Hallo,
ich weiß, dass man mir keine Diagnose geben kann, aber ich bin ganz krank oft Sorge und muss nun einmal diese Frage stellen. Ich habe unglaublich Angst, dass unsere Tochter (14 Wochen) autistisch ist. Das wäre ja dann so früh sogar Kanner Autismus und dann wäre die ja vermutlich sogar geistig behindert.
Sie lächelt uns an, wenn auch vermutlich weniger als andere Babys… also noch permanent beim spielen. Sie schaut uns auch an, allerdings ebenfalls nicht immer, manchmal liegt sie da und Shakir in die Gegend. Dann beugt man sich über sie und sie nimmt das gar nicht wahr. Es dauert dann einen Moment, bis man ihren Blick „einfangen“ kann. Dann kann man sich eine Weile mit ihr beschäftigen. Manchmal fängt sie aber auch an zu weinen. Sie möchte, seit sie 8 Wochen alt ist, nur noch mit dem Gesicht nach vorne getragen werden. Trägt man sich im Arm mit dem Kopf über der Schulter, hält sie das nur ein paar Minuten aus und weint dann. Einschlafen im Arm geht gar nicht mehr. Wir müssen sie hinlegen, wenn sie müde ist. Auch kann ich problemlos aus dem Raum gehen, wenn sie auf dem Sofa liegt. Das stört die nicht, sie guckt dann rum. Stimmt es, dass Babys erst mit 6-8 Monaten weinen, wenn die Eltern weggehen? Dass sie nicht mehr auf den Arm will und schreit, wenn man sie trägt, wenn sie müde ist, macht mich fertig. Auch, dass sie einen manchmal völlig ignoriert. Dann wieder lächelt sie uns breit an und schaut, wenn wir mit ihr reden. Klingt das normal in dem Alter oder könnte sie wirklich autistisch sein? Der Kinderarzt nimmt uns nicht ernst, aber das habe ich hier leider schon so oft gelesen. Und dann war es doch so. Ich bin total verzweifelt.
Ist meine Tochter normal?
Hey,
Das klingt für mich nach einem ganz normalen Baby dass sich schon sehr gut selbst regulieren kann👍 Es gibt ja auch Erwachsene die mögen gerne kuscheln beim schlafen .. und andere brauchen absolute Ruhe .. so ist das bei Babies auch🙂 unser Sohn wollte(und will immernoch) immer nah bei uns sein.. unsere Tochter (2wochen) schläft am ruhigsten wenn sie abgelegt wird .. das freut uns 😅denn wir hoffen dass sie dann ich in ein paar Wochen nachts besser schläft als ihr großer Bruder 😅
Dass euer Kind aufrecht getragen werden möchte ist doch auch klar.. so kann man von seiner Umgebung eben möglichst viel sehen und mitbekommen👍 Stell dir vor du musst den ganzen Tag an die Decke gucken.. das würde dir auch nicht gefallen😅
In dem Alter sind die Reaktionen der kleinen noch nicht so schnell.. also dass es etwas dauert bis euer Kind auf Reize reagiert ist auch noch völlig normal👍 Und weder meine Tochter noch mein Sohn (mittlerweile 21/2) haben je geweint wenn ich den Raum verlassen hab💁♀️ Nur wenn sie Hunger hatten.. Bauchweh oder so.. ein Kind muss auch nicht weinen nur weil es dich nicht sieht .. solange es sich sicher und geborgen fühlt warum soll es weinen?
Ich glaube ihr macht euch wirklich ein wenig zu viele Sorgen 👍
Alles Gute euch
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Ich habe 4 Kinder. Eines davon ist frühkindlicher Autist (6,5 Jahre) und er mit riesigem Abstand mein anstrengendstes Baby überhaupt 😱. Seine „normalen“ Geschwister waren so viel pflegeleichter, ließen sich ablegen, schliefen ohne Körperkontakt……
Und ganz ehrlich, sei doch froh, dass dein Baby alleine einschläft 👍👍. Das ist doch Gold wert und nichts pathologisches.
Alles Gute!
Hallo,
unsere Kleine verhält sich genau wie deine.
Auch ich kann sie ablegen und sie weint nicht, wenn ich den Raum verlasse.
Sie mag den Wiegegriff nicht, da fängt sie sofort an zu quengeln, obwohl sie sonst kaum weint. Sie mag es eben einfach nicht. Muss ja auch nicht.
Du schreibst, deine Tochter lächelt weniger als andere Babys. Woran machst du das fest? Es gibt bei Erwachsenen doch auch Unterschiede. Der eine lacht mehr, der andere weniger.
Du schreibst, sie möchte nicht mehr auf dem Arm einschlafen. Muss sie auch nicht. Manches funktioniert einfach plötzlich nicht mehr. Das ist normal.
Das, was du beschreibst, klingt nach einem völlig normalen Baby.
Alles Liebe
Warum hast du so große Angst vor Autismus?
Bzw. wie kommst du darauf?
Je nachdem wie ausgeprägt deine Angst ist - oder Gründe gibt, die deine Angst hervorgerufen haben, würde ich da mehr nachgehen.
Was ist schon normal?
Gerade bei Babys sind Entwicklungen sehr unterschiedlich.
Ja, das mütterliche Bauchgefühl ist sehr wichtig und nicht zu unterschätzen.
Aber auch hier knüpft die Frage von oben an:
Ist es deine Angst, dass sie Autismus haben könnte oder ist es eher so ein Bauchgefühl "dass da" was "anders" ist.
Da ich selbst adhs habe und mit vielen zu tun habe, deren Kinder oder Erwachsene es selbst haben, sind die Fragen durchaus wichtig.
Mit Angst vor der Diagnose oder der Angst, das Kind könnte haben.... kann man selbst mit der eigenen Einstellung dem Kind schaden.
Ist es ein Spüren, dass das Kind anders ist, DASS da etwas ist und die Suche danach.... es ist sehr anstrengend, aber meist ist das Bauchgefühl begründet.
Die Frage ist dann auch, was man tun kann.
- Die Angst vor der Diagnose / die Angst, das Kind könnte nicht normal sein
Sich mit der eigenen Angst auseinander setzen, lernen das Kind anzunehmen wie es ist
- je nach Ursache mit Fachärzten sprechen, um dem Kind durch geeignete ! Therapien Unterstützung bieten, sich im Leben zurecht finden und trotz Einschränkungen/anders sein, ein schönes Leben haben.
- ggf. das eigene Umfeld ausmisten und verändern.
Meine Freunde haben mich schon lange vor meiner adhs Diagnose angenommen, so wie ich bin. Und sie unterstützten mich während der Diagnosezeit und jetzt seit ich es weiß auch.
Wer mich nicht (mehr) leiden kann, nur weil ich etwas habe, das gesellschaftlich nicht ok ist, der kann mich mal. Das Thema hatte ich schon in meiner Kindheit durch, weil ich eine Brille hatte (heute sind die Gestelle topmodern und manche tragen sie sogar mit "ohne Glasstärke" um trendy zu sein. Während andere sich dagegen sträuben, weil sie sich damit alt fühlen. Weil ihnen eingeredet wurde, dass Brillen nur was für alte Leute seien.
Was ist schon normal?
Das, was die Gesellschaft uns glauben macht, ist nicht immer das, was gut für uns ist.
Normal ist eine Definition von Statistik.
Ja, manchmal lohnt es sich genauer hinzusehen. Besonders dann, wenn das elterliche Bauchgefühl vorhanden ist, das Kind Hilfe / Unterstützung braucht. Geeignete Unterstützung.
Aber nicht alles was nicht-normal ist, muss behandelt werden.
Meine hat als Baby so ziemlich alles anders gemacht als andere Kinder. Reihenfolgen, Schlaftabellen? Hat meine nicht interessiert. Kinderarzt war glücklich mit ihrer Entwicklung. Heute ist sie Teenager.
Die, die mir damals Schlaftabellen und co zugeschickt haben, interessieren sich heute gar nicht mehr für uns (zum Glück). Ab Kindergartenalter wurden wir uninteressant. Die Prophezeihungen trafen nach und nach nicht ein, also wurde es langweilig.
Hör auf dein Bauchgefühl
und geh in dich, was Bauchgefühl und was tiefsitzende Angst ist. Mit dieser Frage betrachte jede Situation einzeln.
Also ich würde mir da noch keine Gedanken machen, deine Tochter ist „erst“ 14 Wochen alt.
Meine Große hat als Baby so gut wie nie gelächelt. Und auch nur ganz selten gelacht.
Jetzt ist sie zwei Jahre alt ein unglaublich fröhliches Kind mit einem wahnsinnig ansteckenden Lachen!
Meine kleine Tochter ist ein super super Pflegeleichtes Baby… aber kein großer Kuschler. Gefüttert werden (Flasche) am liebsten in der Wippe und oft meckert sie, wenn sie vom Arm runter möchte. Dann lege ich sie in den Laufstall und sie ist glücklich und spielt mit ihrem Spielbogen.
Ich kann den Raum verlassen oder neben ihr sitzen und ihr zuschauen… ist ihr gleichermaßen egal 🤷🏽♀️
Für mich klingt deine Beschreibung nach einem sehr aufmerksamen Baby, welches die Umgebung in sich aufsaugt. Es gibt so viel Interessantes zu entdecken!
Und ICH finde es klingt keineswegs besorgniserregend was du beschreibst. Lediglich nach dem Charakter deines Babys.
Aber ich verstehe deine Sorge…
Ich habe mir auch manchmal Sorgen gemacht bei meiner Großen weil sie sooooo selten gelacht hat.
Dafür tut sie es jetzt umso mehr ❤️
Lg Sonnenblumenkerne mit Krümeline 2 Jahre 💝 und Fröschlein (nächste Woche) 5 Monate 💝
Zum Schlafen konkret:
meine wollte als Baby nicht an oder auf mir schlafen. Das war ihr zu eng.
Beim Zahnen konnte ich sie ein paar Tage gar nicht ablegen, da suchte sie die Nähe. Nach dem Zahnen wieder Abstand von mir.
Im Kindergartenalter wollte sie nur bei mir schlafen (Umstellung, Eingewöhnung), dann wieder nicht mehr.
Als sie vorübergehend nachts schlecht Luft bekam, schlief sie einige Zeit bei mir. Von sich aus. Wir haben es ärztlich abklären lassen. Als sich das verwachsen hatte, zog sie wieder in ihr Bett.
So kamen und gingen die Phasen.
Von Autismus keine Spur.
Von Freunden mit mehreren Kindern: es liegt auch nicht an der Erziehung. Jedes Kind ist anders. Manche suchen nachts Nähe und tagsüber nicht. Andere wollen nachts ihre Ruhe und kleben tagsüber nur an den Eltern. Manche wollen nur ganz selten mal Körperkontakt, andere fast ständig.
Bei den meisten sind es Phasen. Und auch das ist ok.
Aufhorchen sollten wir (laut Kinderarzt), wenn ein Kind plötliche starke Wesensveränderungen zeigt. Also nicht nur Entwicklungsschub, sondern "wie ausgewechselt" ist. Das KANN eine Phase sein, könnte aber auch mal angeguckt werden, um sicher zu gehen (ohne Panik, nur mal zur Vorsicht).
Also dein Baby klingt völlig normal, aber deine Sorgen finde ich nicht normal. Hattest du in der Vergangenheit auch schon Probleme mit übertriebenen Ängsten?