High Need …

Hallo,

Ich glaube ich habe ein high Need Baby zumindest in vielen Punkten ist er sehr high Need.
Er wird bald 4 Monate alt und Tagschlaf war schon immer nen Riesen Ding - nur in der trage. Jetzt geht das auch kaum noch. Er ist so unruhig und zappelig. Ich bin echt an meiner grenze. Ich kann nicht mehr.

Mir fällt das schwer alles zu akzeptieren. Ich hab mir mein Leben mit Baby anders und irgednwie schöner vorgestellt. Es ist seit seiner Geburt eher so gut wie jeden Tag ein Kampf. Natürlich gibt es schöne Momente die meisten Tage sind aber einfach nur anstrengend.

Ich liebe ihn über alles aber ein bisschen ruhiger und gelassener wäre schön.
Ich kann einfach nich akzeptieren dass er so high Need ist.
Bin vom Charakter einfach komplett anders als er. Auch mein Mann ist anders als unser Sohn.

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Auch wenn viele dir das hier, warum auch immer, absprechen. Ich glaub dir, wie anstrengend das ist. Vielleicht triggert der Begriff High Need die eine oder andere, keine Ahnung. Fakt ist, für DICH ist die Situation wahnsinnig anstrengend und belastend, und nur das zählt. Meine erste Tochter war eine sehr schlechte Schläferin, ich war viel mit ihr alleine und ging echt auf dem Zahnfleisch. Für eine andere Mama wäre das vielleicht normal gewesen, mich hat es aber an meine Grenze und darüber hinaus gebracht. Will sagen, lass dir nicht erzählen, dass du dich „nicht so anstellen sollst“. Ich lese auch keine Depression heraus, sondern lediglich eine Belastung und eine Realität, die man sich so nicht vorgestellt hat. Dass du das ziemlich bescheiden findest, ist völlig legitim.

Das Problem ist, wirklich Tipps hab ich keine. Bei uns half damals wirklich nur durchhalten. Die Rennerei zu Ärzten und Therapeuten hätten wir uns getrost sparen können. Aber es wird besser, das verspreche ich dir. Versuche, deinen Mann einzubinden und schaff dir Auszeiten.

Nummer zwei lässt sich übrigens auch nicht gerne ablegen. Bei uns war die Federwiege (mit Motor) die Rettung. Die kann man auch mieten, vielleicht wär das noch ein Versuch!?!

Ich wünsche dir Kraft und gute Nerven!
Mellie

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>>Ich lese auch keine Depression heraus, sondern lediglich eine Belastung und eine Realität, die man sich so nicht vorgestellt hat. Dass du das ziemlich bescheiden findest, ist völlig legitim.<<

Das ist ja ein Widerspruch in sich. Denn das was du beschrieben hast, können Zeichen einer Wochenbettdepression sein. Nicht zu verwechseln mit den Anzeichen einer "klassischen Depression" nach Lehrbuch.
Ich verstehe auch gar nicht, warum du die Problematik kleinredest, als müsste das nicht ganz erst nehmen.
Natürlich kann sich das geben und ein bisschen Auszeit hilft. Der Schuss kann aber auch nach hinten losgehen.

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Äh, ich rede das nicht klein. Im Gegenteil. Ich sage, sie hat das Recht, sich so zu fühlen. Oder hängst du dich an dem „lediglich“ auf? Dann sorry, schlechte Wortwahl meinerseits. Und wo bitte ist das, was ich sage, ein Widerspruch in sich? Natürlich kann es zu einer Wochenbettdepression kommen, die Gefahr besteht immer. Ganz egal, ob anspruchsvolles oder pflegeleichtes Baby. Und egal, wieviel Unterstützung etc. Aber die TE schreibt, sie findet es anstrengend und hat es sich anders vorgestellt. Wo siehst du jetzt die Anzeichen einer Wochenbettdepression? Und darf man nicht einfach mal alles scheiße finden, muss da gleich eine Diagnose für her?

An die TE: Ich hoffe, du missverstehst meinen Beitrag nicht. Ergänzend deshalb mein Rat: Sprich mit deiner Hebamme oder deinem Arzt, die können das sicher einsortieren.

Viele Grüße,
Mellie

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Hey, mir ging es ähnlich wie dir. Ich hatte mir das auch etwas anders vorgestellt.
Aber ich kann dir nur sagen es wird besser. Meine Tochter ist zwar immer noch anstrengender als andere in unserem Freundeskreis aber mir fällt alles inzwischen viel Leichter und es macht deutlich mehr Spaß seit man mit ihr richtig viel anfangen kann. Bei uns ging’s mir 5 Monaten immer besser.
Alles gute 🍀

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Danke dir :) vllt wird es ja nach dem 4. Schub besser :)

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Was genau meinst du denn , ist an deinem Baby high Need??
Als unser Sohn 4 Wochen alt war,, war es die Hölle. Er schrie und schrie und schrie. Den ganzen Tag.
Zwischendurch war auch mal Ruhe, aber die meiste Zeit nur geschreie. Wir als Eltern haben zum Teil mitgeweint. Wir konnten nicht mehr. Wir waren bei zig Ärzten, um ihn durch zu checken. Wir haben Videos den Ärzten gezeigt,sie waren schon etwas schockiert von dem geschreie. Wir saßen teilweise in Wartezimmern und haben gehofft , daß die Ärzte was finden , was man beheben kann bei dem kleinen , einfach nur damit es endlich aufhört.
Das erste Jahr war die absolute Hölle und das wünsche ich niemanden.
Kinderwagen, Tragetuch , federwiege, fliegergriff , Hüpfball nix half. Wenn Morgens die Augen offen war , ging es los.
Man konnte ihn mit nichts beruighen . Wir hatten alles durch, aber nix half. Osteopathie, Physio haben wir bekommen , aber es wurde einfach nicht besser.
Ab 1 Jahr , ging es dann endlich etwas bergauf . Und jetzt mit 2 Jahren , macht es uns Spaß Eltern zu sein.
Das hört sich vll hart an , also meine Worte,aber wir erinnern uns nicht gerne an das 1.Babyjahr zurück .

Das schlafen bei uns allerdings muss ich sagen , war garnicht so das Problem. Die Nächte waren gut , aber bis er dann geschlafen hat , PURER Horror.

Ich weiß, ich werde oft für meine harten Worte blöd angemacht, aber ich muss es mir oder auch anderen nicht schön reden, wenn es nicht so war
Und den Satz,, aber wir lieben den kleinen überalles ,muss ich ja nicht erwähnen😆 "

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Fast Ausschließlich contact naps. Seit 3 Wochen funktioniert der kiwa für 35 min Schläfchen. Auto ebenfalls für 35 min schläfchen. Muss abends mit ihm ins Bett weil sonst wacht er direkt auf, schlafend ablegen? Keine Chance.

Seit ein paar Tagen ist ablegen auch fast unmöglich, die Nächte werden auch gerade wieder anstrengender … er ist einfach so zappelig. Musste letzte Nacht stündlich stillen.

Schreien geht eigentlich, aber seit einigen Tagen ist das auch wieder mehr geworden

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Ich sehe darin ebenfalls kein High Need, sondern nur ein Baby. Wenn dich das jetzt schon stresst, dann wird es in einigen Monaten unterhaltsam, denn dann kommt dazu noch ein eigener Wille und körperliche Wendigkeit hinzu.

Das was du als Contact Naps bezeichnest, ist bei meinen Kindern normal gewesen - das gesamte erste Lebensjahr.

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Hallo,
wir hatten auch so Exemplar, das vor ein paar Wochen acht Jahre alt geworden ist. Und er ist immer noch impulsiver und „unzufriedener“ als andere. Er ist eben einfach so, eher negativ, macht sich über alles unheimlich viele Gedanken, ist nicht besonders offen anderen gegenüber usw usw. Wir mussten viele Kämpfe fechten. Er ist aber auch ein tolles Kind, ist emphatisch, freundlich, nett, ein toller großer Bruder und auch ein super Freund.
Wir hoffen - vor allem für ihn -, dass sich das noch verwächst.
Schlussendlich half uns hier nur, zu akzeptieren, dass er eben so ist.
Unser Kleines ist von Anfang an viel entspannter, brüllt nicht schon, bevor morgens die Augen überhaupt aufgehen usw. Mal sehen, wo die Reise hingeht.
Alles Gute Euch

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Ernstgemeinter Tipp, denk mal darüber nach ob du nicht eine verschleppte Wochenbettdepression hast. Das geht nicht unbedingt mit klassischen Depressionssymptomen einher.

Ich kann wirklich nichts in deiner Beschreibung lesen, was auf Highneed hindeutet. Ein ganz normales Baby, welches wie die meisten, Aufmerksamkeit und Körperkontakt braucht.

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Warum denkst du denn, ein high need Baby zu haben? Weil im Text hab ich es nicht rauslesen können.

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Wegen des schlafens und weil er immer so leicht wach wird

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Das ist aber normal.

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Ich kenne das gut. Unsere Kleine schläft zum Glück nachts meistens gut, aber tagsüber war sie die ersten Wochen und Monate nur schwer abzulegen. Geschlafen hat sie tagsüber nur an mir (entweder beim Stillen oder im Tragetuch). Wenn ich sie schlafend abgelegt habe, dann ist sie nach kürzester Zeit wieder wach geworden und hat geweint. Also hatte ich sie den ganzen Tag ständig auf dem Arm oder im Tragetuch oder saß stundenlang wie festgenagelt auf der Couch. Mir tat irgendwann der ganze Körper weh. Ich kam zu nix, manchmal stundenlang nicht einmal zum Essen oder aufs Klo. Das hatte ich mir auch ganz anders vorgestellt.

Jetzt ist sie 5 Monate alt und es ist besser geworden. Zwar schläft sie tagsüber noch immer nicht im Bett, sondern nur in der Trage, beim Stillen oder manchmal im Kinderwagen. Aber in der wachen Phasen kann ich sie unter den Spielbogen legen, wo sie sich eine Weile selbst beschäftigen kann. Das gibt mir ein paar Freiräume.

Und das Schlafen in der Trage hat auch Vorteile. Als wir letztens eine längere Bahnfahrt hatten, hat die Kleine unterwegs ganz bequem in der Trage geschlafen und war nicht auf ihr vertrautes Bett angewiesen. Überhaupt ist man irgendwann etwas flexibler, wenn das Baby überall in der Trage schläft. So konnten wir auch mal unbeschwert mit Freunden in den Biergarten gehen.

In den ersten drei Monaten war an solche Freiheiten aber noch gar nicht zu denken. Und jetzt kündigt sich gerade der nächste Schub an, so dass es wieder etwas schwieriger wird. Aber ich weiß, dass es auch wieder besser werden wird.

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Dann habe ich wohl seit 11 Monaten ein High Need Baby. Tagsüber schleppe ich 11kg rum. Kein Kinderwagen, kein Auto fahren und nachts alle 30 Minuten bis maximal (und das ist 2-3x vorgekommen) 4 Stunden wach. Stillen, beruhigen etc. Gute Nächte sind hier 2-3x wach werden; schlechte naja… 6-15x
Und das mit langen Tagen ohne Pause

Dazu kommt ein starker Willen und ungeheure Kraft.
Ich weiß nicht, was du dir unter ein Baby haben vorgestellt hast, aber dass das erste Baby Jahr die Hölle wird, damit habe ich schon gerechnet.

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Ich habe es mir so wie die Babys von meinen Freundinnen vorgestellt.

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Und da bist du dir sicher, das alles so viel besser ist als bei dir? Aus meiner Erfahrung heraus, schlafen die Babys der anderen doch gar nicht durch, wenn man mal nachfragt, lassen sich manchmal auch doch gar nicht so gut ablegen etc.
Mutter sein ist kein Contest und garantiert ist der erste Preis nicht ein Baby das alleine im dunklen Zimmer schläft.
Vielleicht sind unsere Babys einfach fordernd, werden dann aber entspanntere Kleinkinder und deine Freundinnen haben da dann mehr Probleme.
Vergleich dein Baby nicht mit anderen

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Mir ging es ähnlich wie dir. Auch ich war total überrascht wie das Leben mit Baby in Wirklichkeit ist.
Du hast ja schon geschrieben, dass es dir schwerfällt, die Situation so wie sie ist zu akzeptieren. Ich denke aber, das wird der einzige Weg sein. Es ist eben wie es ist. Und bald ist es auch wieder anders.

Und vor allem: akzeptiere dein Kind wie es eben ist. Höre auf, es mit anderen zu vergleichen. Jedes Baby/ Kind ist unterschiedlich und entwickelt sich verschieden. Vergleiche mit anderen machen nicht nur dich, sondern auch dein Kind (das ja auch spürt, dass du mit ihm unzufrieden bist) unglücklich.

Ich wünsche dir alles Gute!

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Ich zeige es ihm natürlich nicht aber denke mir innerlich meinen Teil :(

Ich hab es mir einfach genauso vorgestellt wie es bei meinen Freundinnen abläuft …. Bzw. auch so wie es bei meiner Schwester & ihrer Tochter abgelaufen ist.

Natürlich läuft es bei ihnen auch nicht komplett rund aber in so ziemlich allen Belangen besser als bei uns.

Motorisch entwickelt sich mein kleiner hervorragend und ist für sein Alter auch recht weitY aber er hat doch so viel Zeit … ein bisschen entspannter wäre mir lieber. Er muss doch noch nicht mit 5 Monaten krabbeln… reicht doch wenn er es mit 7,8 Monaten kann 🤷🏻‍♀️

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Ich liebe ihn über alles aber es wird gefühlt einfach jeden Tag anstrengender. Alles fühlt sich nur noch als Pflicht an und bringt kaum Freude..
Natürlich freue ich mich wenn er mich anlacht aber zur Zeit überwiegen die anstrengenden Seiten die schönen & so habe ich es mir einfach nicht vorgestellt.

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