Fühle mich wie eine schlechte Mutter :-( Mimipost...

Hey Leute... Mimipost ... Achtung langer Text aber ich sitze gerade hier und heule, weil auch jeder sagt "du machst das schon" :-(


So langsam fühle ich mich wie eine schlechte Mutter. :-(
Mein Kind bekommt die Muttermilch über das Fläschchen, da das Stillen nicht so recht geklappt hat. Er hat meine Brust nicht leer bekommen und ich hatte ständige Milchstau, dazu Schmerzen an den Brustwarzen.
Ich pumpe dauerhaft ab und bin damit soweit okay. Er bekommt ausschließlich Muttermilch.

Ich möchte diese nach Bedarf geben aber ich erkenne seinen Bedarf nicht :-( sämtliche Zeichen kann ich erkennen (Kuschelbedürfnis, Aufmerksamkeit, Müdigkeit oder auch Schmerzen etc.) aber kein Hunger oder Appetit. Jede Mama kann erkennen, wenn ihr Kind Hunger hat außer mir ... :-( ich erkenne äußerst selten, wenn er sucht. Er liegt bei mir auf der Brust zum Kuscheln und robbt immer weiter hoch (an der Brust vorbei), drückt sich immer weiter hoch und windet sich hin und her ... ist das suchen? Meist papst er dann irgendwann, dass ich denke es sind eher Bauchschmerzen. Ich weiß es nicht. Gebe ich ihm den Schnuller ist er sofort entspannt.
Dazu kommt, dass ich mir mit der Trinkmenge unsicher bin. Er bekommt jetzt zunächst ungefähr alle 3 Stunden 135 ml angeboten (er ist 7 Wochen alt und bekommt das Angebot 6 mal). Er trinkt das auch meistens. Manchmal habe ich das Gefühl er möchte mehr, dann bekommt er das auch. Wenn ich denke er ist satt (weil er an der Flasche schlummert) und ich sie dann "abdocke" ist Theater. Ist er fertig mit trinken, ist Theater... als ob erstmal ankommen muss, dass was im Magen ist. Meine Hebi meinte ich kann versuchen ihm die halbe Flasche zu geben, dann wickeln und Bäuerchen und dann den Rest. Mache ich derzeit so und es ist Theater ... ich drehe noch durch.
Ich habe solch ein schlechtes Gewissen ihm gegenüber und möchte doch nur, dass er satt und zufrieden ist, ohne sich nach dem Essen vollzuspucken und ohne Theater...

Jetzt ist mein Schatz aber auch ein Kleiner Spucker (trotz Bäuerchen, bei dem es auch grundsätzlich Theater gibt). Seit zwei Tagen nun spuckt er mehr als sonst und auch ab und zu anverdaute Milch. Er hat Blähungen, die egal was ich mache nicht aufhören. Durch das Drücken spuckt er auch. :-(

Hier gab es die Tage immer mal wieder Posts über Trinkmengen. Dort waren auch Mamas mit den gleichen Mengen wie wir aber die meisten Kinder in seinem Alter trinken bedeutend mehr... :-(

Mich überfordert das Thema füttern derzeit so extrem, dass ich echt schon überlegt habe auf Pre umzusteigen, da dort Mengenangaben stehen.

Ich weiß nicht, was ich mir hier erhoffe. Vielleicht wollte ich das einfach mal loswerden, weil ich Angst habe, dass er abnimmt (war vor ein paar Wochen so, da ich nicht mehr genügend Milch hatte - habe ich nun aber wieder). Sowas prägt einen echt extrem.

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Darf ich fragen warum alle 3 Std?

Ich mach es tatsächlich nach Gefühl. Und überwiegend ist es dann auch so.
Meine kleine ist jetzt 4 Monate alt und so wirklich Hungerzeichen hatte sie nicht. Wenn ich mir ganz unsicher war, habe ich sie an meinem Finger saugen lassen, da wusste ich sie hat wirklich Hunger.

Mir kommen 3 Std bei 7 Wochen wirklich sehr lang vor.

Bevor du ihm den schnulli gibst würde ich eher versuchen, ob er nicht doch Hunger hat.

Es gibt so typische Anzeichen Unruhe, Faust im Mund, schmatzen und zuletzt schreien, trifft halt aber nicht immer zu. Meine nimmt zum Beispiel immer die Hände in den Mund.

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Das ist ein guter Rhythmus für uns, da er nachts derzeit gut schläft und ich ihn da nicht zum Füttern wecke.
Und bei 6 mal 135ml kommen wir auf seine statistische Milchmenge bei seinem derzeitigen Gewicht.

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Hallo, Pre wird genauso nach Bedarf gegeben, die Mengenangaben sind nur ein Richtwert.
Wie alt ist dein kleiner denn? Das man nicht alles sofort deuten kann ist doch normal, man muss sich ja erstmal Kennenlernen. Wenn du die ersten Hungerzeichen nicht erkennst, wird er sich irgendwann deutlicher bemerkbar machen, dann kannst du das gar nicht mehr fehldeuten.
Ich würde ihm solange die Flasche geben, bis er nicht mehr trinkt. Dann Schnuller rein fürs kuscheln und schlafen, der Wechsel funktioniert eigentlich ganz gut wenn das Kind an den Schnuller gewöhnt ist.
Das spielt sich schon ein (ja "du bekommst das schon hin"), du bist doch keine schlecht Mutter.

Ah sieben Wochen alt. Da hab ich so oft vor meiner Tochter gestanden und mich gefragt was sie will. Ganz normal. Da können noch so viele Frauen behaupten, sie erkennen am ersten Schrei schon was das Baby will. In meinem Freundeskreis kann das keine Mutter. Auch mit Ratgebern nicht. Das dauert.

Bearbeitet von Salia3
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Erstmal guten Morgen 😊 in meinen Augen bist du überhaupt keine schlechte Mama❤️ das Leben mit Baby ist nunmal wirklich nicht leicht gerade zu Anfang nicht. Meine Maus ist jetzt 15 Wochen alt und trinkt immer noch nicht die Menge die sie trinken sollte aber was soll ich machen ? Ich kann es ihr ja nicht reinzwingen. Die kleinen holen sich das was sie brauchen wurde mir vom Kinderarzt so gesagt, ich hab mir da anfangs auch richtig Sorgen gemacht aber ich hab mich damit abgefunden und seid dem ist alles viel entspannter. Solange die kleinen zunehmen ist es doch ”egal” wie viel sie trinken. Lass dir und deinem kleinen genug Zeit zum kennenlernen, ja er ist zwar schon aber auch erst 7 Wochen alt.

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Hallo, ich verstehe genau was du meinst. Meine erste Tochter hat von Anfang an Zwiemilch bekommen und nach 3 Monaten nur noch Pre. Da war das alles sehr einfach. Meine zweite Tochter habe ich voll gestillt. Bis heute (sie ist 9,5 Monate) habe ich immer wieder Zweifel, ob sie das plötzlich mit dem Stillen nicht mehr hinbekommt. Am Anfang klappte es mit dem Stillen nicht so ganz und sie hatte abgenommen. Danach waren wir bei einer Stillberatung und seitdem läuft es gut. Trotzdem habe ich immer wieder Zweifel bzw bin unsicher. Gespuckt hat sie anfangs auch recht viel. Ein Besuch beim Osteopathen hat ihr sehr geholfen. Ich kann dir zwar keine Tipps geben. Aber ich weiß wie du dich fühlst. Du bist nicht allein.

Ach ja einen Tipp habe ich doch: Vergleiche dein Baby nicht mit anderen Babys 😉

Liebe Grüße
Insa mit L(2,5 Jahre) und M (9,5 Monate)

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Bei der Pre stehen keine Mengenangaben drauf. Die wird genauso nach Bedarf gegeben, wie Mumi. Und selbst wenn, dann heißt es ja noch lange nicht, dass dein Baby den Packungsaufdruck auch liest 😉
Mach dir nicht so viel Druck. Du hast durchs abpumpen eh schon alle Hände voll zu tun. Ich habe Hungerzeichen auch ganz schlecht erkannt! Es hat trotzdem geklappt, mein Sohn hat gut zugenommen und alles ist tutti. Ich weiß, dass man sich trotzdem die ganze Zeit nen Kopf macht und sich fragt, ob das alles so richtig ist.. Und wenn dann das Trinkverhalten noch dazu ständig schwankt, tut das sein übriges. Aber so ist das nunmal, denke ich.
Wenn es dich entlastet, dass dein Baby ab und zu eine Pre bekommt, dann versuch das. Haben wir auch gemacht, damit der Papa auch mal geben konnte. Ist die Hebamme denn zufrieden? Dann ist doch erstmal alles okay.

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Sie meint, dass dort das Alter und die entsprechende Menge als Richtwert drauf steht

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Was aber wenig relevant ist. Die Menge kann man doch auch ganz einfach auf die Mumi übertragen, wenn man die eh in der Flasche gibt. Die meisten machen sich ja Sorgen, weil sie nicht wissen, wieviel aus der Brust getrunken wird.

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Deswegen bist Du doch keine schlechte Mama!
Ich habe auch abgepumpt und nie darauf geachtet, wieviel er jetzt gegessen hat 🙈 wenn er nichts mehr wollte, hat er aufgehört zu trinken.
Und dass Du nicht erkennst, wann er was essen möchte, ist auch vollkommen normal. Ihr müsst euch doch erstmal einspielen 😊 Wir wussten teilweise nicht, was unser Kleiner hat, haben alles (wickeln, beruhigen, bespaßen) versucht, ihn zu beruhigen und er hat nicht aufgehört zu weinen. Dann haben wir ihm das Fläschchen gegeben und siehe da: er hat aufgehört. Und wir hätten gedacht, das könne nicht sein, da er kurz vorher erst getrunken hatte.
Fazit: Bei uns war und ist es so: wenn er weint, ist es im Zweifelsfall immer Hunger. 😊😊😊😄😄😄
Kopf hoch, das wird schon 😊🍀

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Hallo,

Es ist nicht alles so einfach. Ich habe auch mein erstes Kind und er ist 9 Wochen. Ich erkenne bei ihm einfach nicht den Moment, wenn er müde ist. Aber das ist dann so. Man lernt das Kind mit der Zeit immer besser verstehen. Meiner zum Beispiel weint sehr ähnlich bei Koliken und bei Hunger. Mittlerweile habe ich das verstanden. Er hat manchmal erst Koliken und dann direkt nach dem pups Hunger.

Meinen kann ich auch nicht stillen, da er so Übereifrig ist bei Hunger, dass er direkt auf 180 ist. Da schaffe ich es nicht, ihn anzulegen. Er bekommt aber auch muttermilch abgepunpt und pre, da die Menge bei mir einfach nicht reicht. Aber damit habe ich mich mittlerweile abgefunden. Mein osteopath hat mir einen Zettel gegeben mit dem Satz: es ist so, wie es ist, und das ist gut so.

Das Baby muss sich ja auch an uns gewöhnen und solange es auf dich als Mutter am meisten reagiert, ist alles in Ordnung.

Ich sage auch oft, wie schön wäre es, wenn mein Kind sagen würde: ich hab Hunger, mir ist langweilig, ich brauche eine neue pampers oder ich bin überfordert.

Aber als Mutter gibt man sein Bestes...
Und dass man nicht alles versteht ist normal. Bei seinem 8 Wochen Schub stand ich auch vor ihm, weil er Stunden geschrien hat und nichts geholfen hat bzw. Nur für einen kurzen Augenblick

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Hey Liebes,

du hast ja jetzt oft genug lesen dürfen, dass du keine schlechte Mama bist (seh ich übrigens auch so).

Ich möchte dir aber bzgl Bauchweh und Spucken deines Kleinen noch ein paar Denkanstöße mitgeben. Schau bitte, falls du es nicht schon machst, ganz genau auf deine Ernährung. Alles was bläht (und das sind wirklich viele Lebensmittel) solltest du meiden. Ansonsten gibt es da ja noch Sab Simplex oder Lefax im Notfall. 😉 wenn es mit dem spucken ganz schlimm ist und du denkst, du musst eingreifen, dann gibt es von Aptamil ein Reflux-Pulver, welches man mit in die Milch geben kann. Das hatte ich bei meiner Großen auch und dann kam nicht mehr so viel hoch. Sohnemann ist da ganz anders (ist ein sehr geiziges Baby und behält alles drin 😂🤣).

Vielleicht hilft dir das ein wenig weiter!?

Liebe Grüße

Bella mit Leni (9) ❤️ und Till (9 Wochen) 💙

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Es gibt keine wissenschaftlichen Beweise, dass sich bei Lebensmitteln, die Blähungen verursachen, auch die Muttermilch entsprechend in Babys Bauch verhält. Das ist leider noch ein sehr verbreitetes Ammenmärchen. Was sein kann ist, dass sich Allergene übertragen, die beim Baby reagieren. (z. B. Kuhmilch) Aber das ist nur bei einem sehr geringen Prozentsatz der Babys der Fall. Du kannst so gut wie alles essen, wenn du stillst. 👍

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Hey bei mir war das stillen auch nicht so einfach, musste oft noch abpumpen, weil sie nie richtig leer getrunken hat und somit hatte ich dann ohne abpumpen wieder fast zu wenig Milch... im Nachhinein denk ich mir immer, ich glaube es lag wirklich viel daran, weil sie so ne genügsame trinkerin war... versteift dich nicht an trinkmengen, was babys in dem Alter trinken sollten... das sind nur richtwerte... mit 7/8 wochen hat unsere Tochter keine 135ml geschafft... ich bin mir nicht mehr ganz sicher, aber ich glaube es waren 80-100ml max. Zugenommen hat sie langsam, aber immerhin stetig zugenommen und die beste Bestätigung, dass sie satt war ist ja eigentlich wenn sie zufrieden einschläft... das hat sie nicht bei hunger... glaub mir, die machen sich schon bemerkbar 😉 das schlimme war immer, die anderen drum herum, die versuchten mir einzureden, das kind hat Hunger, obwohl sie nicht mehr trinken wollte usw... 😑 aber selbst keine kinder hatten, oder auch nie gestillt haben... und vllt kommt das spucken ja auch von der trinkmenge?