Hasse mein Leben

Hallo ihr Lieben,

wie der Titel schon sagt hasse ich mein Leben. Mein Sohn ist fast 10 Wochen alt und obwohl die Dinge etwas einfacher geworden sind, ist es immer noch schwer. Sehr schwer. Das größte Problem ist dabei, dass mein Freund mir das Baby kaum abnimmt. Er nimmt es meist nur wenn es schläft und gibt es mir direkt zurück wenn es schreit. Generell macht er mehr Probleme als dass er hilft.
Heute hab ich weinend hier gesessen und ihn nach Hilfe gefragt und er hat es ignoriert und ist Youtube Videos schauen gegangen. Er meinte dann dass er das ja eh ständig hört...
Dann hat er einen Streit vom Zaun gebrochen und mich als Stück Scheiße beleidigt.
Irgendwie kann ich keine Motivation mehr finden zu leben. Ich hasse meinen Freund so sehr und das Baby ist so extrem stressig weil es nur schreit und Hilfe habe ich keine. Da werde ich nur ignoriert und als Heulsuse dargestellt.

Was würdet ihr tun?

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Fühl dich gedrückt.
Ich habe zwei Kinder 8 Jahre und 13 monate.
Als mein zweiter auf die Welt kam war ich auch die ersten Monate sehr unglücklich. Beziehung such kaputt, Familie auch nickt wirklich .
Aber ich sage dir , es wird einfacher .
Mein kleiner war jetzt kein großes Schrei Kind aber sehr sehr anstrengend. Kein Autofahren kein spazieren gehen , nix konnte ich machen , nix . Jetzt ist er 13 Monate relativ entspannt die meiste zeit Es gab aber immer Phasen zwischen durch wo ich sagte ich kann nicht mehr ich hasse alles. Weist du was ich dann immer tue ?!
Ich schaue ihm in die Augen wenn er dann mal ruhig ist oder wenn er friedlich schläft, mir kommen die Tränen und denke mir und sage ihm das auch wie sehr ich ihn liebe und das er das größte Geschenk ist. Sobald ich sein Lachen, sein strahlen sehe ist alles vergessen.
Sobald dein kleiner anfängt dich anzulachen richtig bewusst wirst du vielleicht auch so denken
Es ist so ein schönes Gefühl und man vergisst alles in dem Moment wie anstrengend alles ist.
Es gibt einen Spruch den ich vor kurzen Gelsen habe von einer sehr bekannte. Person. Der hat mich echt bewegt

Meine Kinder haben es sich
nicht ausgesucht, zu leben.
Ich habe mir ausgesucht, Kinder zu haben.
Sie schulden mir nichts.
Ich schulde ihnen alles.

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Oje, fühl dich bitte von mir gedrückt. Deine Beschreibung klingen gar nicht gut und es tut mir echt leid. Bezüglich Baby verstehe ich es ganz gut. Es ist soo anstrengend, ich empfand das die ersten Monaten auch. Es wurde so ab dem 5./6. Monat besser. Die erste Zeit braucht das Baby vor allem dich. Du bist für ihn am wichtigsten. Und das macht es umso anstrengender. Im Bezug auf deinen Freund kann ich nicht viel sagen, da ich ihn nicht kenne, aber seine Wortwahl dir gegenüber und sein Verhalten finde ich echt nicht ok. Wärst du eine enge Freundin von mir, würden wir übers Schluss machen diskutieren. Wiederum verstehe ich auch, dann man nicht ganz alleine sein möchte mit einem Baby. Andererseits ist er wirklich eine Unterstützung? Hast du keine Familie in der Nähe oder so? Viel können sie nicht machen, aber ab und zu bei Mama am Esstisch mitessen oder so kann gut tun.

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Wie soll ich ihn in den Wind schießen? Ich habe absolut keine Hilfe von der Familie. Und finanziell wird das wohl auch nicht klappen....

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Hallo!
Als erstes, würde ich deinen Freund in den Wind schießen.
Zum Kinder machen gehören zwei dazu, genauso wie zur Erziehung! Und beleidigen lassen brauchst du dich schon gar nicht.

Hast du sonst noch Menschen in deinem Umfeld, die dich unterstützen könnten?

Vielleicht kannst du dich mal bei einer Familienberatung melden.

Du darfst dein Leben nicht hassen, du musst nur ein paar Dinge ändern 🤗 du hast ein kleines Wunder geschaffen, das dich über alles liebt!
Und auch du liebst dein Baby über alles ❤️ ihr verdient auf jeden Fall Glück!

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Danke für deine Antwort. Ich sollte ihn wirklich verlassen. Ihn interessiert es nicht wie ich mich fühle aber erwartet immer dass ich Rücksicht auf seine Gefühle nehme.
Unterstützung habe ich leider nicht und ich fühle mich auch mit dem ständigen Geschrei von meinem Baby überfordert. Jemand meinte in den PM zu mir, dass es nicht besser wird das Leben mit Kind. Wie soll ich das dann aushalten?
Ich fühle mich gefangen mit einem Mann den ich nicht leiden kann und einem Kind mit dem ich nicht klarkomme.

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mir ging es bis mein Baby ca. 3 Monate alt war auch ganz schlecht gefühlsmäßig.
Ich habe sie immer geliebt, aber die Hormone haben mir eingepfercht, dass mein Leben jetzt vorbei ist, ich nie wieder was unternehmen kann und für immer Zuhause eingesperrt bin.

Aber das hat sich echt von einem Tag auf den anderen geändert.

Du kannst ja auch Freunde mit deinem Sohn besuchen, mit dem Zug zu Verwandten fahren &&&.

Man muss sich nur trauen! Hab sehr lange gebraucht, bis ich es geschafft habe.
Aber alles, was ich Zuhause mit Baby machen kann, kann ich auch bei Freunden, im Restaurant… sprich tragen, kuscheln, wickeln, füttern…

hast du vielleicht eine Babytrage? Viele Babys lieben sie und vielleicht weint dein Sohn darin nicht. dann kannst du auch viel erledigen.

Und wenn du mal duschen musst oÄ, setz ihn in die Babyschale und stell ihn zu dir ins Bad. wenn er kurz weint, während du duschst/isst etc., dann ist das so. du kannst ihm gut zureden, er weiß dann, dass du da bist und ihn nicht alleine gelassen hast. aber versuch dich durch das Weinen nicht so sehr stressen zu lassen.

ich hab hier auch schonmal gelesen, dass eine Mutter mit einem Schreibaby beim Herumtragen Kopfhörer mit Musik drinnen hatte. hab ich persönlich noch nie gemacht, aber ich kann mir vorstelleb, dass es helfen kann. Wenn du entspannter bist, ist es dein Baby sicher auch! 🤗

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Verlasse ihn , wende dich für Hilfe ans Jugendamt und die Caritas für Unterstützung in der ersten Zeit , Wohnungsfindung und co und deinen Hausarzt bzw Frauenarzt in Bezug auf eventuelle Wochenbettdepression .


Was ist mit deiner Familie? Kannst du da irgendwo unterkommen? Kann dich dort jemand unterstützen?

Fühl dich gedrückt und ja Kinder sind immer irgendwie Anstrengend , aber man fühlt sich nicht immer so Hilflos. Je älter die Kinder werden, desto leichter wird es.

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Ich würde vor diesem Mann nicht das weinende Opfer spielen, sondern mal richtig sauer werden und ihn in die Schranken weisen und ihm eine letzte Warnung geben, wenn er sich nicht langsam in die Vaterrolle einfindet und dich nicht mal unterstützt, wie es sich für einen anständigen Mann gehört, muss er gehen! Gebe ihm eine Deadline und bis dahin muss er sich ändern.

Wenn er das nicht tut, geht er!

Such Dir vielleicht mal Hilfe in diesen Familienzentren, die es doch eigentlich überall gibt. Da wo es für Familien und Kinder doch auch immer Angebote gibt. Die heißen überall etwas anders.

Ich habe schonmal gehört, dass das Jugendamt einem auch eher Schwierigkeiten machen kann, als wirklich zu helfen. In diesen Familienzentrem steht zwar indirekt auch das Jugendamt dahinter, aber die Helferinnen, die da arbeiten, sehen Situationen wie Deine sehr oft und können gute Ansatzpunkte bieten und da kannst Du eine Vertrauensperson finden und fragen, wie es weiter gehen könnte. Aber Dir muss klar sein, wenn Du Dich einmal an die wendest, bleiben die auch dran, weil sie Dich dann so einschätzen, als ob Du Dein Leben nicht so richtig im Griff hast und da zum Kindeswohl mit Dir in Kontakt bleiben werden. Also musst Du einschätzen, ob das vorübergehend ist und Du es auch selbst wieder in den Griff bekommen könntest? Oder mit denen die nächsten Jahre in Kontakt bleiben wirst.
Denn schwer ist es für uns alle in dieser Säuglingszeit, das ist ja bis zu einem gewissen Punkt auch normal. Oder ob Du das selbst nicht mehr in die Bahnen bekommen wirst. Dann wende Dich an die.

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Das Leben mit Baby wird leichter. Aber du brauchst dringend eine Pause. Hast du eine Freundin, die dein Kind mal nehmen kann?
Ich bekomme wirklich Gänsehaut, wenn ich das lese. Ich denke auch, dass dein Baby die Spannungen merkt und dadurch selbst noch gestresster ist. Ich fand die ersten 10 Wochen auch schlimm. Danach wurd es besser.

Dein Freund geht gar nicht. Wende dich ans Jugendamt oder die Beratungsstellen. So kann das nicht weitergehen. Du leidest, aber vor allem
Dein Baby …

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Normalerweise bin ich entspannt auch wenn ich merke dass ich sehr gestresst werde. Aber eben bin ich vor meinem Baby ausgeflippt weil er einfach nicht aufgehört hat mich zu beleidigen und mich bedrängt hat obwohl ich meinte dass er das Zimmer verlassen soll. Das ist alles wirklich nicht mehr schön und ich wünsche meinem Baby etwas Besseres. Hätte ich das vorher gewusst, hätte ich mit ihm kein Kind gehabt. Mein Baby liebe ich wirklich. Er ist absolut süß und so unschuldig. Es tut mir deshalb umso mehr leid.

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Liebe Winter,

Deine Situation ist wirklich nicht leicht. Ich finde es gut, dass du hier schonmal Hilfe suchst. Das ist der erste Schritt da raus.

Jetzt kommen weitere Schritte, die du gehen kannst.

Wende dich zuerst mal an deinen Frauenarzt und/ oder deine Hebamme und schildere deine Gefühlslage. Ich denke, dass da unabhängig von deinem Beziehungsproblem mit deinem Mann auch eine Wochenbettdepression mitschwingt. Das ist behandelbar und dir kann damit schonmal ein Teil der Last abgenommen werden.

Dann solltest du dich noch an eine Familienberatungsstelle oder das Jugendamt wenden bezüglich deiner Situation mit deinem Baby. Auch sie werden dir helfen können. Du wirst Tipps bekommen, wie du deinen Alltag mit Baby etwas entlasten kannst. Es gibt sicher auch Hilfsangebote.

Und wenn diese beiden Schritte getan sind, wirst du bereits Erleichterung spüren und das wird sich auch auf dein Baby übertragen.

Zuletzt würde ich dann das Problem Mann angehen. So geht es offensichtlich nicht weiter. Da muss sich was verändern, wenn ihr beide glücklich sein wollt. Da schwingen viele Erwartungen mit, die aktuell nicht erfüllt werden. Sowas muss kommuniziert werden. Was wünschst du dir von deinem Mann? Wie hast du dir das Elternsein vorgestellt? Und wie hat er es sich vorgestellt? Vielleicht habt ihr ja versäumt darüber zu sprechen bevor das Baby kam. Dann setzt euch hin und holt das nach. Ich möchte hier nicht über deinen Mann urteilen.

Wenn du dich erstmal überfordert mit diesen Schritten fühlst, hol die eine Freundin ins Boot. Lass dir ein bisschen unter die Arme greifen was die Terminwahrnehmung angeht.

Ich wünsche dir, dass du den nächsten Schritt gehst. Den ersten hast du ja schon gemacht und bist somit eh schon unterwegs. Du schaffst das!!

Und schreib dir hier ruhig alles von der Seele, wenn du niemanden sonst hast, der dir zuhört. Das kann auch befreiend wirken.

Ein kleiner Tipp noch zum anstrengenden Baby: hast du eine Trage?? Pack dein Baby da rein. Das wirkt oft Wunder!!

Alles Liebe

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Ich bin so unglaublich dankbar dass Leute wie du hier einer fremden Person gehört schenken.
Ja ich werde zur Frauenärztin gehen und mein Problem schildern. Werde sofort am Montag anrufen.
Während der Schwangerschaft habe ich mehrfach versucht mit ihm über die Arbeitsteilung mit Baby zu sprechen, aber er meinte, dass wir das schon irgendwie hinkriegen. Tja, scheinbar nicht. Er heult rum dass seine Arbeit ja so schwer ist. Aber kriegt jeden Tag sehr viel Schlaf und hat Zeit noch Videospiele zu spielen. Haushalt macht er auch keinen. Ich muss ständig absolut alles machen.

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Weißt du, vielleicht hat sich dein Mann das Leben mit Baby ja auch anders vorgestellt und fühlt sich jetzt selbst auch überfordert mit der Situation. Die Videospiele könnten eine Flucht aus der unerträglichen Situation sein. Natürlich ist das für dich nicht schön. Es hleicht wahrscheinlich einem Schlag ins Gesicht für dich... aber trotzdem ist es wichtig, dass ihr beide miteinander redet und jeder ein Recht auf seine Gefühle hat. Wenn er nixht weiß, wie er mit all dem umgehen soll, könnt ihr euch ja gemeinsam Hilfe holen.

Aber mach erstmal eins nach dem anderen. Du wirst sehen, es wird besser werden mit der Zeit.

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An deiner Stelle würde ich mich trennen.

Wenn trennen keine Option ist, dann würde ich mich als Alleinerziehend mit einem FK-Buddy betrachten, der vielleicht bissel finanziell unterstützt.
Wenn du keine Hilfe von ihm erwartest, dann kannst du nicht enttäuscht werden.

Wenns dir zu viel ist, wende dich ans Jugendamt, ich bin sicher, sie können dich bissel unterstützen.

Aber ich persönlich würde mich trennen, jedoch kann ich mir nicht vorstellen, dass sein Verhalten erst seit Baby so ist, du wirst also gewusst haben wie das laufen wird und wenn nicht, dann trenn dich.

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Ich wusste das absolut nicht, dass er so ist. Trennen will ich mich aber ich weiß nicht wo ich auf die schnelle eine Wohnung finde... Ich muss hier einfach raus.

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an eine Einrichtung wenden, Jugendamt und übergangsweise vielleicht in ein mutter kind haus wenn sowas machbar ist

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Hallo liebe Winter,
Ich habe die anderen Beiträge nicht gelesen, deshalb wiederhole oder widerspreche ich bestimmt jemandem...

Hast du eine Hebamme? Wenn ja ist sie (bzw er) ggf der erste Anlaufpunkt. Oft können sie dich unterstützen bzw dir Adressen nennen an die du dich wenden kannst.
Ansonsten wird deine Stadt Anlaufstellen haben, schau dich mal auf der Internetseite deiner Stadt/Gemeinde um.

Es muss sich etwas ändern, denn gerade gibt es dich die furchtbar leidet und dein Baby das dringend Hilfe und Unterstützung braucht.

Dein Beitrag ist in meinen Augen eindeutig ein Hilferuf, einer bei dem meine Alarmglocken angehen.

Dass du keinen zur Unterstützung bei dir hast ist kein Grund zu bleiben. Du wirst es schaffen, du musst diesen schritt nur wagen dir Hilfe zu holen.

Ich wünsche dir und deinem Baby von Herzen alles Gute!