Überwältigende liebe

Nein, bei mir zeigt sich das anders.
Ich heule inzwischen bei jedem Encanto lied, weil ich daran denke wie er sich fühlen würde usw. 🙈

Mich erschlägt aktuell die Angst, da ich ihn auch so sehr liebe. Ich kann mein Leben mit Baby deshalb nicht so genießen... Also ja, ich bin sehr überwältigt davon wie sehr man jemanden lieben kann.

Das ist dann wohl die berühmte Mutterliebe von der alle sprechen! Ich finde es wunderschön, bin auch so krass verliebt in meinen Sohn und gefühlt wird es immer mehr

Manchmal schleicht sich der Gedanke ein, dass ich nicht möchte, dass ihm jemals irgendwas Schlimmes passiert, weil ich ihn einfach so sehr liebe und alles Leid von ihm fernhalten möchte. Das hat mir am Anfang des Ukrainekrieges zu schaffen gemacht, da habe ich oft geweint, weil ich nicht aushalten konnte, dass dort Kinder sterben müssen und weil ich tatsächlich auch Angst hatte um die Zukunft meines Sohnes.
Aber ich glaube dass das alles ganz normal ist, auch das was Du fühlst. Nimm es an, lass Dich aber nicht runterziehen. Es ist doch alles wunderachön

Mittlerweile bin ich in erster Linie glücklich und unglaublich dankbar.Aber hin und wieder habe ich natürlich auch mal Angst um mein Kind, wie jede Mutter.

Ja geht mir auch so, ich hab vor allem Sorge wie sie zurecht kommt wenn wir mal nicht mehr da sind. Wünsche mir so so sehr, dass ich sie noch lange, lange begleiten darf 🙏

Ich sag es mal so: Ich konnte nie verstehen, warum meine Mama, eine wirklich durch und durch taffe Frau, bei jedem Buch, jeder Serie, jedem Film unter Tränen mitgelitten hat, sobald es einem Kind schlecht ging.

Jetzt weiß ich es. Weil man sich in jedem Moment vorstellen kann, dass es sich um das eigene Kind handelt. Ich musste so Tatsächlich schon Bücher und Serien abbrechen, weil ich so geheult habe 😬🤷‍♀️

Ich verstehe durchaus, wovon ihr sprecht. Aber ich sehe es so: Würde die Natur uns nicht so stark (hormonell) an die Kleinen binden, wäre das Überleben der Spezie nicht gesichert. Wenn es soweit ist, dass die Kinder ihren eigenen Weg gehen sollen, wird diese Bindung vermutlich/ hoffentlich nachlassen. Und bis dahin gilt es zu genießen, denn das erste Mal, wo die Kinder uns nicht mehr brauchen, wird sicherlich viel früher kommen als mit 18. Und dann müssen die Eltern bei all ihrer Liebe loslassen können und ein eigenes Leben führen.

Hi so geht es einem auch noch später. Da hast du noch einiges vor dir. Und wenn das zweite Kind kommt und die exklusive Bindung zu deinem ersten Kind sich verändert, wie Liebeskummer fühlt es sich an. Dann hast du das neue Baby liebst es und hast ein schlechtes Gewissen, weils heult du aber irgendwie noch das ältere Kind versorgen musst. Das ältere Kind abends herzzerreißen heult weils kuscheln will, du aber mit dem Baby aus dem Zimmer musst, weil es nur heult und der große der tot müde ist sonst nicht schlafen kann. Ach so und für die gute Nacht Geschichte hats dann auch nicht mehr gereicht weil das Baby weint. Der traurige Blick deines älteren Kindes wenn du schon wieder vertrösten musst. Soviel Liebe soviel Schmerz 🙈. Alles hat gute und schlechte Seiten. Ein Kind zu haben ist als trage man sein Herz vor der Brust ungeschützt. Und dann das loslassen, das erstemal bei Oma übernacht, der erste Tag im Kindergarten. Man freut sich aber bei mir ist da trotzdem immer so ein kleiner Stich der durch Herz und Magen geht ❣️

Meine Kinder sind zwar keine Babys mehr, aber seit ich sie habe, geht es mir auch so. Ich kann keine Filme sehen oder Bücher lesen, in denen es Kindern schlecht geht. Habe ich früher bei Kindermördern immer rational gedacht und nicht verstanden, wie man Rache fordern kann, gehe ich da mittlerweile emotional total mit. Obwohl ich weiß, dass Todesstrafe oder Selbstjustiz nicht richtig ist.