Ich bin einfach so sauer.. Es geht darum, dass ich nach einem Jahr Elternzeit wieder anfangen werde zu arbeiten (in Teilzeit). Das bedeutet, der Kleine geht in die Kita.
Es ist für mich zu früh, ich finde, dass er zu klein ist und es tut mir einfach weh. Allerdings sind wir auf meinen Lohn angewiesen, weil mein Mann momentan auch nur eine Teilzeitstelle hat. Er wird aber nur bezahlt, wenn es auch Arbeit gibt. Das heißt, manchmal ist er zwei Wochen lang zuhause, weil er gerade nicht gebraucht wird. Dann ist er drei Tage arbeiten, die nächste Woche vielleicht komplett etc. Es kommt halt auf den Bedarf an und je nachdem wird er bezahlt. Es ist einfach nur besch*****.
Aber etwas anderes hat er nicht. Entweder passen ihm die Umstände nicht, oder er entspricht nicht den Erwartungen des Arbeitgebers. Wie dem auch sei, ich bin einfach nur sauer auf ihn. Ich hätte erwartet, dass er sich den A*sch aufreisst, um eine Vollzeitstelle zu finden, damit ich ein weiteres Jahr zuhause bleiben kann und der Kleine wenigstens mit zwei Jahren in die Kita kommt.
Ich weiß, er wird in der Kita nicht gefoltert. Vielleicht wird es ihm sogar nach der Eingewöhnung gefallen und er wird mit viel Freude hingehen. Aber er ist einfach so anhänglich und auch für mich ist es schwer.
Ich habe die Arbeitssituation von meinem Mann wohl einfach so hingenommen und war mittlerweile voll auf die Eingewöhnung und meine Arbeit fixiert, bis mich meine Schwester heute darauf angesprochen hat.
Und das war echt der letzte Tropfen. Ständig werde ich gefragt, wie ich meinen Sohn denn schon mit einem Jahr in die Kita schicken kann. Und er ist doch so klein und ein absolutes Mamakind und wie soll er es aushalten und wie wirst du es aushalten, ach der Arme etc pp.
Wie soll man sich da denn als Mutter fühlen verdammt nochmal?!
Es fällt mir sowieso schon schwer und dann muss ich mir solche Wörter anhören. Hätte mein Mann bereits eine Vollzeitstelle, und sein Lohn würde nicht ausreichen, wäre das Ganze garkein Thema, aber so, wenn ich sehe dass er sich kaum bemüht, könnte ich ausrasten. Ich weiß nicht, wohin mit all diesen Gedanken und Gefühlen. Ich fühle mich einfach nur alleine gelassen.
Spricht man das Thema an mit „Du könntest dir einen Vollzeit Job suchen“ ist er sofort beleidigt und ich bin die Doofe. Hatten wir letzte Woche schon. Und heute musste ich einfach nur weinen als wir Zuhause waren. Da versucht er mich damit zu trösten, dass es dem Kind ja in der Kita gut geht. Darum geht es doch garnicht!! Ich bin einfach nur sauer und musste mich jetzt mal irgendwo auskotzen :(
Ich möchte mich mal ausheulen
Du könntest Vollzeit arbeiten gehen und dein Mann bleibt zu Hause.
Das wäre doch mal gelebte Gleichberechtigung, wo er doch jetzt so schlecht verdient und die Gehaltsfrage sich umdreht.
Dein Sohn kann so noch ein Jahr zu Hause bleiben, wie du es dir wünschst.
PS: Nichts für ungut. Ist dir vermutlich beim Schreiben nicht bewusst gewesen, dass dein Thread 10 von 10 Punkten für den nächsten Aufreger-Thread liefert. Ich hole schon mal das Popcorn hervor und mach es mir gemütlich 
🍿
Hallo meine Liebe
Ich verstehe dass du dir von deinem Mann was anderes wünscht. Würde ich auch schwer dran zu knabbern haben.
Aaaaber, wie hier in der Schweiz haben genau 16 Wochen Mutterschutz/Elternzeit… 16 Wochen.
Unsere Kinder haben keine Verlustängste oder sowas. Sie kennen es nicht anders, wir Mamas auch nicht. Wer dann nicht mehr hin will muss Kündigen und hat kein gehalt. Kein Alg 1 kein Hatz4.
Ps BV gibt es auch nicht.
Euch in D geht es mit der Zeit nach der Geburt für euer Kind schon sehr gut.
Trotzdem verstehe ich was dich belastet und wünsche dir das du einen Weg findest wo du dich wohl fühlst.
In Frankreich 🇫🇷 ist es wohl auch normal, dass Babys mit 3 Monaten in die Kita gehen. Und die Franzosen scheinen mir sehr normale Menschen zu sein 😂😂😂.
Nur in hier in D (vornehmlich in den alten Bundesländern) wird die Kita so verflucht 🙄.
Ich gebe dir recht, es ist hierzulande teilweise schon Jammern auf hohem Niveau.
Das denke ich mir auch. Habe auch letztens einen Artikel über eine "katastrophale" Eingewöhnung gelesen. Das Kind hatte kaum Probleme, die Mutter war das Problem - hat sie nur beim Schreiben nicht gemerkt.
Diese Arbeitsmoral deines Partners würde mich auch schon komplett außerhalb der Kitafrage, allgemein der ganzen Babyzeit, echt sehr nerven und wir wären da definitiv nicht auf einer Wellenlänge und hätten, denke ich, echt Probleme!
Was heißt denn genau, ihm gefallen die Umstände nicht?
Das ist ja auch kein Zustand, dass man gar nicht weiß, wie viel man diesen Monat arbeitet und dann dementsprechend verdient. Es gibt doch vor allem jetzt so viele offene Stellen?
Wegen der Kita, ich glaube, wir Eltern haben damit viel mehr zu kämpfen als die Kleinen selber.
Wenn du merkst, es geht gar nicht (manchmal merken die Kinder auch, dass Mama/Papa gar nicht will und es klappt dadurch mit der Eingewöhnung nicht), dann könntet ihr für den Übergang, wie bereits vorgeschlagen, Rollen tauschen und dein Mann bleibt Zuhause?
Als 1. solltest du den „Lästermäulern“ sagen, dass es sie 0,0 angeht, wie andere Familien leben. Jeder soll erstmal vor seiner eigenen Haustür kehren 🧹.
Du lässt dich von denen gegen deinen Mann aufhetzen, das ist nicht fair und sorgt für Zündstoff in eurer Ehe.
Und 2. würde ich mich mit meinem Mann hinsetzen und besprechen, wer den stabileren und auch besser bezahlten Job hat und wie man evtl Arbeitsstunden verteilen kann. Und wenn beide gegen frühe Fremdbetreuung sind, dann wird sich ein Weg finden lassen.
Und wenn dein Mann vorübergehend so ein instabiles Einkommen hat, dann musst halt du mehr arbeiten gehen. Oder ihr fragt beim Jobcenter (?) nach, ob es finanzielle Unterstützung gibt?
Irgendwie lebst du in einem anderen Umfeld als ich. Ich kenne nur Leute in Vollzeitsetellen, die auch nach einem Jahr ihre Babies in die Kita geben. Zuhausebleib-Mamas gibt es hier nur wenige.
Naja, kann er denn nicht auf das Baby aufpassen, wenn er keine Arbeit hat? Klar, für die Kita zahlt ihr trotzdem aber in den Woche kann das Baby zuhause bleiben, wenn du das besser findest.
Wenn es so schlimm ist, dass Kind in die Betreuung zu geben, dann arbeite du doch Vollzeit und der Mann bleibt zu Hause? Einfache Lösung.
Wenn ich das richtig verstehe beansprucht sie es für sich mit dem Kind zuhause zu bleiben. Hier geht es doch eher darum , dass die TE ein Problem damit hat 1. Dass sie sich nicht von ihrem Kind trennen kann und 2 . Was denken die anderen.
Vor dem Kind, während der Schwangerschaft und bis jetzt war der Job des Mannes ja kein Problem. Verstehe nicht warum jetzt auf einmal.
Ich gehe übrigens auch nach einem Jahr wieder arbeiten, sas war mir vorher auch schon klar, das finden die meisten Mütter schade, die arbeiten müssen, aber kann man nunmal nicht ändern. Vor allem nicht bei der jetzigen wirtschaftlichen Lage und wer weiß was noch auf uns zu kommt. Lieber gebe ich mein Kind in die Betreuung, wo es gefördert wird und Kontakt zu anderen Kindern hat, anstatt meinem Kind alles zu verweigern, weil wir uns das nicht leisten können.
Sie macht aber zu großen Teilen ihren Mann für die Situation verantwortlich. Ja, mir scheint es eher so, als ginge es mehr darum, dass Mama! mit dem Kind zu Hause bleibt.
Ich hab da wenig Verständnis für Jammerei, erstens weiß man sowas nicht erst seit 6 Wochen und 2. kann der Mann sich ja wahrscheinlich auch keine Vollzeitstelle aus den Fingern saugen.
Und selbst wenn Mama bloß ein bißchen Teilzeit macht.. Muss ja nichtmal 50% sein.. Oder gar einen Minijob annimmt.. Dann kommt was in die Kasse rein und das Kind wird maximal 3-4 Stunden am Tag.. Oder 3x die Woche.. Betreut.
Es gibt für fast alles einen Kompromiss.
Also entschuldige, aber bei der aktuellen Lage in Deutschland finde ich es schon echt traurig, dass du deinen Mann dafür verantwortlich machen willst, sich um euer Leben zu kümmern.
Warum habt ihr nicht direkt zwei Jahre Elternzeit genommen? Warum soll er Vollzeit arbeiten gehen, damit du zu Hause bleiben kannst, wenn es finanziell nicht möglich ist?
Ich gehe auch nach einem Jahr wieder arbeiten, es ist nicht schön sein Kind abzugeben. Aber deshalb bin ich nicht sauer auf meinen Mann, ich kannte unsere finanzielle Lage vorher schon.
Dann hätte ich in andere Kreise einheiraten müssen, sorry aber echt unfair
Ich kann dich leider nicht unterstützen. Ich finde es egoistisch, dass dein Mann was ändern soll, damit du noch zu Hause bleiben kannst Natürlich ist es gut, wenn beide Partner sich bemühen so gut es geht sich beruflich zu entwickeln, aber du hast eine antiquierte Anspruchsmentalität.
Zweiter Punkt: Das Kind ist ein Mamakind, aber warum nicht ein Elternkind? Bei uns steht es auch an, dass mit 12 Monaten die Kita halbtags losgeht. Wenn ich eine Vollzeitstelle bekomme, dann bleibt mein Mann den Rest zu Hause. Das geht weil das Kind von uns beiden gleichzeitig betreut wurde. War dein Mann viel zu Hause und hat an der Bindung nicht gearbeitet, so habt ihr eine Chance verpasst. Ich denke allerdings, dass du das Kind auch zu wenig loslassen kannst. Das ist schwer, aber wichtig.
Raten kann ich schwer was. Ihr müsst euch als Eltern mal sortieren.