Baby fast 11 Monate - Normal?

Hilfe! Unser Sohn wird in 10 Tagen 11 Monate alt und seit ein paar Tagen ist er wieder unausstehlich. Er läuft seit 3 Wochen frei und erkundet auch alles. Was zum einen Teil sehr schön mit anzusehen ist, auf der anderen Seite aber total anstrengend. Laufgitter etc. mag er gar nicht mehr. Wir haben mittlerweile alles babysicher gemacht, nur hört er nicht auf Nein. Er ist ständig am Suchen was er anstellen könnte. Er ist überall da wo ich auch bin, nur kann ich nebenher nichts erledigen. Er beschäftigt sich nie mal kurz alleine, selbst gemeinsam spielen findet er doof. Momentan schläft er tagsüber auch wieder kaum. Sobald es ans Schlafen gehen geht fängt er an zu schreien. Mit ihm hinlegen klappt leider auch nicht mehr. Er wehrt sich mit Händen und Füßen. Wenn er mal schläft ist nach 30 Minuten vorbei. Er ist aber hundemüde, reibt sich die Augen, aber er will einfach nicht schlafen. Ergo - Er ist fast den ganzen Tag nur am Nörgeln und Weinen. Ich bin mittlerweile echt am A.... Ich selbst kann mich nicht ausruhen oder mal was im Haushalt erledigen. Es schlaucht so sehr. Und genervt bin ich natürlich auch. Er kann doch nicht den ganzen Tag wach bleiben... Habt ihr Tipps? Geht es wieder vorbei? Sorry für den langen Text.

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Vielleicht Schub?
Schau mal im Internet.

Mein Baby ist ähnlich jung und ich schaffe auch kaum etwas im Haushalt, aber so ist es nun mal. Ich bin natürlich auch gefrustet, gleichzeitig lass ich es eben liegen und kümmere mich um mein Baby.

Den größten Teil des Tages trage ich mein Baby. Also nichts mit alleine spielen. Es ist noch in dem Alter wo es noch die Nähe und Sicherheit braucht. Hast du ein/e Partner/in, mit der du darüber sprechen kannst. Einfach mal um sich besser zu fühlen.

Mir hilft es enorm, mein Mann aus dem Homeoffice zu holen und übernimmt dann kurz mal unser Baby.

Mir kommt es so rüber, als ob dein Baby einfach deine Nähe und die Sicherheit braucht.

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Aus dem Schub sollte er eigentlich draußen sein, aber klar. Das kann natürlich auch sein.
Ich gebe ihm so viel Nähe wie er braucht und auch möchte. Das komische ist dann nur, wenn ich merke er ist müde zB, leg ich mich mit ihm hin, mach seine Spieluhr an und streichle und kuschle mit ihm. Da wehrt er sich. Abends klappt das besser. Selbst nur auf dem Arm, klappt tagsüber momentan überhaupt nicht mehr. Ich setz mich so oft es geht mit ihm in sein Zimmer und spiele mit ihm, bin bei ihm, aber auch das scheint ihm nicht zu reichen. Ich habe eine Trage, in die will er nicht mehr rein. Hab ich alles schon versucht.

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Oder auf dem Pezziball?

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Viele Kids sind um den ersten Geburtstag herum sehr „anstrengend“. Der Kind hat gerade neue Fähigkeiten erworben und muss diese nun testen. Es gibt wieder ganz viel Neues, weil sich seine Perspektive und sein Bewegungsraum ändert. Das ist spannend, aber auch anstrengend für dein Kind.

Ich empfehle, soweit das geht, Haushalt gemeinsam mit dem Kleinen machen. Warte nicht aufs „Selbstbeschäftigen“, sondern mach notwendige Sachen mit dem Kind. Mein Sohn fand Staubsaugen super spannend. Er durfte dabei mit mir gemeinsam den Staubsauger festhalten. War das effizient? Nein. Aber es war notdürftig gesaugt ohne Geschrei. Fast alles, was man so macht, kann für die Kinder ein Spiel sein. Unser Schatz liebt bis heute die Waschmaschine. Damals stand er gern davor und staunte. Heute räumt er sie ein.

Alles was mit Kind nicht funktioniert, bleibt eben liegen und wird gemacht, wenn auch dein Partner verfügbar ist oder irgendwer sonst.

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Das klingt alles völlig normal. Sich mal für eine kurze Zeit alleine beschäftigen kam bei meinem erst so mit ca 1 1/2 Jahren, bis dahin klebte er regelrecht an mir. Auf „nein“ hören fing langsam ab 1 Jahr an. Mittags freiwillig schlafen wollte er in dem Alter auch nicht mehr. Letztendlich blieb uns nichts anderes übrig als ihn entweder in den Schlaf zu tanzen oder im Buggy oder Auto in den Schlaf zu fahren.
Ich weiß es ist anstrengend, es bleibt viel liegen und es nervt auch mal… Setze Prioritäten was erledigt werden muss und was warten kann. Teile dich am Wochenende bzw an den freien Tagen mit deinem Partner auf, einer kümmert sich ums Kind, einer erledigt was. Versuche das Kind so gut es geht mit einzubeziehen, zB beim kochen auf einen Learning Tower stellen und mit leeren Töpfen spielen lassen. Falls möglich frage Freunde oder Familie um Hilfe/Babysitting oder organisiere eine Haushaltshilfe.
Und zuletzt: halte durch, es wird einfacher werden. ;)

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Keinen wirklichen Tipp, aber bei uns war es ähnlich. Die Phase ums Laufen lernen, war nachts schon die bescheidenste Schlafphase und um den ersten Geburtstag war es dann tagsüber auch echt ätzend. Viel Gegenwehr, wenn hat es nur bei mir geklappt, nicht bei meinem Mann…am besten ging es noch draußen in der Trage am besten.
So mit knapp 13 Monaten war es dann wieder vorbei, da schlief sie dann auch verlässlich nur noch 1x pro Tag- keine Ahnung, ob das da auch noch mit reingespielt gat.