Hallo,
seit ich vor einem Monat angefangen habe in einer Krabbelgruppe zu gehen ist mir aufgefallen, dass mein Sohn überhaupt nicht an mir hängt, auch nicht an Papa. Er fremdelt auch nicht. Ihm ist das egal, wenn ich aus dem Raum gehe oder wenn ihn Fremde tragen. Die anderen Babys in der Gruppe waren irgendwie alle total anhänglich an der Mutter.
Woran kann das liegen? Wir kuscheln (Versuchen es zu mindestens, er mag es überhaupt nicht) und spielen sehr viel mit ihm. Bin gefühlt 24 Stunden mit ihm.. finde es irgendwie schade, dass er mich nicht vermisst, wenn ich weg bin.
Sohn 8 1/2 Monate alt und hängt nicht an mir
Nabend,
das kann alles und nichts sein.
Manche Kinder fremdeln einfach nicht, mache sind einfach so "mit sich und der Welt" zufrieden.
Bei anderen Kindern (mit entsprechender Vorgeschichte) können das Anzeichen von Bindungstörungen/Störungen des Urvertrauens sein.
- wurde/wird er regelmäßig fremdbetreut? (Krankenhaus, Krippe, Großeltern?)
- wurde er regelmäßig "schreien gelassen"?
- wie war die Säuglingszeit für euch in Bezug auf Körperkontakt und zuverlässiger Bedürfnisbefriedigung?
Wenn es einfach nur für dich "Schade" ist, weil du genre mehr gebraucht werden würdest von deinem Sohn, dann mach dir nicht allzu viele Gedanken. Wenn dir aber dein Bauchgefühl sagt, da stimmt irgendwas nicht mit der Beziehung/Bindung zu deinem Kind, dann refkeltiere noch mal genauer.
Du bist die Expertin für dein Kind - aus der Entfernung, über ein Forum ist es kaum mehr als ein Rätselraten ;)
Er ist gefühlt 24 Stunden nur mit mir. Er geht in keiner Kita und ich lasse ihn nie alleine. Er weint eigentlich nie und wenn er weint bin ich sofort da.
Habe mal den Kinderarzt gefragt, er meinte, er wäre einfach so.
Hallo,
Zum einem hat Lotterbommel Recht, du bist Experte für dein Kind.
Was sagt Kinderarzt? Sind autistische Züge/Störung Urvertrauen zu sehen?
Von der Ferne schwer zu beurteilen, es wird sich sicher alles in Wohlgefallen auflösen.
Bei meinem Kind (ca. ab 1 Jahr) war die Liebling-Hierarchie: Papa, Oma, Katze und dann erst ich!!! Es war furchtbar...aber es brachte aber auch Vorzüge, weil ich ab 1,5Jahre auf gelegentliche Geschäftsreisen musste.
Lass dein Kind die Welt erkunden, wahrscheinlich ist er die Ruhe selbst.
Es gibt halt Kleinkinder die sich wagemutig die 1m Wasserrutsche im Kinderbecken kopfüber runterstürzen oder wie meiner nur an der Rutsche festhalten und beobachten. Der eine wird SEK-Beamter, der andere ein sicherheitsbewusster Notar.
Alles gute für Euch
Mein Sohn ist jetzt 9 1/2 Monate und ist genauso. Er fand kuscheln schon immer blöd und ist den ganzen Tag damit beschäftigt, die Welt zu entdecken. Er liebt andere Kinder und Mama stört nur, wenn er gerade neue Freundschaft schließt. Kinder sind eben unterschiedlich und haben jetzt schon verschiedene Charakterzüge. Mach dir keinen Stress. Je älter sie werden, desto spannender wird die Welt und andere Menschen. Er kommt immer an, wenn er krank ist da ist Mama dann wichtig und er will ganz nah bei ihr sein. Der Vorteil an solchen Kindern ist, mehr Zeit für mich! Ich arbeite schon wieder halbtags und mit 1 kommt er in die Kita. Ich hab überhaupt keine Bedenken und denke, er wird es dort lieben! Nur Papa und ich als enge Bezugspersonen reichen ihm nicht. Er braucht den ganzen Tag neuen Input und Anregungen. Deswegen von einer Krankheit oder Störung zu reden, finde ich total bescheuert.
Das ist ganz normal, für mich spricht es eher für eine sichere Bindung. Mein Sohn hat 15 Monate lang sich nicht für mich interessiert. Für seine Schwester ja, für Papa ein wenig, aber ich war ihm egal. Er hat es gehasst mit mir zu kuscheln und hat sich ab dem 4. Monat vehement gegen das Stillen gewehrt, weil er die Nähe blöd fand und die Welt einfach viel interessanter als Mama war. Wäre ich nicht selbst zu ihm hin, hätte ich gar nicht bemerkt, dass ich ein 2. Kind hab. Mit 15 Monaten kam er ganztags in die Krippe ind 2 -3 Wochen später war er ein absolutes Mamakind. Jetzt ist er 3 Jahre alt und er liebt es zu kuscheln, küsst mich sehr oft, will immer am liebsten mit mir spielen und spricht das Wort:" Mama" mit so viel Gefühl aus, das mir fast das Herz stehen bleibt. Und das Stillen haben wir sehr mühevoll zum 3. Geburtstag abgeschafft.