Hallo :)
Ich hatte letztens eine Diskussion mit Arbeitskolleginnen und wollte mal hören was ihr dazu sagt.
Wir bekommen einen Jungen - ich bin darüber froh, weil ich ein eher negatives Verhältnis zu meiner Mama habe und nicht möchte dass sie meine Tochter (so wie mich) mit Oberflächlichkeiten nervt und ich hätte auch Sorge, dass mein Verhältnis zu meinem eigenen Kind eher angespannt ist. Das stelle ich mir bei einem Jungen etwas ,,einfacher‘‘ vor.
Der werdende Papa hat Sorge vor der Teenager-Zeit einer Tochter und würde es furchtbar finden wenn sie dann früh feiern möchte oder sich freizügig kleiden will etc. Als ich das erzählt habe meinte meine Kollegin: Also bei so Aussagen, da könnte ich reinschlagen (?!) das suggeriert ja dass es bei Jungs weniger schlimm wäre etc.
JA Gleichberechtigung ist natürlich ein Thema und wir würden unsere Tochter ebenso lieben, aber ist es so unverständlich, dass man bei einem Jungen andere (nicht weniger) Sorgen hat als bei einem Mädchen? Hattet ihr nicht ähnliche Gedanken? Sind wir sogar mit unserem Denken nicht im 21 Jahrhundert angekommen ? 😅
Lieben Gruß
Wir wollten kein Mädchen - ist das so schlimm ?
Stelle dich mal bei Urbia hin und sage du freust dich, dass du ein Mädchen bekommst. Da „schlagen“ auch einige verbal zu. 😅
Zum einen: wer sich für ein Kind entscheidet, entscheidet sich für ein Kind,nicht für ein bestimmtes Geschlecht. Daher finde ich es immer sehr schade, wenn man im Vorfeld eine (übertriebene) Präferenz oder gar eine Ablehnung hat. Anstatt dankbar zu sein, dass einem ein gesundes Kind geschenkt wird - das wünschen sich viele Paare sehnlichst. Vielleicht entspringt die ablehnende Haltung der Arbeitskolegin aus diesem Gedanken. Man kann den Leuten nur vor den Kopf schauen, möglicherweise hatten/haben sie selbst Empfängnisprobleme. Wie sich ein Kind entwickelt, ob es pflegeleicht ist oder nicht, hat nullkommanull mit dem Geschlecht zu tun. Ich habe 2 Söhne und eine Tochter, bin mit Nr 4 schwanger, und es ist uns völlig egal, welches Geschlecht das Baby hat. Wir freuen uns darauf, einen weiteren Menschen durchs Leben begleiten zu dürfen.
Zum anderen: Ja, eure Gedanken hinsichtlich Pubertät und damit verbundener "Probleme" bei einem Mädchen basieren auf veralteten Klischees und Vorstellungen. Kann ich auch nichts mit anfangen und solche Sorgen habe ich mir nie gemacht und mache ich mir auch aktuell nicht.
Zum einen: wer sich für ein Kind entscheidet, entscheidet sich für ein Kind,nicht für ein bestimmtes Geschlecht. -
Deshalb habe ich ja geschrieben, wir würden unsere Tochter genauso lieben und uns freuen, vielleicht aber mehr oder andere Gedanken machen.
Deine Überschrift lautet aber explizit :"wir wollten kein Mädchen" - das passt für mich nicht zusammen. Der Satz drückt nun einmal eine Ablehnung aus, die - zumindest für mich - durch den Nachtrag nicht wirklich geheilt wird. Daher die Worte vielleicht mit etwas mehr Bedacht wählen, auch im realen Gespräch.
Ich würde hier nochmal differenzieren. Es ist eine Sache, wenn man eine Tendenz hat, dass man sich vielleicht mit Geschlecht A leichter tut als mit Geschlecht B. Das kommt ja aufgrund eigener vorheriger Erfahrungen öfter vor. Und mit etwas Glück wird man durch das eigene Kind eines Besseren belehrt.
Um auf die Frage im Titel einzugehen. Also falls ihr absichtlich ein Kind gezeugt habt, obwohl ihr zu 50% davon ausgehen konntet, dass ihr das Kind gar nicht haben wollt, dann fände ich das allerdings schlimm. Das arme Kind ist dann ungewollt, kein guter Start ins Leben.
Dumm gefragt, aber wenn eure Angst beim Mädchen ist, dass sie zu früh feiern geht und sich zu freizügig kleidet, müsstet ihr euch dann bei einem Sohn nicht Sorgen darüber machen, dass er "solche" Mädchen belästigt?
Natürlich, aber da hätte ich mit gut Glück mit guter Erziehung Einfluss darauf 👍 andersrum nicht unbedingt
Wieso kann man „nicht erwünschtem Verhalten“ bei Jungs durch Erziehung entgegenwirken und bei Mädchen nicht?!
Ich habe ein Zwillingspärchen und ich hatte im Vorfeld keinerlei solche Gedanken. Jetzt sind sie 6 Monate und da sie von Anfang an und vor allem jetzt Charakterzüge zeigen, mache ich mir so den oder anderen Gedanken. Aber das hat nichts mit dem Geschlecht zu tun , sondern sie sich eben präsentieren 😅 mein Sohn wird wahrscheinlich jeden Baum und jede Wand raufklettern und meine Tochter weiß genau was sie will und was sie nicht will. Also zur Zeit mache ich mir eher Sorgen um meinen Sohn , weil er vor nichts Angst hat 😅
Also solche Überlegungen hatte ich vorab nicht und finde die auch eher übertrieben. Jedes Geschlecht hat deine Schwierigkeiten 🤷♀️ Jungs machen auch genug Blödsinn in der Pubertät.. Nach K1 (Junge) hätte ich mich sogar über ein Mädchen gefreut, schöne Kleidchen etc. Ist nichts geworden und ist aber auch so ok ☺️ Hauptsache die zwei sind glücklich
Ich wollte immer einen Jungen und ein Mädchen - hab ich bekommen ❤
Beide sind längst erwachsen. Geliebt habe ich beide absolut gleich.
Mein Sohn legte 10 Jahre Pubertät hin, dass wir keine Woche zur Ruhe kamen -und schaut mich seit über 7 Jahren nicht mehr an, ihn habe ich verloren - meine Tochter hatte null Pubertät und ist Tag und Nacht für mich da, wenn ich das bräuchte.
Die Illusion muss ich Dir nehmen, dass Du noch viel beeinflussen kannst, wenn später mal Freunde/Partner ins Spiel kommen......allerdings sind Schwiegersöhne meist wesentlich "pflegeleichter" als Schwiegertöchter. Da spielen sich ja bei urbia auch täglich Dramen ab und bei mir ist es leider mehrfache Erfahrung quer durch Verwandtschaft und Bekanntschaft.
Tja..... und nun? 🤔
Freue Dich einfach auf ein gesundes Kind und alles andere kommt sowieso, wie es kommt.
LG Moni
PS: ich hatte zu meiner Mutter garkein Verhältnis und das zu meiner Tochter könnte besser nicht sein. Vorurteile stimmen echt nicht immer 😉
Hallo,
für solche Aussagen bekommt man immer viel „Haue“, von allen Seiten und im Internet natürlich aufgrund der Anonymität noch mehr.
Ich kann aus tiefstem Herzen sagen, dass ich dich verstehe.
Unser Weg zu Baby Nr. war lang, wir mussten 3 Babies gehen lassen, ich war die halbe SS über sicher, dass es ein Mädchen wird und habe vor Freude geweint, als meine Ärztin beim 2. großen US meinte, dass es wieder ein Junge wird.
Und ich kann auch deine Gründe total verstehen, denn meine/unsere sind ähnlich.
Und auch wir hätten ein Mädchen willkommen geheißen und geliebt. Aber hätten wir es uns aussuchen dürfen, hätten wir Jungs ausgesucht, die wir dann auch bekommen haben.
LG
Bibi
Hast du "babies" gehen lassen oder waren es frühe Abgänge? Ich musste meinem Sohn in der 22ssw beim sterben zuschauen und kenne niemanden, der bei einem späten Verlust such auch nur iiiiirgendeinen Gedanken um das Geschlecht in einer folgeschwangerschaft sich macht, das einzige was zählt ist hoffentlich ein lebendes Baby mitheimzubringen...
!!!