Baby rudert wie wild mit Armen und Beinen statt zu schlafen

Hallo zusammen. Wir sind langsam am Verzweifeln mit unserer Tochter (5 Wochen alt). Tagsüber hatten wir bisher meist Ruhe und sie wacht im ca. 2-2.5 Stunden Rythmus auf für den Schoppen. Nachts ist jedoch der Teufel los. Dass sie nicht alleine schlafen will / kann, haben wir schnell begriffen. So sind wir seit 4-5 mehr oder weniger die ganze Nacht damit beschäftigt, sie auf den Armen zu halten. Der Rat unserer Hebamme, dass es nach 3-4 Wochen besser würde, hat uns vertröstet.

Nun wird es aber leider nicht besser, sondern tag für tag schlimmer. Die Nacht fängt nun schon am Abend oder späteren Nachmittag an und sie gibt sich mit reiner Nähe nicht mehr zufrieden.

So strampelt sie fast sie ganze Nacht wie wild mit den Armen und Beinen und schaut mit riesen Augen in die Welt. Dabei atmet sie auch sehr schnell und klönt ständig. Durst ist es nicht, denn es geht auch nach einem 100ml Schoppen nach ein paar Minuten wieder an. Die Verdauung glaube ich auch nicht, da sie, wenn sie Blähungen hat, oft anders reagiert (roter Kopf, strampeln mit den Beinen, es wird regelmässig gefurzt etc.)

Was kann das noch sein? Wir wissen echt nicht weiter, da wir einfach nicht zur Ruhe kommen (und sie auch nicht) :(

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Weint sie dabei oder wirkt sie unzufrieden? Meiner strampelt auch wie verrückt mit den Beinen und rudert mit den Armen, wenn er etwas spannendes sieht oder jemanden, den er mag. Bei ihm ist es eher ein Anzeichen von Freude, allerdings ist er schon 4 Monate alt.

LG

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Ja wenn man nicht innerhalb von 1 Minute oder so was unternimmt fängt sie an zu weinen. LG

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Habt ihr es mal mit Pucken oder auf den Bauch legen versucht?

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Ist sie denn wirklich wach? Babys haben ja auch aktiven Schlaf bei dem sie auch kurz weinen.

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Hey das hatte mein Baby genau wie du es beschreibst und auch nur am Abend bis er es in den Nachtschlaf schafft. Ich denke die Babys sind dann überreizt/übermüdet. Bei uns hat geholfen dass ich ihn ab dem letzten Tagschlaf in die Trage gegeben habe so dass er dann dort eingeschlafen ist. Mit diesem Problem Kämpfe ich immer noch aber nur noch selten und er ist mittlerweile 14 Wochen. Ich stecke ihn bevor er zu strampeln und zittern beginnt in die Trage und geh mit ihm raus an die frische Luft bis er einschläft. 😊

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"Tagsüber hatten wir bisher meist Ruhe.." - vielleicht ist es nicht so gemeint, aber das klingt nicht sehr liebevoll. 🙈

Habe ixh das richtig verstanden, dass ihr sie tagsüber ablegen könnt und sie dann einfach weiterschläft? Ist sie denn tagsüber nur zum Trinken wach?

Vielleicht hat sie noch nicht ganz den Tag - und - Nacht- Rhythmus und ist nachts einfach nicht müde, wenn sie (verhältnismäßig) viel am Tag schläft. Manchmal dauert das einfach länger, bis Babys sich an diesen Unterschied gewöhnt haben.

Könnte mir auch vorstellen, dass sie sich nachts den Körperkontakt holz, den sie am Tage nicht hat. Auch wenn sie die Flasche bekommt, hat sie ja ein Nähebedrfnis. Bei Stillkindern ist das auch vermehrt nachmittags/abends. Es wird gekuschelt, gestillt, Nähe und Sicherheit getankt, vielleicht geweint und die Eindrücke des Tages verarbeitet- ziemlich normal.

Füttert ihr nach Bedarf oder nach der Uhr?

Meinst du mit "auf dem Arm halten", dass sie zum Schlafen getragen qird nachts oder dass sie mit Körperkontakt schläft, ihr aber auch liegt?

Meine Tochter kann ich erst seit zwei Wochen ins Beistellbett legen, nachdem sie neben mir eingeschlafen ist (und das klappt auch nicht jeden Tag). Nach der ersten Phase (zwischen 3-5 Stunden) will sie bei mir bleiben/an mor schlafen, aber es ist ein Fortschritt. Ich kuschel nämlich gerne, aber schlafe tiefer/besser, wenn sie in uhrem Bett liegt. Momentan braucht sie die Nähe noch, also üben qir einfach weiter.

Habt ihr ein Tragetuch? Vielleicht probiert ihr mal, sie regelmäßig tagsüber zu tragen darin, dann kann sie schon ein bisschen ihren Liebestank füllen und braucht es eventuell nachts nicht so viel. Andererseits, sie ist 5 Wochen und war 10 Monate Nähe gewohnt, lasst ihr noch etwas Zeit, in unserer Welt anzukommen.
Wechselt euch ab, ein Vorteil der Flasche ist ja, dass alle die geben können. Entweder immer im Wechsel oder einer macht die erste Schicht zum Beispiel bis 2 Uhr und der Andere dann bis 6 Uhr und Währenddessen bekommt der andere Part zusammenhängenden Schlaf und kann etwas regenerieren.
Elternsein ist anstrengend, da muss man erst hineinwachsrn, lasst also auch euch Zeit, euch daran zu gewöhnen.

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Vielleicht ist sie überreizt und verarbeitet das abends/nachts.
Wie siehts bei euch denn tagsüber aus?
Ist es laut?
Ist der Fernseher oder Radio an?
Geht ihr an einer stark befahrenen Straße lange spazieren?
Wird beim Spazierengehen viel gequatscht?

Oft hilft ein ruhiger Abendspaziergang um die Kleinen „runter“ zu bekommen.

Oder hat sie in der Dunkelheit Angst?
Vielleicht hilft ein kleines Nachtlicht?

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Das war bei uns die ersten Wochen auch so, wir haben Stunden gebraucht um sie schlafen zu legen. Aufgrund ihrer Hüfte hatten wir mit 5 Wochen eine thübinger Schiene bekommen und diese " Ruhigstellung" hat ihr tatsächlich geholfen, nicht zu sehr hoch zu fahren. Vielleicht solltest du pucken mal probieren? Ich denke auch, dass es von einer Reizüberflutung kommt, wir haben diese Phasen zum Glück nur noch selten.

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Meinst du den Moro reflex
? Der kann auch sehr stark ausgeprägt sein