Hallo ihr lieben, ich wollte euch mal um eure Meinung bzgl. der Auswahl der Taufpaten fragen. Bei uns in der Familie ist es so, dass die Taufpaten eigentlich immer die Geschwister der Eltern sind. Nun ist es so, dass mein Mann seinen Bruder als Patenonkel für unser Kind wählt und ich hin und her gerissen bin zwischen meiner Schwester und meiner besten Freundin. Hintergrund: Meine beste Freundin ist letztes Jahr Mama geworden und hat mich zur Patin für ihren Sohn gewählt, was mich unfassbar gefreut hat. Wir sind seit 20 Jahren befreundet und sie ist einfach immer da für mich. Meiner Schwester (8 Jahre jünger) stehe ich auch sehr nahe, obwohl sie eine ziemliche Chaotin ist und das Gegenteil von mir. Nun möchte ich mich zwischen den beiden entscheiden und habe das Gefühl egal wen von beiden ich wähle, einer stoße ich ganz sicher vor den Kopf und enttäusche sie, wenn sie nicht Patin wird. Meine Schwester vor allem auch, wenn sie sieht, dass mein Mann seinen Bruder wählt und ich nicht sie. Meine beste Freundin, weil ich ihr nicht das selbe Vertrauen entgegen bringe wie sie mir für ihren Sohn. Zumindest denke ich das. Es fällt mir auch ganz schwer auf mein Herz zu hören, weil beide sich wahnsinnig freuen würden und mir am Herzen liegen. Mit beiden über dieses "Problem" reden, wäre aber auch unangebracht und ich sollte lieber direkt entscheiden denke ich. Was denkt ihr wäre in dem Fall richtiger?
Innerer Konflikt beim Auswahl der Paten
Ich würde auch einfach beide nehmen.Ich selber hatte sogar drei TaufpatInnen. Bei unserem Sohn wird die Konstellation genauso sein wie bei Dir:der Bruder und der beste Buddy von meinem Freund werden es
Hallo,
Wie wäre es wenn du der Frage nachgehst, was du für ein Verständnis von der Patenschaft hast?
Z. B.: Ist dir wichtig, dass Kind und Patin sich regelmäßig sehen? Erwartest du Geschenke zum Geburtstag/Weihnachten/Ostern? Möchtest du, dass dein Kind später auch Mal eine Woche Urlaub bei der Patin macht?
Und wenn du das für dich weißt, ist die Frage, wer erfüllt diese Vorstellungen?
Bei deiner Freundin: es könnte schnell Frust aufkommen, wenn einer von euch mehr gibt als der andere.
Eine Sache solltest du noch im Hinterkopf haben: Freundschaften können sich verändern. Man kann sich unterschiedlich entwickeln. (War bei meinen Nachbarn so, die Patentante schickt nun nur noch ein Geburtstagsgeschenk, und mehr haben sie nicht miteinander zu tun. Die Kleine ist sechs.) Deine Schwester ist nun Mal deine Schwester.
Und zuletzt: ich als Freundin hätte Verständnis, wenn du mir sagen würdest, dass du und dein Mann euch für jeweils Bruder/Schwester entschieden habt, weil es bei euch Tradition ist. Deine Freundin kann ja trotzdem eine Rolle im Leben deines Kindes spielen.
Oder du fragst an, ob es drei Paten geben darf...
LG,
Kassy
Ich denke ich würde der Tradition wegen auch die Schwester nehmen. Erkläre es deiner Freundin in einem ruhigen Gespräch. Sie wird es verstehen. Vielleicht kriegst du ja ein zweites Kind, dann kann die Freundin ja die Patin werden.
Hi,
meine 2 Geschwister und ich, hatten/haben, alle 3 Paten.
Auch bei meinen Kindern wollte ich 3.
Je einer von der Elternseite, und jemand neutrales.
Das von den 6, jetzt 3, 5 ein Griff ins ........ waren, ahnte ich 2006 und 2010 nicht.
Gruß
Du könntest beide nehmen, also 3 Paten.
Anderer Gedanke:
Wollt ihr noch ein zweites Kind? Dann könnte jetzt z.b. die Freundin und beim nächsten Kind die Schwester Patin werden.
Ich würde einen Paten weder aus dem Grund wählen, dass es erwartet wird (weil immer die Geschwister genommen werden) noch aus Dankbarkeit (sie hat mich zur Patentante gemacht).
Was ist euer "Anspruch" an die Paten? Was wünscht ihr euch von ihnen, wie sie das Amt ausfüllen?
Wir haben für unseren Sohn Paten genommen, die vorher einfach nur Bekannte waren, weil wir wussten, dass sie unseren Ansprüchen besser gerecht werden, als unsere Geschwister und Freunde.
Im Zweifelsfall könnt ihr auch eure Geschwister und die Freundin nehmen. Ich glaube, es gibt keine Höchstgrenze für Paten.
Nimm doch einfach beide 🤷🏼♀️ Dann hat dein Kind halt 3 Paten. Da gibt es ja keine Begrenzungen. Heute ist das ja eher ne nette Geste. hat ja nicht mehr den Stellenwert, den es vor 50 Jahren hatte. Wenn euch was passieren sollte, was wir nicht hoffen wollen 🙈 werden ja wahrscheinlich eh nicht die gewählten Paten das Kind nehmen sondern wahrscheinlich eher die Großeltern.. also wäre bei uns zumindest so 🤷🏼♀️ Aber unsere kleine wird eh nicht getauft und hat somit auch keine Paten.
Also entweder beide oder die Schwester. Paten werden bei uns in der Familie auch intern „vergeben“. Zu oft ist es passiert das Freundschaften auseinander gingen und somit auch die Patenschaft nichts mehr wert war.
Klingt hart aber wenn’s drauf ankommt ist Blut dicker als Wasser. Meine Meinung.