Hallo ihr Lieben.
Unser kleiner Sohn ist 6 Wochen alt und ein absolutes Wunschkind. Ich bin schon 37 und stehe eigentlich mitten im Leben. Bin glücklich verheiratet und habe einen gut bezahlten Job. Eigentlich bin ich ein sehr selbstbewusster und extrovertierter Mensch. Ich bin Lehrerin und im Umgang mit Kindern eigentlich ziemlich geübt.
Im Umgang mit meinem Baby fühle ich mich aber manchmal so unsicher und bekomme teilweise in manchen Situationen richtig Panik, obwohl eigentlich gar kein Grund dazu besteht. Meistens wenn andere Menschen dabei sind bzw in der Öffentlichkeit.
Der Kleine ist jetzt 6 Wochen alt, ist sehr ungänglich, klar, ab und ab weint er und ist etwas nörgelig. Ganz normales Baby einfach.
Trotzdem habe ich es mir bis jetzt noch nicht zugetraut, alleine mit ihm Auto zu fahren. Er weint manchmal bzw benötigt ein bisschen Ablenkung im Maxi Cosi und ich habe total Panik, mit ihm alleine zu fahren und dass er weint plötzlich. Passiert wahrscheinlich täglich tausenden Mamis und was soll schon passieren.. Trotzdem macht es mir ein ungutes Gefühl. Total dämlich.
Anderes Beispiel.. Mein Mann ist nächste Woche für 3 Tage auf Geschäftsreise. Auch da mach ich mir schon Sorgen ob ich das alleine hinbekomme, ich muss sogar an einem Tag mit dem Kleinen zum Arzt. Habe da Gedanken wie zb was ist, wenn er beim Arzt so dolle weint und ich ihn nicht beruhigen kann? Meine Mutter fährt mit mir gemeinsam hin als Unterstützung im Auto, in die Praxis gehe ich aber alleine.
Mein Mann ist da ganz anders. Er ist der coolere von uns beiden, Nimmt jede Situation an und weiß sich zu helfen.
Fühle mich irgendwie doof deswegen. Möchte für meinen Kleinen doch auch eine starke Mama sein.
Neumama. Fühle mich unsicher und wenig selbstbewusst
Was mir geholfen hat:
Lösungsstrategien zu finden. Für jede Situation.
Z.b. Auto fahren:
Kann das Baby mit Maxicosi vorne sitzen, wenn ich alleine fahre?
Wie wichtig ist die Autofahrt? Lässt sie sich im Zweifel verschieben/mit Öffentlichen zurücklegen?
Wie ist die Wegstrecke? Kann ich, wenn es gar nicht mehr geht, rechts ranfahren?
Beim Arzt:
Was tue ich, wenn das Kind schreit? Was mache ich zuhause? Geht das auch in der Praxis?
Bein ersten Kind habe ich mir auch Gedanken gemacht, bis ich herausgefunden habe, dass mein Joker die Brust ist. Sobald mein Baby weint, wird gestillt. Auch im Supermarkt zwischen den Regalen. Geht beim Autofahren nicht, aber da kann man ja schauen, ob man rechts ranfahren kann.
Ich danke dir. Ja, mein Joker ist auch die Brust. Damit bekomme ich ihn immer beruhigt, das würde ich auf jeden Fall auch anwenden!
Auch mir Lösungen vorher zu überlegen finde ich gut, man fühlt sich dann zumindest vorbereitet!
Ach und zu den drei Tagen alleine zuhause:
Alle Hilfsmittel (Federwiege, Wippe, New Born Einsatz für den Triptrap) sind erlaubt, um dir ein wenig Zeit zu verschaffen. Genauso wie Hilfe von außen. Vielleicht könnt ihr ja auch etwas für die Zeit vorkochen, was schnell aufgewärmt werden kann, oder du bestellst, oder die (Schwieger) Eltern unterstützen. Man darf Hilfe annehmen, dass ist okay!
Guten Abend,
Also zu erst.. ich denke das ist ganz normal ! Ich habe das auch manchmal und habe schon eine 9 jährige Tochter..
Ihr kennt euch erst so richtig seit 6 Wochen.. das spielt sich alles noch ein. Und grundsätzlich hört sich alles super an.
Unser Sohn hat Auto fahren gehasst. Wir konnten mit ihm gar nicht fahren (er wird am Sonntag 7 Wochen alt)
Wir mussten ein neuen Sitz holen. Ich hatte auch richtig schiss mit ihm alleine fahren obwohl es trotz neuen Sitz in Ecken besser war. Ich hab vorne den air bah ausgeschaltet und ihn auf den Beifahrersitz gepackt. So kann er mich sehen. Zudem liebt er spanische & griechische Musik (Papa Grieche & ich Spanierin)
Was Leute draußen denken muss dir egal sein.. selbst wenn die was sagen.. andere wissen es immer besser (zumindest meinen sie das 😂)
Mein Partner war auch 3 Tage auf Geschäftsreise da war der kleine gerade mal 4 Wochen alt. Ich hatte richtig schiss ! 2 Kinder 1 davon zur schule und das andere super super anhänglich. Irgendwie habe ich es geschafft 😂 und ich bin mir sicher das du das auch locker packst. Es wird einfacher als man denkt!
Hallo,
erstmal herzlichen Glückwunsch zum Söhnchen.
Ich kann Dich gut verstehen, ich war beim ersten Kind ähnlich. Das war - und ist - aber auch ein recht anstrengendes Exemplar. Wir standen mal zu dritt nachts zwei Stunden im Regen an einer Tankstelle (Heimreise aus dem Urlaub), weil das Baby so brüllte. Mein Mann und ich keiften uns dann auch nur noch an. Im Urlaub steckte das Baby im 12-Wochen-Schub. Wir wollten abends schön essen gehen, das Baby brüllte aber ununterbrochen und wir verließen das Lokal unverrichteter Dinge.
Schlafen war recht schwierig und wir waren jeden Abend ne Runde draußen, da war das Baby ruhig. Und ich musste mir von fremden anhören, ich sei eine schlechte Mutter, weil ich das Baby nicht im 20 Uhr ins Bett lege sondern spazieren fahre
7,5 Jahre später kam letztes Jahr das zweite Kind. ein ganz anderes Kaliber, eher freundlich und entspannt. Aber Theater im Auto ohne ende. Allerdings musste es ab der 5. Lebenswiche jeden Tag mitfahren, das Schulkind abholen. Ich hab dann den MaxiCosi aufn Beifahrersitz gepackt, das half manchmal etwas. Dann mussten wir aber den Sitz wechseln und nun sitzt es hinten. Natürlich ist es für mich auch nicht schön, wenn das Baby weint, aber manchmal kann man eben nichts machen. Wir fuhren mit knapp 9 Monaten 800 km in den Urlaub und siehe da, das hat ohne größere Zwischenfälle geklappt.
Mein Mann war 3 Tage auf Geschäftsreise, da war das Baby sechs Monate alt. Wir mussten um 6 aufstehen, um da Schulkind zur Schule zu bringen. Auch das lief super.
Lass es einfach auf dich zukommen, du wirst jede Situation meistern, da bin ich mir ganz sicher. Und ein Baby darf auch mal weinen. Und eine Mama (und natürlich auch ein Papa) darf das Baby auch mal nicht beruhigt bekommen. Darum geht es doch auch gar nicht sondern darum, für das Zwerglein da zu sein und die Situation gemeinsam auszuhalten. Das schafft ihr, ganz sicher
LG und alles gute 🍀
Ich danke dir. Ja, eigentlich weiß man, dass nichts passieren kann und dass selbst wenn das Kind weint, dann ist das kein Drama. Jeder Kinderarzt kennt das tagtäglich und die Leute in der Öffentlichkeit denken sich auch nicht..oh gott, das Kind weint! Die meisten haben Verständnis.
Ich sehe nur oft Freundinnen, die teilweise v8el junger sind in ihren 20ern und schon viel cooler und abgeklärter sind mit ihren Babies. Dann komme ich mir immer schlecht vor.
Eine Freundin zb hat ihr Baby von Anfang an immer mit in Cafés genommen. Fand ich super bewundernswert. Das Kind hat auch oft gebrüllt, sie hat es dann ganz cool versucht zu beruhigen und als es gar nicht mehr ging ist sie rausgegangen und hat es auf einem öffentlichen Platz mit zig Menschen ruhig gestillt. Ich habe für sie dann bezahlt.
Wahrscheinlich war es ihr auch unangenehm und wie es in den anderen Frauen innerlich aussieht, weiß man auch nicht. Aber das hält sie nicht davon ab weiter in Cafés zu gehen mit Baby.
Entweder man nimmt es wie es kommt oder muss halt Dinge meiden.
Ich hoffe einfach dass ich aus Situationen meine Erfahrungen ziehen kann die mich dann ein bisschen stärker machen nach und nach.
Mir hat immer der Gedanke geholfen: Was soll schon passieren? Im schlimmsten Fall weint und schreit das Baby und dann ist es doof. Aber so what? Dann war es halt ein doofer Arztbesuch.
Wenn es im Auto schreit, entweder ist die Strecke weit, man hat Zeit und macht ne Pause. Oder es geht halt nicht, dann weint das Baby 10 Minuten. Nicht schön, aber wie du selbst sagst, passiert jeden Tag tausenden von Müttern, die ihr großes Kind von der Schule abholen etc. Das Baby kriegt davon keinen Schaden.
Auch in der Arttpraxis. Dann stillst du oder trägst ihn rum oder ihr guckt aus dem Fenster... Und wenn alles nicht klappt, dann schreit er da im Wartezimmer, da ist er garantiert nicht das erste Baby. Vielleicht kommt ihr ja dann schneller dran Oder der Kinderarzt fragt mal nett, ob er allgemein ein Schreibaby ist. Aber was wird nichts nachhaltig schlimmes passieren.
Hi,
das ist doch vollkommen normal. ☺️ Von meiner Erfahrung kann ich sagen, das kann nur besser werden, wenn du einfach mal loslegst. Sonst hast du ja gar keine Chance zu sehen, ob es klappt oder nicht und wie du’s machen musst, damit es klappt. Ihr müsst ja auch erstmal einspielen 😉
Mal zu deinen Beispielen:
Heulen in der Öffentlichkeit ist vermutlich der Horror jeder neuer Mama. Aber, es ist ja nur ein Baby und Babys heulen eben. Und ja, es gibt immer Menschen die werden dich anstarren oder sogar was sagen (auch mit 3, wenn die sich im Supermarkt auf dem Boden schmeißen und lauthals nach Schokolade schreien 😅), aber ganz ehrlich, solche Menschen sollten einem egal sein.
Autofahren, ja auch da wird es Geheul geben. Aber die Fahrt zum Kinderarzt wird ja nickt ewig sein und mehr als mit deiner Stimme kannst du ihn nicht beruhigen, auch wenn du daneben sitzen würdest. Die wollen ja aus dem blöden Sitz.. Und ohne üben wird das auch nichts.
Und beim Arzt kann’s Geheul geben.. Aber es ist ein Kinderarzt, der ist damit permanent konfrontiert ☺️
Und die Tage alleine, das schaffst du! Ich war gerade fast eine Woche alleine krank, mit krankem Kleinkind und noch jüngerem Baby. Waren dann noch 3 Mal zum Arzt (inkl. Vorsorgen), Supermarkt und alles drum und dran 🙈 Das Geheimnis.. es interessiert keinen ob man um 8 oder 10 aufsteht, ob man gleich duscht, oder erst mittags, oder überhaupt 😅 Und wenn man den ganzen Tag auf der Couch liegt ist es doch such egal. Und ist doch super, wenn deine Mama kommen kann, dann gibts schöne Familienzeit und leckeres warmes essen, ohne, dass man selber was tun muss. Aber Schick die dann nach Hause. Das schaffst du auch alleine und du siehst dann auch, dass du das kannst 😉 Man muss es aber eben probieren
Das man am Anfang unsicher ist finde ich vollkommen normal das geht den meisten so es muss sich alles erst einspielen und man muss rein wachsen . Rein wachsen geht am besten durch einfach machen und versuchen weniger darüber nachzudenken . Mir kam beim ersten Kind mein noch junges Alter etwas zu Gute und wahrscheinlich auch die Tatsache das ich von Anfang an machen musste . Ich hatte außer dem Papa der schnell wieder gearbeitet hat niemanden keine Mama oder Schwiegermutter die da waren also musste ich . Mein Baby hat
natürlich auch mal geschrien beim Auto fahren oder unterwegs und alltägliche praktische Dinge wie unterwegs wickeln mit dem Kinderwagen irgendwo hoch oder rein brauchten erst Übung . Wie du sagst was soll schon passieren oder sein je mehr du solche Situationen erprobst je routinierter und sicherer wird man . Auch später als mein erstes Kind in die Trotzphase kam ( und ich noch ein zweites hatte ) hat mich Unsicherheit noch manchmal begleitet bzw. war ich angespannt Blicke oder ungefragt gute Ratschläge haben es nicht unbedingt besser gemacht aber auch da bin ich rein gewachsen und habe gelernt mir ein Fell anzulegen .
Hey, ich Wechsel eben vom schwangerschaftsforum hier her mit meinem dritten Kind 😊 ich sag dir, was mir bei meiner ersten Tochter geholfen hat, und was mir auch jetzt wieder helfen wird.
Auch dein Baby macht es das erste mal ☺️ Es wird nicht merken, wenn du in deinen Augen was falsch machst, denn es ist auch Anfänger.
Dein Baby liebt dich, auch wenn du Angst hast.
Und: für die Kinder „Aufzucht“ braucht es ein ganzes Dorf.
Es ist völlig ok, wenn man sich Hilfe holt.
In zwei Monaten oder drei, wirst du es alleine schaffen. Solange es noch nicht so ist, nutze dein „Dorf“, so wie du es brauchst.
Fühl dich dadurch nicht schlecht. Jede vorherige Generation hat den nachfolgenden geholfen.
Alles liebe dir!
Was dir womöglich helfen könnte: Akzeptiere, dass Babys weinen und verinnerliche, dass du dein Baby ja nicht alleine lässt.
Bei Mehrfachmamas wie mir (4 Kinder) bleibt es nicht aus, dass das jeweilige Baby 👶 halt auch mal weinen/warten musste, es ist ja schließlich nicht alleine auf der Welt. Natürlich versteht es sich von selbst, das Weinen nicht unnötig in die Länge zu ziehen, sondern so schnell man eben kann zu reagieren.
Als unser 2. Kind damals geboren wurde, wurde der Erstgeborene gerade eingeschult und mein Mann war während der Woche beruflich in einer anderen Stadt und ich ganz alleine (und das 2. Kind „hatte es in sich“ 😅). Familien wohnen zu weit weg, ich war tatsächlich ganz alleine mit 2 Kindern.
Natürlich war der Anfang schwer, aber man findet Wege/schafft Routine/Struktur, dann läuft der Laden.
Das schaffst du schon 😘….hab Geduld mit dir!
Ich danke euch sehr. Die Mehrfachmamas haben einfach nur meine absolute Bewunderung.. Aber du hast recht. Man lernt mit den Erfahrungen und Babys weinen nun mal... Es nimmt dabei niemand einen Schaden.