Hey,
Meinem Sohn wurde Autismus diagnostiziert. Jetzt hat er ein ganz kleines (3 Woche) geschwisterchen und es fällt ihm so so so schwer seine Gefühle auszudrücken. Trotz mehrmaligen Hinweisen dass er beim Baby ruhiger sein soll, ist er sehr aufgedreht, was dazu führt dass das Baby das ein oder andere Spielzeug oder die Hand/den Kopf abbekommen hat.(auch schon mehrmals auf den Kopf…….) Natürlich darf er seinen Spaß haben, aber er muss auch dennoch aufpassen..
Natürlich war ich schon mehrmals beim Kinderarzt, dieser meinte jedoch nur dass Babys mehr aushalten als man denkt. Immerhin müssen sie mit einer enormen Kraft durch den Geburtskanal.
Natürlich möchte ich aber dass das nicht mehr vorkommt muss ja auch nicht sein, dass das Baby ständig was am Kopf abbekommt weshalb ich mich an euch wende. Habt ihr vielleicht noch Ideen wie ich es ihm leichter machen kann?
Ich geb zu, so bin ich mehr als überfordert..
Ist hier jemand in der ähnlichen Situation und hat ein paar Erfahrungsberichte für uns?
Musste hier noch ein Baby schon vieles einstecken beim großen Geschwisterkind? 😩
Danke!
Geschwister, Autismus, Umgang mit Baby
Jop, meine Große ist zwar schon sieben, aber auch eher von der stürmischen Sorte. Ich sag immer, irgendwann hast du das Baby kaputt geliebt. 🙄 Sie ist also besser im Gefühle ausdrücken, der Effekt ist aber der selbe. Ich hatte Mini die ersten Wochen fast nur im Tragetuch, da war sie besser „geschützt“. Witzigerweise findet das Baby es je wilder, desto lustiger. Sie lacht auch mit sieben Monaten fast nur bei der großen Schwester laut. 😁
Alles Gute,
Mellie
Hallo,
vorab: ich habe mit Autismus nur am Rande Erfahrung, also entschuldige, wenn die Ratschläge nicht passen.
Meine großen Kinder haben 19 Monate Unterschied. Ich habe darauf geachtet, die Kinder anfangs nie alleine zu lassen, auch nicht ganz kurz. Kontaktaufnahme ganz eng begleiten und zeigen/vormachen, wie man mit einem Baby umgeht. Baby viel ins Tragetuch. Außerdem habe ich Kind 1 und allen Kleinkind -Kumpels immer erzählt, dass es Babys total mögen, wenn man sie am Bein/Fuß streichelt Ich wollte einfach nicht, dass jede Kinderhand im Gesicht landet.
Natürlich blieb es trotzdem nicht aus, dass das Baby manchmal gröber angefasst wurde als erhofft. Ja, Babys sind stabiler als sie aussehen.
Und dann: dranbleiben. Innerhalb drei Wochen kann sich ja noch gar keine Gewöhnung eingestellt haben. Bleib geduldig, es wird bestimmt besser.
Alles Gute!
mavikelebek
Ich weiß jetzt nicht, inwieweit das der Autismusdiagnose entspricht, aber wir hatten einen Stubenwagen und später ein Laufgitter als "Schutzzone" fürs Baby. Da war auch dem großen Dauerknutschmonster klar, wenn es da drin liegt, braucht es seine Ruhe, wird nicht gestört, nicht geweckt ... Klingt jetzt doof, aber quasi wie ein Hundekorb, wo der Hund einen Rückzugsort hat.
Mit "gefährlichen" Spielsachen haben wir es so gehalten, dass unsere Kleine dann nciht direkt daneben lag, sondern wir auf dem Teppich gespielt haben und sie lag (ganz klein) daneben auf dem Sofa oder ein Stück abseits auf der Krabbeldecke. Das minimierte schonmal das Risiko, Bauklötze oder Baggerschaufel auf den Kopf zu bekommen Unser Großer war auch so ein "Rumspringer" und ich hab immer wieder erinnert, dass er NICHT über das Baby steigt oder springt, sondern in einem Bogen drumrum läuft. Da ich in den meisten Fällen daneben saß, hab ich ihn dann auch mit meiner Hand drumherum geleitet oder gesagt "geh bitte HINTER dem Lego vorbei" - damit der Bogen groß genug war