Hallo ihr lieben,
ich weiß nicht, ob es hier rein passt, aber vielleicht hat ja doch jemand einen Tipp für mich... mein Sohn ist jetzt ein halbes Jahr alt und manchmal habe ich das Gefühl eine ganz miese Mama zu sein.
Er ist an sich sehr pflegeleicht und lacht gerne und viel. Selbst jetzt wo die Zähne kommen, ist er nur quengelig aber weint kaum.
Ich weiß nicht, ob es daran liegt, dass es eben nicht so oft vorkommt, aber wenn er dann mal richtig weint fühle ich mich schnell überfordert.
Ich werde gestresst, hektisch manchmal sogar gereizt und ungeduldig. Ich weiß, dass das nicht hilfreich ist, da es sich auf den kleinen überträgt. Ich habe dann wie einen Tunnelblick und werde ganz angespannt. Natürlich beruhige ich ihn dann und länger als 20 min hat er auch noch nie geweint. Aber es stört mich sehr, dass ich nicht ruhiger und geduldiger bleiben kann.
Ist das normal, weil weinende Babys sowas in mir auslösen? Kann ich außer tief durchatmen etwas tun, was mir hilft gelassener zu reagieren? Geht es anderen auch so und ich mache mir nur zu viele Gedanken?
Ich fühle mich hinterher so schlecht, als hätte ich was falsch gemacht oder wäre nicht gut genug für die Mutterrolle und meinen Sohn... Außerdem möchte ich später keine Mecker -Mama sein oder dass er vielleicht sogar Angst vor mir hat, weil ich so gestresst reagiere :(
Ich habe schon überlegt mit meditieren zu beginnen, komme aber selten zu etwas, da ich nebenbei noch studiere und der kleine sehr viel Nähe braucht. Der Haushalt macht sich leider auch nicht von allein 🙈
Ich bin dankbar für Tipps, Meinungen und Erfahrungen ❤
Gestresst wenn Baby weint
Meine erste Tochter ist heute 17 Jahre alt & war ein extremes Schreibaby.
Meine dritte Tochter ist 4 Monate alt & die beiden ähneln sich sehr in ihrem Verhalten. Nur schreit die Kleine kaum. Also wie bei euch.
Nur hat sie ordentlich Temperament (wie die Große) und brüllt dann laut & deutlich (wie die Große).
Und wenn das passiert, scheine ich in einer Art Zeitkapsel zu landen und glaube sofort, dass ich ein Schreibaby hab. Dann kommen alle miesen Gefühle von damals sofort wieder hoch.
Ich kann dir wirklich nur den Tipp geben, dich in solchen Momenten SOFORT zu reflektieren & ein Stück weit zu distanzieren - sozusagen von dir selbst.
Ich habe auch mit meinem Partner drüber gesprochen. Wenn es ganz schlimm ist & er ist da, übernimmt er und ich gehe einfach für 30 min. Danach ist der Spuk bei ihr nämlich garantiert vorbei.
Danke für deine Antwort!
Mein Mann ist leider sehr viel arbeiten, daher bin ich meist alleine mit dem kleinen. Wenn er da ist hilft er mir natürlich.
Wollte nur sagen, dass du damit nicht alleine bist.
Ich kenne deine beschriebenen „Symptome“ haargenau, ich bin auch so….😖
Ich habe sogar manchmal auf Knopfdruck Magen- oder Kopfschmerzen wenn mein Kind anfängt zu nörgeln. Allerdings muss sie dann schon paar Stunden zuvor angefangen haben…
Ich bin hochsensibel, dementsprechend ist das alles umso schwerer für mich. Aber ich Versuch immer wieder „neu anzufangen“. Also wenn sie weint oder nörgelt das so anzunehmen, als sei es das erste mal an dem Tag….
Voll schräg, aber anders macht mich das zu schnell kaputt… ich kann sogar nachts nicht einschlafen, wenn der Tag davor so anstrengend war
Oh weh ja das mit der Hochsensibilität kommt noch dazu.. Viele und starke Eindrücke sind manchmal einfach zu viel. Es macht einfühlsam aber leider wenig stressresistent 🙈
Danke für deinen Beitrag, es hilft zu wissen, dass es anderen auch so geht :)
Das ist ganz normal und sogar hormonell bedingt ;)
Tief durchatmen und kurz die Situation verlassen (Kind an geschütztem Ort ablegen, hinsetzen etc) haben mir oft geholfen. Hab jetzt auch schon öfter gehört das manche Kopfhörer benutzen (meist bei Schreibabys) aber kann man ja auch bei einem „normalem“ Baby machen 🤗
Und der beste Tip überhaupt Haushalt einfach mal liegen lassen 👍🏼
Gönn dir zumindest 5min zwischen Studium und Baby nur für dich (Kaffeepause während das Baby schläft…)🤗 Ich musste es hart lernen aber solche kleinen Pausen tat mir unheimlich gut und ich war gleich viel entspannter und gelassener ☺️
Ich hab vor ein paar Tagen abends angefangen zu heulen weil unsere Tochter plötzlich vier Abende am Stück wieder nur gebrüllt hat zum schlafengehen. Sie ist 7,5 Monate alt und hatte anfangs mehrere Wochen lang immer wieder Schreiabende. Ich bin da gar nicht drauf klargekommen. Das Schreien triggert mich auch jetzt immer sofort. Ich bekomme ein ganz mulmiges Gefühl, dabei ist sie nach der Schreiphase wirklich eher ein Sonnenschein geworden.
Das jetzige abendliche Schreien ist zum Glück wieder vorbei. Mein Mann ist da ganz anders, den juckt das überhaupt nicht so.
Oh wow, der Post hätte von mir sein können. Bei meiner Tochter ist es exakt genau so und ich reagiere exakt genau wie du und ich mache mir hinterher auch immer Gedanken und Vorwürfe.
Du bist also nicht allein 🙂
Was mir hilft ist: ich mach die Augen zu, atme tief ein und aus und lasse mich von den Gefühlen überspülen und währenddessen klopfe ich mit flachen Händen meinen Körper ab. Das hilft mir um mich zu erden. Hab das als Tipp von meiner Hebamme bekommen, das hat auch wohl nen Namen aber den weiß ich leider nicht mehr.
Vllt probierst du's einfach.
Oder du boxt in das nächstbeste Kissen
Die Emotionen verstecken zu wollen nützt nichts, meine merkt das meistens sehr schnell, also hab ich mir angewöhnt ihr zu erklären, dass Mama grade genervt/wütend/traurig etc. ist, das aber nicht ihre Schuld ist und ich sie lieb habe. Sie versteht es natürlich noch nicht aber das hilft mir auch beim Runterkommen.
LG PP mit Schnappschildkröte
Dass du dich bei Geschrei gestresst fühlst, ist wohl ziemlich normal, da hormonell bedingt. Schließlich sollst du dich ja um deinen Nachwuchs kümmern . Bei fremden Babys bist du sicher auch deutlich entspannter.
An der Ungeduld kannst du aber arbeiten. Ich merke zum Beispiel, dass es mir jetzt beim dritten Baby viel leichter fällt als noch beim ersten Kind, zu akzeptieren, dass auch die glücklichsten Babys mal schreien/ weinen. Und das ist nicht meine Schuld und erst recht hat das keinen Zusammenhang damit, ob ich eine gute oder schlechte Mutter bin. Manchmal weiß ich auch nicht wieso mein Baby schreit bis es dann wieder vorbei ist... gib deinem Kind ganz viel Liebe und Mitgefühl, wenn es so unglücklich ist, das hilft/ half bei meinen Baby(s) letztendlich immer - mal schneller, mal dauert(e) es länger.
Was nach meiner Beobachtung gar nicht beim Beruhigen hilft, ist, wenn du dir selber am meisten Leid tust. Das merke ich an ganz schlimmen Tagen, wo irgendwie alles Doofe zusammenkommt und super Stress ist und ich dann doch genervt, da steigern wir uns dann gegenseitig rein.
Sehe ich auch so. Außerdem hilft es wenn man sich vor Augen führt dass Babys nicht sprechen können so wie wir, die müssen schreien/weinen, das ist es was Babys nunmal machen 🤗
Ja das kenne ich auch...
Unser Sohn ist ein total zufriedenes und genügsames Baby . 5,5 Monate alt .er hat eigentlich noch nie viel oder lange am Stück geweint ..schläft durch ,alles super . Und das trotz mehreren Krankenhaus Aufenthalten und Op's wegen einer Darmerkrankungen.er hat auch einen künstlichen Ausgang..aber auch das stört ihn alles gar nicht..aber wenn dann doch Mal ein Tag ist wo er etwas schlechter drauf ist und öfter meckert bekomme ich quasi sofort Panik und fühle mich überfordert. mein Mann ist da wesentlich entspannter .ich habe schon immer Angst wenn er Mal länger (einen Tag 😋) nicht da ist .. eigentlich total bescheuert weil unser kleiner echt so pflegeleicht ist. Habe dann immer ein schlechtes Gewissen warum ich mit ein bisschen geweint schon überfordert bin...aber dann geht es uns ja ähnlich 😊