin, die auch erstmal Kind physisch untersuchte und ein Gespräch mit uns führte. Sie erzählte etwas darüber, wie lange ein Kind in dem Alter tagsüber wach sein kann, was mir damals tatsächlich neu war und schon einiges half.
Wir bekamen ab da regelmäßig Termine bei ihr, wo sie einfach mit mir sprach, mir seelischen Zuspruch leistete, mir auch sagte, dass die Kinder sowas mitbringen und es nicht die Schuld der Eltern ist.
Irgendwann begann dann im SPZ Ergotherapie, dort wurde das Kind auch auf eine Wahrnehmungsstörung getestet. Als Kind 1 Jahr war, begannen wir im SPZ mit Physiotherapie, weil Kind motorisch stark zurück war (logisch, wer immer schreit, macht keine Fortschritte). Ergo und Physio haben sowohl dem Kind Spaß gemacht, als auch mir eine hilfreiche Abwechslung gebracht. Die Termine bei der Kinderärztin liefen weiter, wurden aber seltener.

Mit knapp 2 hat das Kind vom SPZ ein Gutachten bekommen, dass es einen I-Platz in der Krippe bekommen sollte, was auch geklappt hat. Mit 3 haben wir im SPZ aufghört, weil das Kind inzwischen alles aufgeholt hatte.

Ich persönlich würde das immer wieder empfehlen. Es gibt aber wohl große Unterschiede, ob man zur Schreiambulanz um die Ecke geht, wo ausschließlich Pädagog:innen arbeiten, die sich entsprechend fortgebildet haben, oder ob man in eine professionellere Schreiambulanz geht, wie zB das SPZ.

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Danke für deine Antwort. Dann ging das schreien bei euch aber sehr lange oder?

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Das Schreien an sich ging ein gutes Jahr, würde ich sagen. Die daraus resultierenden Verzögerungen in der Entwicklung haben bis ca 3 Jahre angedauert, dann war eigentlich alles weg, die motorischen Verzögerungen waren mit 2 Jahren weg.
Ich würde aber auch heute noch sagen, dass das Kind recht empfindlich ist.

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