Guten Morgen,
ich weiß gar nicht den richtigen Titel für mein Anliegen oder was ich mir so richtig erhoffe. Müssen wir wohl durch und ist vermutlich eine Phase die ja nun wirklich nicht tragisch ist.
Mein Sohn, 7 Monate, hat schon seit dem er circa 4 Monate alt war gefremdelt. Er weint wenn fremde ihn anschauen oder ansprechen. Bei manchen Leuten ist es weniger stark ausgeprägt, bei manchen mehr.
Wenn wir hier Zuhause Besuch empfangen, ist es aber auch ganz arg und er wird einfach nicht warm. Man darf ihn dann nicht ablegen sondern muss ihn wirklich die ganze Zeit halten. Er hat vor ein paar Tagen krabbeln gelernt und ist wild am Erkunden, aber sobald Besuch da ist, traut er sich nichts mehr. Er schaut dann immer heimlich die Leute an, aber sobald sie schauen, schaut er schnell wieder weg oder fängt eben an zu weinen.
Selbst wenn er dann irgendwann auftaut und Besuch ein Lächeln schenkt, dann darf man ihn nicht auf den Boden oder ins Laufgitter machen. Hochstuhl ging. Dazu setzen z also auf dem Boden, akzeptiert er auch nicht.
Fühlt er sich in seiner Umgebung dann unwohl? Unsicher? Kann ich ihm irgendwie mehr Sicherheit geben?
Find's ja total niedlich und ich weiß, fremdeln ist wichtig und auch ein gutes Zeichen.
Sobald Besuch weg ist, ist er wieder der alte. Kreischt hier rum, macht Schubläden auf, patschelt einem hinterher.
Weihnachten kommen meine Eltern, meine Schwiegereltern und meine Schwester. Hab echt Sorge, dass das alles zu viel wird. Haben es bewusst bei uns ausgewählt, denn hier hat er seine gewohnte Umgebung und auch gewohnte Rückzugsorte wie Schlafzimmer etc. Nur merk ich jetzt, dass selbst seine Umgebung ihm irgendwie so 0,0 Sicherheit gibt und er sich hier auch unwohl fühlt.
Liebe Grüße und schönes Wochenende
Fremdeln/ für Baby da sein
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Das war bei unserem Sohn so und ist bei unserer Tochter jetzt auch so. Sie ist sieben Monate alt. Du gibst ihm Sicherheit, wenn du ihm das gibst, was er braucht, also Nähe durch Tragen usw. Mehr kannst du nicht tun, außer zu verhindern, dass andere sich ihm zu sehr nähern. Wenn du ihm so die Sicherheit gibst, wird diese Phase auch irgendwann vergehen.
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Hallo,
bei meiner Kleinen hat es geholfen, wenn wir ihr demonstriert haben, dass der Besuch total lieb ist. Wir haben uns dann umarmt, viel gelacht und sie mit einbezogen. Sie hat das genau beobachtet und nach kurzer Zeit war es dann meist okay und sie konnte sogar schäkern.
Die Fremdelphase ging bei uns aber zum Glück schnell vorbei.
LG