Wie „viel“ Spielzeug braucht ein Baby ?

Hallo Mamis,

ich würde gerne eure Meinung zum Thema Spielsachen wissen.

Mein kleiner wird bald 4 Monate alt und ich persönlich versuche ihn mit so wenig Spielsachen wie möglich zu erziehen…

Letztens habe ich bei einer bekannten die Spielsachen ihres gleichaltrigen Babys gesehen und war echt überrascht wie viel das war (mehrere Bücher, zig Rasseln, 2 Bälle, zig greiflinge etc.)…

mein kleiner hat aktuell in aktiver Nutzung:

- 1 Mobile
- 1 activity Decke um alle Sinne zu entdecken (mir Knisterbuch etc.)
- 1 schnüffelTuch
- 2 Beißringe mit denen er das greifen übt
- 1 Rassel
- 2 Spieluhren
- 1 Knisterplüschtier

Ist das eurer Meinung nach zu wenig??

In meinem Familien- und Freundeskreis finden alle meine „Erziehung“ total seltsam, dass der kleine so wenig Spielzeug wie möglich haben soll. Aber ich habe eher das Gefühl dass Babys/Kinder mit zu viel Spielzeug eher überfordert werden. Wie sehr ihr das ?

Gibt es ein Spielzeug das für ihn in dem Alter (4-6 Monate) unbedingt „notwendig“ wäre um seine Fähigkeiten zu entwickeln?

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Nein, ist nicht zu wenig und nein, mehr braucht man nicht. Babys in dem Alter brauchen eigentlich überhaupt kein Spielzeug, auch kein mobile oder Beißringe. Alles ein nice to have. Manche haben halt viel Spielzeug, manche wenig und manche gar keins. Es reichen völlig banale Alltagsgegenstände, um die Feinmotorik zu üben.

Ich würde mich da auch nicht mit anderen vergleichen. Wer weiß, warum die andere Familie „so viel“ hat. Vielleicht von den Geschwistern, vielleicht ungefragt geschenkt bekommen, vielleicht hatten sie einfach Lust, viel zu kaufen. Ist in diesem Alter auch völlig egal.

Wenn dein Kind einen zufriedenen Eindruck macht, würde ich mir keine Gedanken machen.

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Naja.. Ich finde es eher befremdlich, da ein Regelwerk entwickeln zu wollen. Oder zu sagen "du machst das richtig". Sollte nicht jeder selbst entscheiden, was und wieviel zu Hause ist? Und nur weil viel da ist, heißt es ja auch nicht automatisch, dass ein Kind den ganzen Tag damit zugeballert wird. Ich kenne viele, die viel haben, aber das einfach alle paar Wochen tauschen. Und selbst wenn sie das nicht tun, sich aber alle damit wohlfühlen, dann ist doch alles okay?
Natürlich kann man ein Baby überfordern, aber Babys und Kleinkinder sind auch total unterschiedlich. Sowas sollte man doch eher zum einen aus seiner persönlichen Überzeugung heraus, und zum anderen vom Verhalten des eigenen Kindes abhängig machen.
Wenn es deine Überzeugung ist, dass Kind eher minimalistisch auszustatten, dann mach das so und pfeif darauf, was andere sagen. Ob man hier überhaupt schon von "Erziehung" sprechen kann, lass ich auch mal dahin gestellt.
Und sowieso ist die ganze Thematik "spielen" in dem Alter ja total relativ, es wird noch etliche etliche Monate so gehen, dass sich sowieso überwiegend Spielzeug selbst gesucht wird, das spannendste irgendein Haushaltsgegenstand ist oder man sich ewig damit beschäftigen kann, Schränke und Schubladen zu inspizieren. Da steuert ein Kind die Menge des Inputs ja auch überwiegend selbst. Ich habe mir da nie super viele Gedanken auf theoretischer Ebene dazu gemacht.. Man hat sein Kind ja im Blick.

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Wenn ich mombashing bezwecken würde. hätte ich sicherlich nicht gefragt, ob es weiteres Spielzeug gäbe, das in dem Alter notwendig wäre. Also bitte lasse solche Unterstellungen.

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Sorry habe unter dem falschen Post geantwortet

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Wir hatten in dem Alter (und noch immer) mega viele Spielsachen.

Als mein Kleiner so 2 Monate alt war, kam eine Kollegin und hat mir 'erstmal' alles gegeben, was ihre nicht mehr brauchte und das war ungelogen ein voller Anhänger. Die hälfte hab ich weggeworfen, weil ichs nicht mehr sauber bekam. Aber das was ich nicht weggeworfen hab war mehr als ich ihm eigentlich besorgen wollte.

Dennoch fanden wir es nicht schlimm.
Wir nennen es 'Spielzeug', aber tatsächlich ist es 'Lernmaterial' für die Kleinen.
Z.b. Beißringe, sie lernen verschiedene formen und Materialien kennen und man kann die sauber machen. Also statt ihm das nicht zu geben und ihn alleine nach steinen und anderen suchen zu lassen, gebe ich ihm lieber saubere Beißringe.
Und du weißt auch nie, was dein Baby mögen oder nicht mögen wird. Hier kamen Tücher und Knisterplüsch nie an.

Sobald ich merke, dass der Kleine ein neues 'fable' hat, krame ich dieses spielzeut raus und der Rest wird wieder weggeräumt. Zu viel überfordert nämlich.

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Hallo,

ich finde so Postings ehrlich gesagt immer ziemlich Mombashing mäßig. Soll der Post dazu anregen, zu sagen das du alles richtig machst und deine Bekannten einen an der Waffel haben? 🤔 Soll doch jeder so handhaben wie er möchte.
Wir haben auch einiges an Spielzeug, einiges Geschenkt und vieles selbst gekauft. Überforderung entsteht nur dadurch, dass alles in unbegrenztem Maß zur Verfügung steht, wir wechseln das Spielzeug regelmäßig. So ist alles wie neu ind wird mit Begeisterung bespielt.
Wenn du es so in Ordnung für euch findest, dann ist doch alles fein aber urteil nicht über andere.

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Wenn ich mombashing bezwecken würde. hätte ich sicherlich nicht gefragt, ob es weiteres Spielzeug gäbe, das in dem Alter notwendig wäre.
Ich habe nämlich geschrieben, dass ich *überrascht* über die Menge war und nicht entsetzt oder ähnliches.
Also bitte lasse solche Unterstellungen.

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Sorry ist nur meine Meinung und so kommt der Text bei mir an. 🤷🏼‍♀️

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Solange Eltern und Baby zufrieden sind, ist es die richtige Menge. Es kommt da auch sehr aufs Temperament der Babys und auf die Überzeugungen der Eltern an. Meine Kinder waren von Anfang an sehr erkundungsfreudig. Gleichzeitig habe ich sehr auf Schadstoffe geachtet und wollte sie nicht an Plastiksachen oder lackierten Sachen im Haushalt lutschen lassen und alles aus Pappe und Papier wurde gegessen, was ich auch nicht toll fand. Das erste Kind hat sehr viele Küchenutensilien kaputt gemacht (Holzlöffel zerbissen, Siebe und Schneebesen aus Edelstahl zerlegt..) bis ich akzeptiert habe, dass Kinderspielzeug mit seiner Robustheit viele Vorteile hat. Beim zweiten Baby war es gar kein Problem mehr, sie hat einfach mit den sowieso vorhanden Spielsachen des Bruders (z.B. aus Holz oder Stoff) gespielt
Als das erste Kind in der Ausräum-Phase war, hat er ständig unsere Schränke ausgeräumt und wir mussten immer aufpassen, dass nichts kaputt geht. Die Kleine räumt zufrieden die Kiste mit Bausteinen und die Spielküche ein und aus und unsere Sachen werden in Ruhe gelassen.

Wir Eltern sind eher minimalistisch veranlagt, aber in Bezug auf die Kinder gilt bei uns: Je mehr hochwertiges Spielzeug wir haben, desto entspannter läuft es im Alltag. Wir kaufen günstig Second Hand und spenden oder verschenken, was wir nicht mehr brauchen. Natürlich darf nicht zu viel auf einmal rumliegen und Ordnung muss leicht zu halten sein, deshalb wird das Spielzeug rotiert.

Ich glaube übrigens, dass es da - besonders in dem Alter - weniger um Fähigkeiten entwickeln geht, als um Erkundungsdrang. Wenn ein Baby zum Erkunden von einem Gegenstand 10min braucht und 1,5h/Tag Gegenstände erkundet, dann braucht es 9 Gegenstände. Wenn es nicht jeden Tag die gleichen Gegenstände erkunden will, sondern vielleicht alle 3 Tage, braucht es 27 Gegenstände. Natürlich kann das auch mal war aus dem Haushalt und der Natur sein, aber ich persönlich tue mich schwer, über 20 Sachen im Haushalt zu finden, an denen das Baby entspannt rumlutschen kann. Mit einer Kiste unterschiedlich geformter Bausteine wird es schon leichter.

Aber es gibt auch Babys, die mit 4 Monaten noch gar nicht so an Spielzeug interessiert sind und lieber ein Mobile betrachten oder in der Trage chillen. Du wirst schon merken, was dein Baby braucht.

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Wir versuchen auch mit möglichst wenig Spielzeug auszukommen.
Töchterlein fährt eh am meisten auf Alltagsgegenstände ab: Kochlöffel, Töpfe, Wäscheklammern ... Spielzeug wird völlig überbewertet😂

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Die richtige Menge hängt denke ich immer von der eigenen Meinung ab.
Wir hatten in dem Alter, denke ich, wesentlich mehr, allerdings auch das meiste als Geschenke bekommen.
Selbst gekauft hatte ich nur 1x spieluhr, 1 Kuscheltiere und ein spielebogen der auf einer aktivi Decke befestigt war.

Bücher kannst du ab einem bestimmten Alter, definitiv nicht zu wenige haben! Zumindest dann wenn dein Kind daran Interesse findet und du auch regelmäßig vorliest.

Wir haben zum Teil echt zu viel, allerdings ist das gut sortiert und verstaut und nicht alles immer greifbar. Bzw ist halt mal das eine interessant und dann wieder das andere. Nur komplett wegräumen bzw weggeben darf ich nur wenn es meine Tochter sagt.
Schrott oder kaputtes schmeiß ich aber rigoros weg.
Meine Tochter ist aber auch schon 5 Jahre.

Ich persönlich gebe für Spielzeug lieber mehr aus oder kauf gebraucht, wenn es um hochwertige Sachen geht. Wie Duplo.

Zum 1. Geburtstag gabs den Motorikwürfel hape kleine Tiere, der hat zwar über 100 € gekostet würde Ber such über 3 Jahre lang fast täglich bespielt. Inzwischen spielt die Nichte schon ein 3/4 Jahr damit.

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Unser Kleiner hat auch viiiiel Spielzeug. Unter anderem hatte er 5 Spieledecken. 😁 Aber bis auch 2-3 Ausnahmen waren das Spielzeug alles Geschenke und nicht von uns gekauft! Natürlich gibt man es dem Kind dann, schon um mal ein Foto an den Schenker zu senden. 🙈

Meine Erfahrung ist, dass die Kleinen sich schnell ihre "Spielzeuge" selbst suchen, wenn sie mobil sind und es können. Bei uns hoch im Kurs sind Bälle und Deckel jeglicher Art, sowie Schüsseln, Körbe und Türstopper, d.h. alles was rollt.
Mit 4-6 Monaten wurde hier alles geliebt was Krach macht bzw wo man super drauf rum kauen konnte, das waren insbesondere unsere beiden Mobiles.

Was ich persönlich jedoch als wichtig und Must have empfinde sind verschiedene Bücher. Ich wollte meinen Kleinen schon früh da ran führen, denn ich kenne so einige Kinder die absolut keine Geduld zum Buch anschauen/lesen haben. Da soll mein Kind bitte nicht dazu gehören. Zumindest ist das meine Theorie. 🙃

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Als es mit dem Greifen los ging, fanden meine Kinder im Grunde alles spannend, vor allem auch Alltagsgegenstände. Der Kochlöffel war hier wochenlang der Renner. Spielzeug haben wir auch allerlei, das meiste ist gebraucht von der Verwandtschaft weitergegeben. Der Vorteil an gekauftem Babyspielzeug ist einfach, dass es so konzipiert ist, dass es sicher sein soll, bei Alltagsgegenständen muss man selbst abwägen.