Hallo zusammen,
ich bin stolze Mama eines 8 Wochen alten Kindes.
Unser Sohn ist seit Tag 2 im Krankenhaus ein Schreibaby. Wir haben von Federwiege bis Fliegergriff alles durch.
Zuletzt waren wir bei einer frühkindlichen Regulationsstörungsexpertin, welche im SPZ der UK Köln ist, diese bestätigte uns auch, dass der Kleine eine Regulationsstörung (Schlafstörung) hat und somit nicht in den Tiefschlaf kommt.
Es ist sehr anstrengend und so langsam bin ich auch am Ende meiner Kräfte. Die Situation ist echt nicht einfach, aber ich liebe mein Kind natürlich unendlich.
Jetzt zu meinem Anliegen: Ich brauche Eire Erfahrungsberichte, um mich ein wenig motivieren zu können. Mit 8 Wochen haben wir so gut wie die Hälfte um und so langsam müsste es bergauf gehen, jedoch mache ich mir immer mehr Gedanken um die Zukunft von uns als Familie und auch um die meines Kindes.
Wie war es bei Euch? Wie habt Ihr Euch gefühlt? Wann hat es aufgehört? Wann ging es zum ersten Mal in den Urlaub? Wie waren Eure Babys nach der Schreiphase? Wie gehts den Kids jetzt und wie haben sie sich entwickelt?
Ich danke Euch von ganzem Herzen ♥️
LG
SCHREIBABY! Ich brauche Eure Erfahrungsberichte.
Meine Tochter hatte es sehr extrem, waren wirklich harte Wochen.
Nach so 4 oder 5 Monaten wurde es schlagartig besser, alleine im Bett einschlafen war aber tatsächlich erst nach einem Jahr möglich. Sie musste auch mit 11 oder 12 Monaten noch auf dem Arm geschaukelt werden bis sie einfeschlafen ist & erst dann konnte man sie ins Bett legen.
Dafür lief aber am Tag alles entspannt und völlig normal ab, da gab es echt keine Probleme.
Ich habe mich zu der Zeit natürlich schrecklich gefühlt, diese Übermüdung+ dieses ständige schreien haben mich manchmal echt in den Wahnsinn getrieben. Ich habe mir auch geschworen nie wieder ein Kind zu bekommen... Das war dann nach dieser Zeit aber schnell wieder vergessen, jetzt hat sie noch einen kleinen Bruder 😅 Es wird also definitiv besser, man muss nur irgendwie durchhalten.
Sie war immer ein ganz normal entwickeltes Kind und ist es bis heute 😉
Mein zweites Kind war ein schreibaby. Immer unzufrieden, schlief nie, wir haben wirklich fast alles versucht . Letztlich schlief er kaum und weinte ewig bis er 1,5 Jahre war, war entspannter ab 3/4 Jahren aber erst .
Heute ist er 11 und ein tiefenentspannt es Kind
Also mein sohn ist zwar erst 5 monate aber bei ihm fings auch so 2 Wochen nach der Geburt an, das er tags total unruhig war und ab nachmittags nurnoch geschrien hat, so das ich jeden Tag mitgeheult habe. Es wurde ab der 10. Woche besser, da war er tagsüber zumindest besser drauf, ab der 16. Woche war es ganz weg. Jetzt weint er zwar immer mal wieder sehr intensiv aber das ist ja irgendwo auch normal, die kleinen können sich nur so ausdrücken.
In den Urlaub ging es das erste mal im Mai, war nur in Deutschland, aber ist ja trotzdem eine andere Umgebung, die ersten 2 Tage war abends sehr viel unruhe und er fand nicht in den Schlaf, dann wurde es aber besser. Jetzt ist er mittlerweile ein sehr neugieriges, aufgewecktes Baby, er braucht zwar noch viel ruhe und schlaf aber das ist okay, mit dem einschlafen haben wir bis jetzt immernoch ab und zu ziemliche Probleme aber ich glaube wir Haben uns daran gewöhnt 🤷🏻♀️ halte durch, es geht vorbei auch wenn man in diesem Moment kein licht am ende des Tunnels sieht, versuch dir auszeiten zu nehmen, mein Freund hat mich abends oft ,raus geschickt‘, hat gesagt ich soll was mit einer Freundin machen um den Kopf frei zubekommen, weil geschrien hat er damals egal ob bei mir oder ihm🤷🏻♀️
Bei uns ist es jetzt mit 7 Monaten fast weg. Ab 10 Wochen wurde es etwas besser.
Ablegen ist bis heute sehr schwer.
Es kann aber bei euch so sein, dass es auf einen Schlag aufhört. Hört man ja häufig. Wir hatten ein Extrembeispiel. Nur geschrien außer wenn sie geschlafen hat.
Ich habe geheult und habe sie irgendwann einfach nur noch angefleht aufzuhören.
Wie steht ihr zum ostheopaten? Soll oft helfen.
Ich drücke euch die Daumen, dass es nach 12 Wochen besser wird.
Falls du Tipps für den Umgang mit Schreibaby brauchst, lass es mich gerne wissen.
Ich würde mich mittlerweile als Expertin auf diesem Gebiet bezeichnen…
Ach so und in den Urlaub ging es für uns das erste mal als sie 7 Wochen war, 3 Stunden Autofahrt. Sie hat immerhin während der Fahrt geschlafen. Wir dachten uns ganz ehrlich, es ist egal wo wir sind weil sie schreit eh und zumindest hatten wir 6 Stunden Autofahrt als Erholung. Und zumindest der Tapetenwechsel (waren am Meer) half uns etwas das ganze zu ertragen.
Hi 🙋🏻♀️
Bei uns fing es bereits die 1. Nacht im Krankenhaus an. Nur Tragen und Clustern hat geholfen. Nachts schrie er aber trotzdem sehr viel. Da haben mein Mann und ich uns immer abgewechselt.
Bis er ca. 7 Monate alt war habe ich mir den Kinderwagen sparen können.
Ohne das Tragetuch wäre ich absolut verloren gewesen.
So ab 7-8 Monate war dann plötzlich alles vorbei er schrie nicht mehr so viel. Die Trage war eigentlich nur noch im Einsatz wenn er krank war oder die Zähnchen geschoben haben und er schlief mehr oder weniger durch. Ab und zu mal eine Flasche nachts und er schlief weiter. Er wurde einfach entspannter und viele Dinge wurden plötzlich viel interessanter 🙈
Man gewöhnt sich dran aber zeitweise war es wirklich sehr hart. Es gab Nächte in denen ich mehr als nur verzweifelt war. Aber der Gedanke, dass es in ein paar Monaten alleine schon wegen der Entwicklung ganz anders sein wird, hat mir enorm viel Kraft gegeben.
Heute ist der kleine Mann 3 Jahre alt und hat Energie ohne Ende. Da muss man schon mithalten können 😅😂 der Gedanke, dass er sich immer weiter entwickelt und jede Phase vergehen wird, gab/gibt mir auch heute noch bei so manchen Wutausbrüchen sehr viel Kraft 💪
Ach mit dem ersten Urlaub haben wir bis er ca. 1 Jahr alt war gewartet. Die schwierigen Nächte mit ihm außerhalb von zuhause habe ich mir ehrlicherweise nicht zugetraut und wollte uns das auch ersparen. Da war es dann überhaupt kein Ding und alles ganz entspannt. Dafür waren wir aber öfter mal tagsüber ein paar Stunden in der Therme ab ca. 4 Monaten. Da ist er im Schwimmring immer eingeschlafen. War ganz niedlich🥹
Alles Liebe, Ihr schafft das 💕
Hey Du,
Fühl dich erstmal gedrückt! Wir hatten ein Schreikind für ziemlich lange Zeit (ich glaube es war fast das gesamte erste Lebensjahr). Es hatte eine organische Ursache (Refluxösophagitis), die leider viel zu spät diagnostiziert wurde, da unser Kinderarzt uns nicht ernst nahm. Ab Behandlungsbeginn hat es wenige Tage gedauert und der Spuk war vorbei. Davor ging das Geschrei nahezu nonstop bis meistens ca 1:30 Uhr Nachts - dann ist er meistens vor Erschöpfung eine Weile eingeschlafen. Heute ist er im Schulalter und man merkt ihm überhaupt nicht mehr an, dass er so einen schweren Start hatte. Er ist aufgeweckt und fröhlich, wurde nun sogar zur Begabtenförderung eingeladen aufgrund seiner Leistungen. Er schläft bis heute wenig und kommt teilweise schwer zur Ruhe - ob es noch davon kommt wissen wir nicht aber ansonsten ist es ein ganz normales und glückliches Kind. Vielleicht hilft dir das ein wenig durchzuhalten.
Am wichtigsten ist, dass ihr euch auch um euch selbst kümmert! Scheut euch nicht, um Hilfe zu bitten oder Hilfe anzunehmen! Wir haben unseren Sohn quasi den ganzen Tag herumgetragen weil wir ihn nicht ablegen wollten wenn er schrie (rückblickend wissen wir auch, dass er im Liegen noch mehr Schmerzen hatte und es deshalb nicht mochte, es war also durchaus richtig so) aber ich hätte ihn viel öfter auch Mal jemand anderem auf den Arm geben und selbst kurz durchatmen, ein paar Minuten schlafen o.ä. sollen. Es zehrt und das merkt man auch lange Zeit später noch. Also gehe gut mit dir um, achte auch auf dich und denk daran: Irgendwann geht es vorbei. Versprochen.
LG :)
Oh man ich fühle so sehr mit dir. Klar, man liebt sein Kind, aber dieses Geschreie macht einen verrückt. Meine erste Tochter war ein richtiges Bilderbuch Schreibaby. Ich kann dir nur eins sagen, alles geht vorbei. Irgendwann wird es besser.
Bei meiner Tochter wurde es mit drei Monaten allmählich besser.
Sie ist heute 13 und ein wirklich lieber pflegeleichter Teenie. Dieses Baby, das früher nie schlafen wollte, würde heute bis zum Mittagessen durchschlafen 😄
Falls es dich beruhigt, die kleine, die liebste Baby war, ist jetzt mit neun Jahren deutlich anstrengender
Das Babyjahr war für mich die Hölle auf Erden. Ich bin immer mit mittlerweile relativ sicher, schlimmer wird nichts mehr! 🙃
Geschrieen wurde hier bis etwa 6 Monate, dann wurde es laaaangsam besser. Mit 7 Monaten habe ich den ersten "Ausflug" machen können - ich war einkaufen im Supermarkt und habe mich über diese neugewonnene Freiheit wie ein Schneekönig gefreut. 😁 Ständige Unzufriedenheit war dennoch der ständige Begleiter im ersten Babyjahr. Mit jedem Entwicklungsschritt wurde es jedoch besser. Baby wurde autonomer und dadurch zufriedener.
Jetzt ist mein Kleiner 1,5 Jahre und ich empfinde ihn als extrem kooperativ und unkompliziert. Einschlafen klappt seit 6 Monaten ohne Probleme und selbständig. Er macht viel positiven Blödsinn, lacht viel, ist immer in Bewegung. Er ist eher ungeduldig, aber ein sehr guter Beobachter und hat eine Auffassungsgabe, wo ich oft staune. Er hört auch meistens, wenn ich etwas sage. Bei neuen Dingen oder Orten ist er jedoch eher sehr zurückhaltend, manchmal weinerlich, zieht sich zurück und beobachtet erstmal.
Die ersten Wutanfälle hatten wir schon. Aber die sind ein Witz im Vergleich zur Schreierei am Anfang! Damit kann ich wesentlich besser umgehen, weil ich die Auslöser erkenne oder mein Kind es mir teilweise mitteilen kann. Als Baby war dieses Geschrei schrecklich, weil ich nie wusste, was ihm fehlt und oftmals nervlich fertig war, weil ich scheinbar nicht erkenne was er braucht. Dazu kam oft die Scham vor Dritten, weil ich als Mutter nicht in der Lage war mein Baby zu beruhigen. Auch bin ich ziemlich traurig, dass es leider sehr wenig schöne Baby-Momente im ersten Jahr gab. Mein Kleiner hat durch die Schreierei spät gelächelt, wenig gebrabbelt und nie einfach mal nur mit Händen und Füßen gespielt. Ich habe nur 1 einziges Video von ihm, wo er mal lächelnd 1 Minute etwas zufrieden vor sich hin brabbelte. DAS finde ich so unglaublich schade und leider habe ich dadurch das Gefühl ein wichtigen Teil geraubt bekommen zu haben (die angeblich so schöne Babyzeit), die nie wieder kommt...
Ich wünsche dir viel Durchhaltevermögen und das die Schreierei bei euch nicht so lange anhalten möge. 🍀