Hey Zusammen!
Ich bin zum ersten Mal Mama geworden und generell bin ich (leider) ein ängstlicher Mensch.
Ich lasse mein Baby zum Beispiel nicht im Nestchen schlafen und gehe ungern lange im Kalten raus. Als ich bei ihm eine Nabelhernie entdeckt habe bin ich sicherheitshalber zum Arzt.
Eine Bekannte von mir ist auch Mama geworden und sie ist das Gegenteil von mir. Sie war mit ihrem Baby auch schon mit drei Wochen auf dem Weihnachtsmarkt und ist nicht ängstlich. Als ich sie letztens besucht habe, hab ich ihr empfohlen keine Duftkerzen anzumachen (was sie gerade tun wollte) weil meine Hebamme meinte das wäre schlecht für die Babyschleimhaut.
Ich habe das nicht böse gemeint, aber eine Freundin die bei dem Besuch auch da war meinte ich sei zu überängstlich und würde sie unnötig verrückt machen…
Irgendwie hat mich das ganz schön getroffen, weil ich nicht so überängstlich sein will.
Lässt das irgendwann nach? Ich will das nicht auf mein Kind übertragen 🙈
Zu überängstlich mit meinem Baby ?
Die Punkte die du nennst empfinde ich nicht als überängstlich. Aktuell ist es wirklich richtig kalt, da würde ich mit einem ganz kleinen Baby auch nicht ewig rausgehen. Auch den Punkt mit dem Nest chen und den Duftkerzen finde ich angebracht.
Ich denke wichtig ist, dass du dich immer wieder selbst überprüfst, ob deine Angst noch rational ist und mit Fakten zu belegen (z. B. Duftkerzen sind nicht gut für die Schleimhäute, das Nestchen kann eine Gefahr fürs Ersticken darstellen...), dann wirst du selbst merken, ob du gerade überängstlich bist.
Menschen werden in Bezug auf ihre Kinder einfach nicht gern berichtigt. Deswegen würde ich sowas wie mit den Kerzen einfach nicht sagen.
Der Kommentar in deine Richtung war nämlich ggf. eine abwehrreaktion..
Deine Beispiele klingen jetzt nicht total verrückt ängstlich 😅. In dem einen babykurs, den ich besuche, kommt die eine Mutter nicht, wenn ein Kind auch nur ansatzweise irgendein symtom hat.. Selbst wenn die Nase seit 3 Monaten läuft, hyperventiliert die schon, dass sich ihre kleine ansteckt..
Das finde ich überängstlich. Aber auch das kommentiert man es lieber nicht...
Also nimms nicht so persönlich. Ich denke echt, es war eine Reaktion auf das korrigiert werden.
Mit einer Nabelhernie wäre ich auch zum Arzt gegangen.
Eine Stunde am Tag sind wir eigentlich immer draußen, bei Wind und Wetter.
Duftkerzen müssen bei so kleinen Kindern tatsächlich nicht sein. Alles andere ist Ansichtssache.
Wenn die Freundin die Duftkerze im Beisein deines Babys anmachen wollte, ist es ja berechtigt, wenn du was sagst.
Die Frage mit dem raus gehen stellt sich spätestens ab dem 2. Kind nicht mehr. Wird warm eingepackt und fertig. Wir waren auch 10 Tage nach der Geburt von Nr. 2 auf dem Weihnachtsmarkt. Baby in der Trage unter dem Trageeinsatz meiner Jacke, sie hat friedlich geschlafen, schön warm geblieben und alle waren glücklich. Auch längere Spielplatzrunden mit der Großen gab es von Anfang an.
Duftkerzen gibt es bei uns eh nicht, normale Kerzen haben wir aber in der Adventszeit auch an gemacht.
Und bei vielen Themen wird man mit der Zeit oft entspannter und beim 2. Kind eh nochmal.
Wir sind auch vorsichtig, was SIDS Prophylaxe angeht und sicherheitsrelevante Themen generell, die Große (4 Jahre) fährt zB nach wie vor im Reboarder und natürlich niemals mit Jacke im Auto. (Das Baby natürlich auch nicht)
Das fällt für mich aber unter generelle Empfehlungen und nicht Ängstlichkeit.
Bei Gesundheitsthemen bin ich ziemlich entspannt, bin allerdings vom Fach und daher nur selten beim Kinderarzt, wenn wir selber nicht weiter wissen.