wieder arbeiten, Krippe & stillen?

Mir ist nicht ganz wohl bei der Sache, jedoch haben wir unsere Kleine Heute für einen Krippen Platz angemeldet. :-(

Am 26ten wird sie 3 Monate alt. Im August, wenn Sie ein Jahr alt ist, werde ich wieder Vollzeit arbeiten, der Pappa beginnt dann für seine Elternzeit 12 Monate in Teilzeit zu arbeiten. An 3 Tagen die Woche geht die Kleine dann in die Krippe. Ich mag es mir noch nicht wirklich vorstellen...

Nun frage ich mich wie das alles mit dem Stillen vereinbar ist? Tagsüber müsste sie dann bereits abgestillt sein? In der Krippe könnten Sie die Stillmahlzeiten durch Muttermilch oder Pre Fläschen ersetzen, zu Hause mit Pappa ebenso.
Kann ich dennoch Nachts oder Abends weiter stillen? Oder ist es ratsamer dann gleich ganz abzustillen?

Wieviele Milchmahlzeiten nimmt ein einjähriges Kind überhaupt noch zu sich? Wann sollten wir mit der Umgewöhnung beginnen? Wie habt ihr das beim Wiedereinstieg in den Job gehandhabt?

Ich bin gerade echt etwas überfordert mit der ganzen Sache.#zitter

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Also ich bin noch nicht in der Situation aber frage mich wie du drauf kommst, dass es ratsam wäre abzustellen?
Ich würde ja behaupten, dass entscheidet dann leider deine Maus, ob sie nachts und abends noch gestillt werden möchte, wenn sie tagsüber die Flasche nimmt. Eher ist sie frage, ob sie die Flasche nimmt. Meine hat damit kein Problem 🤷‍♀️ sie bekommt jetzt schon ab und zu abgepumpte Milch aus der Flasche mit 4 Monaten z.b. als es letztens Käsefondue gab in dem ja viel Alkohol ist..

Ich würde sagen - erst mal tief durchatmen. Es sind noch 9 Monate 😊 wie viel Milch sie dann noch nimmt, wirst du dann sehen. Mit 12 Monaten isst sie ja optimalerweise schon mehrmals am Tag.

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Hey EtoileFilante,

Sie bekommt auch jetzt schon ab und zu Fläschen, die nimmt sie problemlos an egal op Pre oder MuMi. Am zufriedensten ist sie aber wenn sie die Brust bekommt und nuckeln kann.
Es fällt mir recht schwer mir vorzustellen, dass sie mal ein Jahr alt wird und echte Nahrung zu sich nimmt. Aber du hast wohl Recht, bis dahin ist es noch ne Weile hin...

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Mit echter Nahrung fängst du ja bereits in 3 Monaten an 😅 meine ist jetzt 4.5 Monate und die Vorstellung ihr demnächst brei zu geben, finde ich auch irgendwie befremdlich. Aber sie entwickelt sich so schnell 😊

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Erstmal tief durchatmen ;)

Ein Baby entwickelt sich im ersten Jahr so unfassbar viel. So wie dein Baby jetzt ist, ist es im August definitiv nicht mehr!
Die meisten einjährigen Kinder, die ich kenne, brauchen tagsüber keine Muttermilch mehr.

Bei meinem Sohn hab ich ganz entspannt mit etwa 6/7 Monaten mit Brei angefangen, das hat am Anfang nur mäßig geklappt...als er dann mit einem Jahr zur Tagesmutter kam, hab ich ihn nur noch früh, abends und nachts gestillt. Das kam ganz von alleine und war komplett problemlos.
Du kannst auf jeden Fall weiterstillen, auch wenn das Kind tagsüber normal isst.

Wichtig finde ich aber, dass man rechtzeitig anfängt, das Kind ohne stillen einschlafen zu lassen, denn das geht in der Krippe ja nicht. Aber auch das hat bei euch noch sehr viel Zeit. Wir haben damit etwa ab dem 10. Monat angefangen für den Mittagsschlaf. Abends ging lange Zeit nur das Einschlafstillen ;)

Lg

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Danke Blubeldiblubb,

Ans einschlafstillen hatte ich noch gar nicht gedacht. Sie schläft aktuell echt am Busen ein und nuckelt auch gerne und viel ohne wirklich zu trinken.

"So wie dein Baby jetzt ist, ist es im August definitiv nicht mehr!" Ich glaube da liegt mein Problem, ich fühl mich als würde ich das Krümelchen abgeben was doch noch so hilflos ist.

Derzeit hat sie noch keinen klaren Rythmus mit Mittagsschlaf usw. Aber ich werde dran denken wenns soweit ist sie dann ohne Brust in den Tagschlaf zu begleiten.

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Ich kann deine Gedanken absolut nachvollziehen! Mein Baby ist ähnlich alt und auch ich kann mir aktuell noch nicht vorstellen, wie dieses kleine hilflose Wesen in wenigen Monaten in einer Krippe herumwuselt.
Zum Glück weiß ich, dass das alles besser klappt, als gedacht, weil ich es von meinem älteren Kind und den Kindern im Bekanntenkreis so kenne.

Leider muss man sich bei der angespannten Kitasituation schon so zeitig Gedanken darüber machen...

Genießen wir nun aber erstmal den Baby Alltag ;)

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Die meisten Kinder, oder eher alle Kinder die ich aus dem offline-Leben kenne, essen mit 12 Monaten ganz normales Essen. 😜 Also daher keine Angst.

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Danke dir ;-) Ich kanns mir kaum vorstellen, dass sie sich so schnell entwickelt und richtiges Essen zu sich nimmt. Ich seh nur wie hilflos sie jetzt noch ist und gerate dann in leichte Panik beim Gedanken nicht für sie da zu sein.

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Mir ist durch deinen Beitrag auch erst bewusst geworden, dass die Zeitspanne echt kurz ist. Aber mit 12 Monaten wird sie wahrscheinlich auch schon sprechen oder laufen, oder beides. 😎

In der Krippe unserer ersten Tochter wurden wir gefragt, ob sie Brei füttern sollen oder ob sie eine Flasche zum einschlafen geben sollen. Das wurden wir in der zweiten nicht gefragt, aber ich weiß, dass die Erzieher beim Essen unterstützen. Wenn es noch nicht klappt. Dort wurde unsere zweite Tochter mit 11 Monaten eingewöhnt.

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Unsere Kinder haben (wegen Berufstätigkeit) bereits mit 4 bzw. 6 Monaten nur noch nach Feierabend und nachts bzw. beim Aufwachen gestillt. Anfangs haben sie tagsüber noch abgepumpte Milch bekommen, aber da das sehr zeitintensiv war, gab es dann bald stattdessen Pre. Um den ersten Geburtstag rum gab es bei beiden nur noch eine Flasche Pre tagsüber, die man sicher auch weglassen könnte. Nach Feierabend (egal um welche Uhrzeit) war/ist ihnen das Stillen auch um Nähe zu tanken immer sehr wichtig. Zudem hilft es ja im Umgang mit den Kita-Viren.
Die Brust kann sich gut daran gewöhnen, besonders wenn man es jeden Tag nach einem ähnlichen Rythmus macht. Man sollte natürlich nicht alle Stillmahlzeiten gleichzeitig weglassen, sondern eine nach der anderen. Aber es reicht locker, wenn man sich da 2 Monate vor der Eingewöhnung nochmal Gedanken drüber macht. Bis dann weiß man ja auch, wie es mit der Beikost so läuft und ob Milch tagsüber überhaupt notwendig ist.

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Danke dir,

Eben weil das Stillen hier auch nicht nur zum Füttern dient sondern sie auch immer beruhigt und ihr Nähe gibt, würde ich es ungern ganz aufgeben gerade dann wenn die Fremdbetreuung beginnt.
Schön zu lesen, dass es bei euch auch neben dem Beruf geklappt hat. Damit wäre ich sehr glücklich.

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In unserem Umfeld gibt es kein Kind, das sich in den ersten zwei Jahren von alleine abgestillt hat. Oft wollen die Mütter nach einem Jahr nicht mehr. Aber wenn Mutter und Kind das wollen, ist stillen auf jeden Fall gut mit Berufstätigkeit vereinbar. Die Kinder sind in dem Alter - wie du ja auch in diesem Thread lesen kannst - echt flexibel und bereit, mal tagsüber nur feste Nahrung zu essen und wenn die Mutter da ist auch mehr zu stillen. Diese Flexibilität klappt nur nicht mit jeder Brust (hier viele Probleme mit Milchstau und Brustentzündung), aber dann muss man sich halt jeden Tag an den gleichen Rythmus halten. Solange man nicht in 3-Schicht arbeitet, ist das ja auch machbar.

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Hallo,

Meine beiden Kinder waren Liebhaber von fester Nahrung ;-) Beide kamen mit 10 bzw. 9 Monaten in die Krippe, da ich wieder arbeiten ging. Ich habe da nur noch selten tagsüber gestillt, hauptsächlich noch morgens und abends.

Mein zweites Kind hat an und zu in der Krippe mal eine Flasche bekommen, aber es war eher die Ausnahme. Insgesamt hat es super funktioniert. Mein erstes wollte in der Krippe nur normales Essen, dem mussten sie nicht mal eine Flasche anbieten, weil er von Anfang an quasi alles gegessen hat, was angeboten wurde.

LG

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Hey Jomada,

Da mache ich mir vielleicht gerade ganz unbegründete Sorgen. Kann ja sein, dass die Kleine mit einem Jahr die Milch am Tag nicht mehr fordert und ich zerbrech mir hier den Kopf #klatsch

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Ganz genau - lass es einfach auf dich zukommen, es hat keinen Sinn sich den Kopf über ungelegte Eier zu zerbrechen :-)

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Als wir mit der Eingewöhnung begonnen haben (17 Monate) haben wir noch morgens., 1-2x tagsüber, vorm Einschlafen und 1x nachts gestillt. Mit einem Jahr haben wir tatsächlich noch sehr viel gestillt, aber wenn ich nicht greifbar war, ging es auch anders.
Das Stillen tagsüber hat sich dann von ganz allein ausgeschlichen, mit 20 Monaten wollte sie nachts nicht mehr und nach dem 2. Geburtstag haben wir dann endgültig abgestillt.
War alles kein Problem. Wir haben auch nichts an unseren Ritualen geändert. Manchmal ist sie mittags an der Brust eingeschlafen, manchmal ohne. In der Betreuung war das nie ein Thema, da ihr schon bewusst war, dass es Milch eben nur bei Mama gibt.
Lange Rede, kurzer Sinn, ich würde es ganz entspannt auf euch zukommen lassen.

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Danke Nina, ich muss mich wohl echt entspannen und schauen wie sie sich bis dahin entwickelt. Das war mir Heute einfach alles bisschen zu viel. #zitter

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Meine ist jetzt 6 Monate alt.

Ich gehe an 3 Tagen arbeiten. Der Papa hat Elternzeit.

Wir stillen noch abends, nachts und morgens. Und das ist überhaupt kein Thema.

Dementsprechend schläft sie tagsüber auch ohne Brust ein. Das hätte ich mir zum Beispiel vor einem Monat noch gar nicht vorstellen können! Aber hey, es geht jeden Tag voran! Und nun ist sie tagsüber brustfrei (auch an den anderen 4 Tagen der Woche).

Das wird auch bei euch funktionieren! :-)

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Danke dass du mir Mut machst. Es ist beruhigend zu hören, dass es bei anderen Mammas auch klappt neben dem Beruf noch zu stillen #pro

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Ich glaube du machst dir zu viele Gedanken. Es kommt doch eh immer anders als man es sich vornimmt. Vielleicht sagst du auch in einem halben Jahr DU hast keine Lust mehr auf stillen, das kannst du noch nicht wissen, oder deine Tochter hat mit 1 Jahr keine Lust mehr ( gibts quch). Tatsächlich ist es aber so das eigentlich fast alle Kinder die ich kenne spätestens kurz nach dem ersten Geburtstag ganz normal Essen. Morgens und abends stillen sollte ja dann reichen :)

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Ja das stimmt, ich kann unmöglich vorhersehen wie sie sich in den nächsten 9 Monaten entwickelt. Ich versuche leider öfters alles Mögliche durch zu planen um mich zu beruhigen und mich nicht so unvorbereitet zu fühlen.
Und wegen dem Stillen zur Beruhigung, da hast du natürlich Recht. Bei Pappa beruhigt sie sich auch in der Trage oder auf dem Arm, das Stillen ist für mich halt nur derzeit die "einfache" Lösung.

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Unsre Kleine wird nächste Woche 1 und geht seit knapp zwei Monaten in die Krippe. Unser Rhythmus ist: Sie steht zwischen 8 und 8:30 auf und bekommt gegen 9 Frühstück angeboten. Da isst sie aber fast nix, manchmal etwas Obst. 9:30 Uhr stille ich dann gemütlich und bringe sie auf 10 in die Krippe. Dort bekommt sie 11:30 Mittagessen, schläft dann und danach gibt es Obst, Maiswaffel, etc. Um 16 Uhr hole ich sie wieder ab und stille wieder. Abends isst sie mit uns und wird zum Einschlafen und nachts gestillt.

Was ich damit zeigen will ist: mit 1 in der Krippe essen kann gut gehen, selbst bei uns, wo wir durch BLW nie klassisch Mahlzeiten ersetzt haben.
Unsere hat nie eine Flasche angerührt, aber vielleicht klappt das ja bei euch und das beruhigt dich schonmal als Backup.
Dann könntest du auch abstillen, aber für die Immunabwehr ist stillen super und die ist in der Krippe durchaus gefragt! Daher würde ich zum Weiterstillen raten und mache es auch mindestens die Erkältungszeit über, eher länger. Der Kleinen war von Anfang an klar, dass es Milch nur bei Mama gibt und bei den Erzieherinnen nicht. Auch die Kita-Leitung hat bestätigt, dass sie in all ihren Krippenjahren erst 2x nach Stillen gefragt wurde und die Erklärung gut akzeptiert wurde.

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Ups, ich habe auf Etappen meine Antwort getippt und kannte die restlichen Antworten noch nicht...
Wenn sie die Flasche nimmt und die Krippe die füttern würde, dann könnte sie ja sogar eine "schlechte Esserin" sein und trotzdem wird alles gut!
Und auch beim Thema schlafen rate ich zu Entspannung: unsre Kleine schläft wahlweise in der Trage, im Kinderwagen, beim Autofahren und eben beim Stillen ein. Un der Krippe wird dann eben ein Kinderwagen genutzt :)

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Danke für deine ausführliche Antwort. Das mit der Immunabwehr ist natürlich ein gutes Argument fürs Stillen. Und wenn sie echt den Unterschied von Mamma und den anderen Bezugspersonen machen kann, klappt das wohl alles besser als ich dachte.