Erfahrende Eltern mit ehemals quengligen Babys

Hallo ihr Lieben
Mein Baby ist jetzt 10 Monate alt. Er war schon immer ein eher anspruchsvolles Baby. Er war kein Schreibaby aber hat immer viel gequengelt und brauchte eigentlich schon immer viel Ablenkung und Unterhaltung sonst war er irgendwie unruhig und unzufrieden. Ich habe ihn auch viel getragen und schon immer auf einen ausgeglichenen Rhythmus/Tagesablauf geachtet. Momentan quengelt er wieder so viel. Er kann sich mit nichts wirklich lange beschäftigen, kriecht von einem Ecken zum nächsten aber braucht auch sehr meine Nähe/Aufmerksamkeit. Da er sich mit nichts lange beschäftigen kann, wird es ihm auch schnell langweilig und ich muss ihn dauernd unterhalten. Tue ich das nicht, wird es sehr unentspannt mit ihm. Wir gehen 3x pro Tag irgendwo kurz hin (einkaufen, spielen usw.). So geht es einigermassen aber zu Hause wird er so schnell unzufrieden. Frage mich, wie ich das im Winter mache, wenn ich nicht mehr so schnell schnell das Haus verlassen kann.... Essen tut er eigentlich gut aber auch da beginnt er schnell zu quengeln und wird unruhig. Seine Tagesschläfchen klappen jedoch meist gut und auch in der Nacht schläft er gut. Ich vermute, dass er ein ungeduldiges Temperament hat. Trotzdem beschäftigt es mich, dass er so unausgeglichen scheint, obwohl er im Grundwesen ein fröhliches Kind ist. Für mich sind die Tage auch so anstrengend und irgendwie unbefriedigend, da mein Baby so oft quengelt, obwohl ich mir so Mühe gebe. Die Babys meiner Freundinnen sind viel ausgeglichener. Nun suche ich Mütter deren Kinder schon älter sind aber als Baby ähnlich waren. Mich würde so interessieren, ob das irgendwann besser wird (vielleicht mehr Zufriedenheit mit mehr Können) oder ob das jetzt noch Jahre so bleibt . Klar, jedes Kind ist anders aber vielleicht gibt es ja doch eine Tendenz wie sich so ein Verhalten entwickelt. Würde mich so gerne mit jemandem austauschen, der da schon mehr weiter mit seinem Kind ist. Ich würde mir sehr wünschen, dass dieses Quengeln eines Tages plötzlich aufhört. Vielen Dank für eure Erfahrungen. Liebe Grüsse!

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Hallo :) Kein Schreibaby, aber viel quengeln und unzufrieden sein - genauso beschreibe ich meine Tochter als Baby.
Bei uns wurde alles entspannter, als sie richtig laufen konnte. Das hat ihre Grundzufriedenheit enorm gesteigert.
Sie war draußen auch meistens glücklicher als zu Hause. So lange es nicht in Strömen geregnet hat, waren wir draußen, zumindest einmal. In dem Alter wird ja langsam auch der Spielplatz interessant und mit der richtigen Kleidung geht das gut.

Mit 1,5 Jahren wurden Bücher interessant. Malen, kneten, das alles wurden gute Beschäftigungsmethoden. Das heißt nicht, dass sie da friedlich malt und man dabei auf jeden Fall etwas Anderes machen kann. Aber es ist entspannter, als alle 10 Minuten ein unzufriedenes Kind zu haben. Sie ist auch kuscheliger geworden. Bauklötze und Magnetbausteine sind interessant, seitdem sie 2 ist. Wir kochen und backen zusammen. Wir gehen raus zum Laufrad oder Roller fahren. Sie kann sprechen, das macht für mich sehr viel aus. Sie geht gern einkaufen und freut sich wie Bolle, wenn sie Sachen in den Korb legen kann. Die Möglichkeiten werden einfach größer.

Und dann hat man mal Glück und findet eine Beschäftigung, die richtig gut funktioniert: Höhlen bauen mit den Sofakissen und Decken. Da beschäftigt sie sich total lange mit, schleppt ihre Stofftiere rein und raus und verkauft Eis 😅
Heute Nachmittag war sie mal wieder quengelig, das kommt natürlich vor, aber es ist viel weniger und die schönen Momente sind zahlreicher und viel intensiver als früher.

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Hallo :-)
meine Tochter ist heute knapp 20 Monate alt.
Sie hat die ersten 3 Monate so viel geschrien das war der Horror! Ab dem 4 Monat sind wir vom schreien zum quengeln rüber. Sie wollte staling Aufmerksamkeit. Ablegen keine Chance. Kinderwagen wurde bis 11 Monate nicht akzeptiert. Nur die Trage - war unser bester Freund !
Ehrlich ich hab so oft geweint weil ich nicht mal aufs Klo durfte geschweige denn wenn ich aufstehen wollte hat sie geschrien.. sie hat phasenweise sogar auf mir gelebet 😂 auf mir gegessen, auf mir geschlafen usw.. wenn dann diese berühmten Sprünge oder gar Zähne dazu kamen ( und sie hat sehr früh Zähne bekommen und immer im 3 er oder 4 er pack ) war jeder Tag for mich wie ein Kampf.. es gab Tage da hab ich NICHTS gemacht außer bei ihr zu sein und sie zu entertainen. Mit nichts meine ich echt nichts sogar aufs Klo musste sie mit. Sie hat so viel gebrüllt das war echt heftig.. Ich dachte es wird besser wenn sie robbt.. dann wenn sie krabbelt.. dann wenn sie geht.. und sie konnte bereits mit 11 Monaten laufen ( da war es tatsächlich ne kurze Zeit besser ). Es ist nicht mehr so schlimm wie im 1. Lebensjahr weil sie sich halt auch super verständigen kann aber trotzdem ist sie heute immer noch eine die super viel quengeln und weint. mit ihren knappen 20 Monaten ist sie eine total aufgeweckte und süße die den ganzen Tag quatscht. Sie spricht sehr sehr gut für ihr Alter aber ist leider trotzdem eine sehr sehr quengelige und braucht weiterhin viel Beschäftigung, ihr wird super schnell Langweilig.. sie bockt und zickt für ihr Alter schon heftig und und hat schon einen starken Willen entwickelt und eigene Meinung entwickelt!
Ich will dir damit keine Angst machen :-) ich überstehe es auch. Und sie weint immer noch viel und ist gleich von null auf hundert bockig und oft einfach unzufrieden mit allem 🙄
Was sich aber (für mich ) geändert hat.. ich bin gelassener geworden und lass sie oft auch einfach quengeln ( ohne schmarn es fließt keine einzige Träne 😂). Es ist immer noch echt anstrengender wie bei manch anderen aber jedes Kind ist anders :-) dafür ist sie schon sehr sehr weit und gut entwickelt für ihr Alter und kann schon so vieles das ist unglaublich.
Ich kann dich sehr gut verstehen und vllt wird es ja bei euch tatsächlich besser mit mehr Mobilität usw..
ah ja.. was bei uns immer super funktioniert und ich oder wir Eltern unsere „Ruhe“ haben- raus gehen! Da ist sie wie ausgewechselt und ist total auf Entdeckung und vergisst uns sogar zwischen durch 🥰
Ich wünsche euch alles gute 🍀

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was ich vergessen habe und das ist eigentlich das wichtigste.. es macht aber alles so viel Spaß weil mit zunehmendem Alter ja es auch mehr Unterhaltungsmöglichkeiten gibt.
Bücher gucken und abfragen, Knete, malen ( ist bei uns grad total beliebt), Laufrad fahren usw.. da hat man auch wenn nur für die kurze Zeit, ein glückliches Kind 🥰

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Das klingt absolut nach unserer Tochter. Sie ist fast 10 Monate und auf der einen Seite richtig fit, mit Dauerlächeln, motorisch weit und 7 Zähne. Auf der anderen Seite konnte ich nie alleine sein. Ich habe auch geweint, wenn ich nicht auf Toilette und Essen konnte. Sie ist irre laut und willenstark. Seit sie vorwärts kommt ist es auch besser, aber ich arrangiere mich damit, dass ihr Temperament einfach so bleibt.

Seit ein paar Monaten ist mein Mann in Elternzeit und wir reisen viel. Das tut ihr wirklich gut. Mit einem Jahr kommt sie in die Kita und ich hoffe, dass sie sich dort gut austoben kann. Ich hatte irgendwie gehofft, dass meine Tochter nach mir kommen würde. Ich war als Kind sehe ruhig und entspannt. Stattdessen sieht sie meinem Mann ähnlich und ist genauso ein Wirbelwind.

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Hey, meine Große war 3 Monate lang ein Schrei baby, dann ein Dauerquengelbaby.

Mit 8 Monaten hat sie zum Beispiel geheult, weil die Nachbarskinder um sie herum liefen und sie nicht mitmachen konnte #augen

Wirklich besser wurde das erst, als ihre kleine Schwester kam. Da war die Große 20 Monate alt. Plötzlich hatte sie Beschäftigung...

Alle haben damals gesagt: Quengelige Babys werden schlaue Kinder...

Nun. Sie ist jetzt 17 JAHRE, letztes Schuljahr vorm Abi. Sie bewirbt sich jetzt für Studienplätze.

Nun ist die Kleinste da, 4 Monate alt. Sie ist wie die Große. Und ich weiß, wie es ausgeht #rofl

Damals

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Alle haben damals gesagt: Quengelige Babys werden schlaue Kinder...

diesen Satz bekomme ich auch oft zu hören 🥰 und bisher ist es wirklich so :-)

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Das lese ich zum ersten Mal aber sehr interessant, muss ich mir merken. 😅

Unser 4 Jähriger quengelt bis heute noch regelmäßig rum 😅 die kleine Schwester dagegen seit Geburt an tiefenentspannt 🤷‍♀️ Beide werden gleich erzogen, man steckt nicht drin 😁

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All unsere drei Jungs waren im ersten Lebensjahr super anstrengend und echte Dauernörgler, ganz krass. Ab dem zweiten Lebensjahr deutliche Entspannung, es wurde immer besser. Keiner hatte eine Trotzphase und alle drei sind jetzt total entspannt und - wie eine Userin weiter oben schrieb - sehr intelligent. Ob da tatsächlich ein Zusammenhang besteht, weiß ich nicht, aber bei uns stimmtś jedenfalls. Interessant ist, dass es bei allen dreien gleich ablief, also zuerst super super anstrengend und dann total easy zu haben. Bestimmt hast Du auch Glück #winke

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Vielen lieben Dank für eure Antworten. Es ist spannend eure Erfahrungen zu lesen. Gerne dürfen auch noch weitere Mütter kommentieren ;). Es lässt auf jeden Fall hoffen, dass es ab dem 2. Lebensjahr teilweise etwas einfacher wird, da sie mehr können und andere Aktivitäten möglich sind. Ich muss aktuell noch lernen damit umzugehen oder mehr vertrauen haben, dass alles schon gut kommt. Oft zieht es mich zu fest runter, obwohl der Kleine ja auch total süss ist, viel Freude macht und wie viele auch schon geschrieben haben, super gut entwickelt ist für sein Alter.

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Hey 🙂, mein Sohn ist knapp 5 Jahre jung und war auch so. Gebessert hat es sich , als er sich besser äußern konnte was er möchte bzw. Besser reden konnte und laufen. Ganz normal das ein Baby sich in dem Alter kaum oder nur kurz selbst beschäftigt. Mein Sohn hat mit seinen fast 5 Jahren noch seine Problemchen damit 😄
Gruß