Anhänglich ohne Ende… 🙈 Eltern mit 12-13 Monate alten Babys,

Hallo ihr lieben 🤗

Mein fast 13 Monate alter kleiner Mann ist seit neustem wieder extrem anhänglich und nix geht ohne Mama oder Papa.
Auch die Nächte werden grade wieder unruhiger und das einschlafen das erste mal eine Herausforderung.

Ich weiß noch nicht einmal ob ich im Baby Forum noch richtig bin bei einem ein jährigen?? 🙈🫣

Jedenfalls ist alles sehr anstrengend grade - nicht mal mehr anziehen lässt er mich wenn wir raus gehen wollen. Er hängt mir immer an den Beinen oder weint wenn ich mal den Raum verlasse trotz dass er mich immer noch sehen kann (offene Küche/ Wohnzimmer/ Hausflur.
Und trotz dass man jetzt sehr viel mit dem kleinen spielen und entdecken kann ist es mir ab und zu hundslangweilig und ich möchte einfach nicht spielen 🙈🙈😅 ist das verwerflich?
In einer Woche geht meine Arbeit wieder los und es ist irgendwie befreiend, wenn auch sehr emotional für mich. Ohne Tränen vergießen wird es nicht gehen (bei mir) der kleine wird bei Oma betreut bei der er sowieso regelmäßig ist. und nun da er so anhänglich ist hab ich Angst dass ich ihm damit was schlechtes tue ausgerechnet in so einer Phase ihn „zurückzulassen“.

Ei Ei Ei…
Denkt ihr es ist verwerflich den kleinen mal eben 5 Minuten vor dem Fernseher zu setzen dass ich mal dazu komme mich anzuziehen oder mal den Geschirrspüler aufzuräumen???
Meine Mutter sagte das hat sie mit mir und meinem Bruder auch getan.
Einen Schaden davon getragen haben wir eigentlich nicht 😅 aber man bekommt ja überall die Warnung dass es nicht gut sei.

Wie handhabt ihr das denn grade wenn ihr 90% am Tag alleine seid?

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Ab dem ersten Geburtstag sind sie Kleinkinder.😉
Unser Sohn wird zwei und er verfolgt mich auf Schritt und Tritt, auch wenn mein Mann oder unsere Tochter zu Hause sind.Ich darf auch den Raum nicht verlassen. Ich beziehe ihn mit ein, er räumt mittlerweile mit uns die Spülmaschine aus und reicht mir teilweise beim Anziehen die Sachen.
Ich gehe seit er 11 Montate alt ist zwei Tage in der Woche arbeiten, betreut wird er von meinen Eltern, ohne Tränen geht das auch nicht immer aber er beruhigt sich ziemlich schnell.

PS.: Bei uns läuft auch schon mal der Fernseher. 😉

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Huhu,

kenn ich, auch wenn nicht so extrem. Wir haben auch seit Monaten das 'Mama wollen'-Thema.
Ich bin da ganz pragmatisch. Fragst du ihn: "Willst du zu Papa/Oma/Opa/..." kommt immer ein 'Nein', bzw. er dreht sich weg und klammert er sich an mich. Also frage ich ihn gar nicht. Ich gehe zu X und sage: "Hier nimm!" und drücke ihm den Kleinen in die Hand. Er ist so überrumpelt, dass er erstmal keine Zeit zum weinen hat, da er es noch realisieren muss. In der Zeit bin ich aber schon aus der Sicht und er wurde mit anderen Dingen abgelenkt.

Manchmal geht aber gar nix. Vor allem wenn wir allein sind, also setze ich ihn ab und sag: "Ich muss nun aufs klo, du kannst hier in deinem Zimmer spielen oder mir Folgen, entscheide selbst" und gehe dann einfach weg. Manchmal wird geweint, und manchmal nicht. Wenn geweint wird, dann rufe ich: "Nicht weinen, komm doch zu mir!" Und entweder ich erledige schnell was ich musste während er weint, oder er beruhigt sich selbst und kommt zu mir. Schlafen ging z.B. mit 12 Monaten noch super alleine in seinem Zimmer. Wir mussten ihn nur so 3-4x nachstillen/beruhigen.
Inzwischen, wenn er nachts einmal wach wird, dann kann ich die ganze Nacht nicht mehr weg. Sobald ich aufstehe um ins eigene bett zu gehen ist er wach. Ich hoffe das legt sich bald wieder!

Meiner ist 14 Monate und eigentlich gehört so nen Beitrag bei den Kleinkindern inzwischen :)

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Anhängliche Phasen hat unsere Tochter auch mit über vier immer noch. Das kommt und geht in Wellen und wechselt sich mit "ich kann das alleine" ab. Ich habe in dem Alter unsere Tochter überallhin mitgenommen, bzw. sie ist mir damals einfach überallhin gefolgt, egal, was ich gemacht habe. Wir haben uns damals die Zeit geteilt, in der wir das Kind betreut haben, so machen wir es heute immer noch. Aus meiner Sicht ist es eine gute Lösung, mir ging's damals auch so, dass es irgendwann einfach genug war, da war ich froh, dass das nächste Mal wieder meine Frau oder die Kita übernommen hat.

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Ich wette, diese anhänglichen Phasen hören erst mit der Pubertät auf und da werden wir betteln, die ab und an wieder zu haben #zitter:-p

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Immer dran denken - jede Phase endet irgendwann wieder. 😉
Es ist einfach eine sehr spannende Zeit, mit enorm viel Input, das kann so einen kleinen Menschen ganz schön überfordern. Einerseits möchte man so dringend das und dies und zwar sofort und genau nach Vorstellung und am besten allein und andererseits schüchtern die ganzen Möglichkeiten und der eigene Mut etwas ein - nicht, dass man zu vertieft ist und Mama dann plötzlich doch ganz weg?!

Bei uns hat die Babybjörn-Wippe geholfen, solange unsere Tochter nicht mobil war. Die könnte sie selbst zum Bewegen bringen und siekönnte direkt bei mir sein, auch auf einer Höhe (hatte sie oft auf dem Tisch oder so stehen), könnte bei deinem aber schon "zu spät" sein, denke krabbeln & Co wird bei euch bald anfangen/mehr werden.

Und das Spielen - mach dir da bloß keine Gedanken, wenn wir nicht so mit Liebeshormonen vollgepumpt wären, würden wir vermutlich schon lange nicht mehr existieren, weil sich keiner um die Kleinen gekümmert hätte. So niedlich sie sind, kein Erwachsener findet es spannend 80mal ein Türmchen zu bauen und umschmeißen zu lassen. Babys und Kleinkinder können unglaublich langweilig sein und das ist auch voll okay das auszusprechen, lieben tun wir sie ja trotzdem. 😊
Ich finde es am interessantesten, wenn sie neue Erfahrungen machen (zum Beispiel verschiedene Texturen) oder sie die Natur entdecken, also habe ich solche Dinge viel eingeplant im ersten Jahr und werde das bei Nummer 2 (Ende November) auch so handhaben.
Unsere Große ist nun 6 Jahre, da kann man natürlich noch einfacher "gemeinsame Interessen" finden, aber auch im jüngeren Alter müssen Eltern nicht alles mitmachen. Rollenspiele zum Beispiel habe ich als Kind schon doof gefunden, das liebt die Oma aber. Also spielt unsere Tochter da ausufernd "einkaufen" und wenn sie zuhause mal "kocht" bricht es mir keinen Zacken aus der Krone ihre Kreationen zu bewundern und zu probieren, ich bastel auch gerne mit ihr weiteres Zubehör, sie weiß aber das ich am Rest wenig Spaß habe und fragt mich eher nach anderen Dingen.
Kinder mögen ja auch unterschiedliche Dinge, das dürfen Erwachsene auch.

Genieße es, dass du wieder unter Erwachsene kommst, du auf der Arbeit gefördert wirst und du wirst sehen, die Zeit mit Mini wird für dich wieder interessanter/schöner, einfach weil es nicht "nur" das ist. 😊

Ich bin wirklich nicht sehr streng, was Tv angeht, unsere Tochter darf eigentlich immer, wenn sie danach fragt (mir ist nur wichtig, dass es ausgeglichen ist mit anderen Beschäftigungen und Draußenzeit), aber ich glaube unter 2 Jahren würde ich das noch nicht machen. Einfach, weil der Inhalt noch gar nicht aufgenommen werden kann, sie verstehen nicht, was dort passiert, sondern werden eher hypnotisiert.
Was ist denn mit Musik? Wäre das nicht was, was ihn in solchen Momenten unterhalten könnte? Ansonsten Haargummi-Kiste zum Wühlen geben oder anderes, was im Bad/Küche grad spannend sein könnte?

Alles Gute! 😊

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"Denkt ihr es ist verwerflich den kleinen mal eben 5 Minuten vor dem Fernseher zu setzen dass ich mal dazu komme mich anzuziehen oder mal den Geschirrspüler aufzuräumen???"
Betrachte das mal realistisch: Denkst du ein paar Minuten Fernsehen pro Tag wird wirklich irgendeinen relevanten Einfluss darauf haben, ob dein Kind später ein glückliches, erfolgreiches Leben führt? Eher nicht, oder?
Die Studien zu dem Thema sind übrigens gar nicht so eindeutig, wie manchmal suggeriert wird.