Hallo, mein Baby ist jetzt 9 Monate alt und ich bin einfach "überfordert" - sehr erschöpft, Dauermüflde, ich fühl mich einfach so kraftlos. Sie beginnt jetzt aufzustehen - heute ist sie kurz vorm zu Bett gehen im Stand umgefallen und mit dem Hinterkopf auf die Fliesen geknallt. Ich bin immer Aufmerksam, aber ich habe nur kurz ihre Zahnbürste ausgewaschen. Sie ist selbst aufgestanden. Und das sind so Dinge, wo ich einfach nicht mehr kann - ich bin so "überarbeitet", dass ich vl gar nicht mehr die notwendige Aufmerksamkeit habe. Gehts no jemandem von Euch so? 😭 Ich muss dazu sagen, sie ist ein sehr braves, einfachen Baby - Respekt an alle Müttet, mit sehr fordernden Kindern. Das Ding ist, sie war ein absolutes Wunschkind, es war mir bewusst was auf mich zukommt und ich nehme es in Kauf. Mein Mann will ein zweites Kind - ich sehe mich mein ganzes Leben mit einem Kind, bin absolut glücklich wie es ist. Ich denke, dass ich ein zweites Kind psychisch, körperlich, seelisch einfach nicht schaffe. Ich versuche das dauernd meinem Mann klar zu machen, aber irgendwie kommt es nicht an. Er sieht anscheinend nicht, dass ich jetzt schon gefühlt auf allen vieren dahin krieche :( Sorry für diesen Jammertext aber es musste mal raus.
Überfordert * Baby 9 Monate alt
Atme durch, sowas kann jedem passieren - auch wenn man daneben sitz.
Sie ist nicht das erste "Hoch-zieh-Kind" das mit dem Kopf aufschlägt und wird nicht das letzte sein.
Sollte nicht allzuoft passieren - aber passiert eben.
Was tust du, um dich zu entspannen? Als Ausgleich? Um Energie zu tanken? Schläfst du genug?
Da hast du warscheinlich recht, aber ich mache mir dennoch jetzt unheimliche Sorgen, dass etwas nicht in Ordnung ist :(
Mhh nun ja, eigentlich habe ich keinen wirklichen Ausgleich. Die Zeit, in der ich Entspanne, ist ihre Tagschlafzeit von 2x 1h. Ich brauche mal einen Tag nur für mich, aber es ist selbstverständlich, dass alles ich mache. Wenn mein Mann und ich zu Hause sind macht er zwar mit der kleinen was, aber an alles denken muss trotzdem ich. Alleine das ist mittlerweile eine Last. Er schläft einfach zb gemütlich auf der Hängematte ein wenn die kleine spielt, weil ich bin ja da... Alleine diese Leichtigkeit brauch ich auch mal wieder
Rede mit deinem Mann - du brauchst mehr Auszeit - er sollte mehr übernehmen.
Dazu musst du Verantwortung abgeben können und deinem Mann vertrauen.
er wird es "anders" machen als du - aber er wird es hinbekommen - auch wenn du dich mal nicht kümmerst.
Gib ihm Gelegenheit, sich zu kümmern zu dürfen und zu merken "ok, was brauch es jetzt alles wenn ich es machen muss?" -
Klar schläft er ein wenn du aufpasst - warum müssen denn auch 2 Erwachsene aufpassen?
Bei uns wacht mein Mann beim nächlichen schreien des Babys nicht auf - weil er sicher ist, ich bin da (ist unsere Absprache, ich übernehme alle Nächte)
2 Nächte lag ich dann flach mit extrem schlimmen Magen-Darm - lag im Gästezimmer damit ich schlafen konnte.
Mein Mann ist SOFORT beim pieps des Babys aufgewacht - weil auch sein Unterbwusstsein merkte "Ok, jetzt bin ich hier wirklich allein in der Verantwortung"
Sag ihm "Ok, ich brauche auch 3h Schlaf in der Matte - wann passt dir 3h voll zu übernehmen dass ich entspannen kann? jetzt? Nachher?"
Meistens ist nicht das Problem, dass die Papas es nicht können, sondern dass wir Mamas sie nicht machen lassen ;)
Und sich so eine "Selbstverständlichkeit" unbewusst einschleicht.
Ich glaube, das kennt jede Mama. Und bestimmt auch der ein oder andere Papa. 😉 Versuch, dir Inseln zu schaffen. Kurze Auszeiten, oder auch längere. Mal ein Abend mit den Mädels, wir waren auch gern in der Therme, Baby bei Oma. Und sei nicht so selbstkritisch. Es muss nicht immer alles perfekt sein, wir sind alle geblendet von Menschen, die angeblich immer alles unter einen Hut kriegen, nie streiten oder ausflippen, tolle Eltern sind, die Kinder toll erziehen und fördern und alles ist immer Tipp Topp sauber und ordentlich. Ich glaube, diese Menschen gibt es gar nicht. (Und wenn doch, hab ich Angst vor denen). Und zu deiner Situation: Kinderköpfe halten solche Stürze aus, die entsprechenden Stellen sind in dem Alter noch durch besonders dicke Knochen geschützt, einfach gesagt. Es ist sogar wichtig, dass sowas passiert, sonst würde sich kein Gefahrenbewusstsein entwickeln.
Was das zweite Kind angeht, lass dir Zeit. Selbes Ding. Die Bilderbuchfamilie hat zwei Kinder mit kleinem Abstand. Sieht super aus, ist aber mega anstrengend. Es ist kein Verbrechen, wenn einem das zu viel ist. Meine Töchter haben sechs Jahre Abstand, die Kleine ist grad acht Wochen alt. Okay, sie war nicht mehr geplant, aber wir sind mega froh, dass sie da ist. Und es ist sehr entspannt, die Große hilft schon richtig mit. Ich würde diese Entscheidung also vielleicht noch ein bisschen hinaus schieben, an eurer Stelle.
Viele Grüße,
Mellie
Hallo,
mir ging’s beim ersten ähnlich. Ich war nur noch „ durch“ und alles hing an mir.
Irgendwann habe ich mir Auszeiten genommen, bin 3x die Woche ins Fitnessstudio für je 2 Std, 1 x die Woche zum Mädelsabend, mal entspannt zum Friseur.
Ein zweites Kind haben wir beide ausgeschlossen, das erste war unheimlich fordernd und ich bin keine happy supermum und ne gaaanz miese Hausfrau.
Was soll ich sagen letzten Oktober kam knapp 7,5 Jahre nach dem Großen der Kleine
Geplant und gewünscht. Der Große ist recht „selbstständig“ und der Kleine um einiges pflegeleichter als sein Bruder damals. Trotzdem ist es anstrengend, die Nächte wenig erholsam. Ich versuche nun, mich wieder vermehrt zum Sport aufzurappeln und gehe wieder 1 x die Woche - ohne Baby - zum Mädelsabend. An den Wochenenden und nach Feierabend macht mein Mann zu 100 % mit und nach einer ganz miesen Nacht lässt er mich auch mal länger liegen. Aber ich muss das klar kommunizieren. Ich frage nicht, sondern ich teile mit. Heute bspw sagte ich zu ihm „nimmst du das Baby oder machst du das Essen“ und „ich bin morgen Abend beim Mädelsabend“.
Und wenn er das Baby hat, lass ich ihn machen. Er macht es total anders, aber nicht schlechter.
Ich hoffe, du findest Entlastung und Erholung.
LG
Bibi
Ich fühle mit dir.
Das erste Jahr war hart für mich. Besonders ab dem sechsten Lebensmonat bis zum ersten Geburtstag. Oft war ich nachts stundenlang wach, wog mein Kind in denn Schlaf und sie blieb bei mir, Müdigkeit ohne Ende, Null Kraft... Mir war alles einfach zu viel. Ich habe mit meinem Mann viel gesprochen. Er hatte zu dem Zeitraum Home-Office und konnte mit im Alltag teilhaben. War eine Erleichterung. Nichtsdestotrotz, es ist eine unfassbare Umstellung. Vorher kümmerte man nur um sich und jetzt gibt man sich selbst komplett auf.
Ab dem ersten Geburtstag ging es Berg auf und es wird besser. ❤️
Mein Kind wird selbständiger. Ich kann meistens mir den geliebten Salat schnippeln. Das konnte ich vor ein paar Monaten nicht so wirklich. Musste immer unterbrechen.
Im Moment möchte ich einfach kein zweites Kind und ehrlich gesagt, ich habe auch keine Lust, von vorne anzufangen. Ich brauche Schlaf und meine Hobbys.
Deshalb warten wir noch etwas.... Bisschen Gras wachsen lassen.
Huhu.
Ich fühle mit dir.
Meine Kleine wird diese Woche 9 Monate alt...
Und seit einigen Tagen ist der Wurm drin.
Sie braucht Abends ewig bis sie wirklich schläft,dann ist 2-3 Stunden Ruhe und dann ist sie wach. Wenn ich Glück habe schläft sie nach einer Stunde bei uns im Bett weiter 😅
Sie zieht sich jetzt auch überall hoch. Und weil sie ein kleiner Fürchtenichts ist der mehr will wie er kann gibt es auch viele Stürze.
Ich versuche sie schon zu fangen aber sie hat auch noch eine große Schwester und der muss ich auch mal die Haare kämmen oder ein Brot machen 😅
Brei essen findet sie auf einmal super doof,Fingerfood isst sie aber kaum nennenswerte Mengen. Geregelter Tagesablauf? Was ist das 🙈
Am Wochenende gehe ich jetzt mal mit einer Freundin in die Sauna und was essen,so lange kümmert Papa sich allein um die 2. Freu mich schon dolle 🙈
Bezüglich des 2.Kindes würde ich ehrlich mit deinem Mann reden.
LG und starken Kaffee
Lillilai
Ich würde meinen das ist mal eine Phase und geht vorbei, tief durchatmen und das Beste aus dem Tag machen. Ich lasse manchmal alles stehen und liegen und geh spatzieren mit den Kids. Ich will dir mal sagen was Überforderung heisst, ich hab 2 Mädchen, 14 Monate und 2 Monate 🙃 manchmal der reinste Horror, vor allem abends 😂 es wird besser wenn sie dann stabiler stehen kann und solche Momente passieren einfach wo man mal kurz weg ist und die Aufmerksamkeit wo anders ist. Die Grosse ist vor paar Tagen mit dem Kopf auf den Boden geknallt und hat sich den Schneidezahn angehauen und das Lippenbändchen aufgerissen, ich stand 2 Meter entfernt von ihr, naja, passiert, Schock in dem Moment mit Blut und allem, aber sowas passiert und man darf sich selber nicht die Schuld dafür geben. Ich komme zu fast nichts mehr, aber ich sehs nicht mehr so eng wie früher.