Baby 8 Monate, 0 Paarzeit

Hallo,

ich weiß langsam nicht mehr, was ich machen soll: Unser Baby ist 8 Monate und wir haben kein Paarleben mehr.

Zur Situation: Unsere Tochter schläft nur mit Körperkontakt, egal ob Tag oder Nacht.

Wenn die wach ist, muss jemand im selben Raum sein, sonst weint sie.

Betreuung bei der Oma funktioniert für maximal eine Stunde und auch nur, wenn sie nicht gerade müde ist. Sie hat auch noch keinen Rhythmus, schläft aber sehr viel, also so 4 Tagesschläfchen.

Ich liebe unsere Tochter so sehr, aber unser Paarleben ist nicht mehr vorhanden.

Ich weiß auch gar nicht, wie mein Man und ich noch Sex haben könnten. Wir können ja wohl schlecht im selben Raum, wenn sie wach ist. Wie gesagt: Schlafen geht nur mir Körperkontakt bei ihr. Und schnell zur Oma düsen, wieder Heim um Sex zu haben, wieder abholen.... da hsut zeitlich kaum hin.

Am Anfang denkt man ja so "ok, das gibt sich. Aber jetzt, nach 8 Monaten, sieht es immer noch so aus.

Wsr es bei jemanden auch so und gibt es Hoffnung?

1

Hi! Bei uns ist es nicht ganz so extrem, aber mir fehlt die Zweisamkeit auch sehr. Seit ein paar Monaten braucht meine inzwischen 12 Monate alte Tochter auch meistens Körperkontakt zum schlafen. Das heißt dass ich oft früh mit ihr im Bett liege und mein Mann im Wohnzimmer ist. Inzwischen haben wir sie zumindest soweit an ihr Bett gewöhnt, dass sie abends 1-2 Stunden in ihrem Bett liegt bevor ich sie hole. Diese Zeit können wir dann durchaus schonmal nutzen. Es gibt aber immer besser und schlechtere Phasen. Kannst du dich wegschleichen webn sie einmal tief schläft oder wacht sie dann auf?

5

Sie wacht leider sofort auf. Selbst ein Toilettengang ist nicht möglich, auch wenn sie fest zu schlafen scheint. Kaum binnich aus dem Bett, geht es los...

6

Das muss sehr belastend sein. Ich fühle mich schon extrem eingeschränkt und soe schläft zumindest für ein paar Stunden mal alleine... Was hast du den bereits versucht um was zu ändern?

weitere Kommentare laden
2

Mini ist jetzt 6 Monate und bei uns ist es genau so. Ich liege abends ab 19/20 Uhr im Bett und mein Mann sitzt auf der Couch.

Sex hat für uns aber generell keinen sooo hohen Stellenwert. Und Paarzeit ist nun eben rar, dafür haben wir in der Familienzeit ja auch viel voneinander. Klar braucht Mini da viel Aufmerksamkeit, aber noch quatscht sie ja nicht wirklich dazwischen und wir können uns unterhalten etc. Und die Familienzeit ist doch auch super schön :)

Betreuungspersonen haben wir gar keine 😅

Aber irgendwann kann ich schon auch mal wieder mit meinem Mann auf der Couch sitzen, abends was spielen, ausgiebig essen und quatschen. Ist ja alles nur ne Phase 😜

10

Ich gebe dir prinzipiell recht sehe das auch so mit den Phasen. Irgendwann wird man sie schonnauch mal 1h alleine schlafennlegen können. Aber so 0 Paarleben und Sex ist auch belastend für die Partnerschaft. Andere im Umfeld sind mit Baby nochmal schwanger geworden und ich frage mich echt, wie die das machen

14

Ich hoffe auch, dass es sich einfach irgendwann erledigt und sie von heute auf morgen auch mal alleine schlafen mag. So wie das andere immer erzählen 😅 aber bisher ist kein Ende in Sicht 🙈

Schnullern mag sie natürlich auch nicht 🤷🏻‍♀️

3

Wie wärs wenn die Oma zu euch kommt und eine Runde mit dem Kinderwagen draußen dreht?

Mit 8 Monaten passiert auch sehr viel, die erste Bewegung, Trennungsangst, da das Kuscheln beim Schlafen abgewöhnen ist gerade zeitlich nicht passend. Es wird sicher bald besser :-)

9

Danke, ja, das stimmt, also dass es jetzt natürlich ungünstig ist, ess umzustellen.

Dass die Omanmal herkommt ist an und für sich eine gute Idee. Es ist halt nur sehr schwierig. Mein Vater ist pflegebedürftignund dafür braucht sie dann quasi einen Opa-Sitter...
Nicjt gerade einfach momentan

4

Erstmal vorweg: ja, das klingt sehr anstrengend. Und geht irgendwann an die Substanz.
Wir hatten mit Nummer 2 hier auch ein Kind, dass bis etwa erster Geburtstag tagsüber nur in der Trage schlief, mit Glück mal im Auto oder Kinderwagen, und nachts nur mit Mama im Bett.
Ehrlicherweise helfen hier nur zwei Dinge:
- durchhalten
- umgewöhnen
Wir hätten rückblickend eher anfangen sollen das nächtliche Dauernuckeln abzugewöhnen und tagsüber kürzere Schläfchen im Bett akzeptieren sollen statt das Kind stundenlang in der Trage zu schaukeln. Andererseits steht man ja oft auf den Standpunkt „Never Change a Running System“. Es liegt an euch etwas zu verändern, wenn der Leidensdruck zu groß ist! Auch Mama und Papa dürfen Bedürfnisse haben und diese sind ebenfalls wichtig!
Überlegt euch eine Strategie, lest euch was an und das zieht es durch und ändert was an der Routine. Umstellungen sind anstrengend, können aber funktionieren.
Alternativ: aushalten. Augen zu und durch. Manches ändert sich auch schneller als man denkt sowieso. Euer Kind ist klein und entwickelt sich rasant. Vielleicht sieht die Welt in ein paar Wochen oder Monaten anders aus. Nummer 1 schlief damals mit 10
Monaten plötzlich bis zu vier Stunden ohne Betreuung in seinem Bett im eigenen Zimmer. Nummer 2 wurde vor dem ersten Geburtstag noch mal so richtig anstrengend und hat mit etwa 13 Monaten plötzlich „umgesattelt“

12

Danke!
Das macht etwas Mut, dass es jetzt nicht noch ein Jahr oder so bleibt

16

Hi, sorry Zwischenfrage:wie habt ihr das nächtliche Dauernuckeln abgewöhnen können? 😅

weiteren Kommentar laden
7

Meine Idee wäre da tatsächlich vielleicht mal an einen Schlafcoach wenden, vielleicht kann er euch Tipps zur sanften Umgewöhnung geben. Kann natürlich sein, dass das von alleine wieder wird, kann aber auch sein dass sie sich jetzt einfach dran gewöhnt und dann muss man liebgewonnene Dinge wieder abschaffen.
Frage ist, warum bleibt sie nur 1 Std mit Oma ? Scheint als wäre die Oma nicht genug Bezugsperson. Da würde ich auch ansetzen und schauen dass die Oma oft kommt und erstmal in deinem Beisein spielt. Und dann die Stunde immer weiter ausbauen.

8

Hallo :)
Das hört sich super anstrengend an. Mein kleiner ist fast 3 Monate alt und schläft von Anfang an Nachts in seinem eigenen Bett.
Tag und Nacht Rhythmus ist bei ihm da. War aber ordentlich Arbeit bis dahin.
Was wir gemacht haben:
- Tagsüber schläft er auf dem Sofa. Ihn stören die Geräusche überhaupt nicht.
- Er wurde und wird nicht permanent rumgetragen. Bei Quengeln wird der Schnuller gegeben, ich setze mich daneben und lege eine Hand auf ihn.
- Nachts habe ich grundsätzlich nie mit ihm gesprochen. Habe nur ein ganz schwaches Licht angemacht und gefüttert oder gewickelt. Sonst war alles ruhig und im Halbdunkeln.
- Tagsüber sind wir viel rausgegangen.
- Er schläft ab und zu mal auf jemanden, aber niemals in der Nacht.

Es war schon viel Arbeit und für manche Leute ist bestimmt unvorstellbar (und auch "grausam") das Kind nicht sofort auf den Arm zu nehmen. Ich habe ihn nicht ignoriert oder schreien lassen, sondern gezeigt dass ich da bin. Ich bin mir auch bewusst, dass mein Kind in dieser Hinsicht pflegeleichter ist als andere Kinder.

Ich finde, dass man als Elternteil auch Bedürfnisse hat. Und sei es auch mit dem Partner 5 Minuten alleine zu verbringen.

Und noch etwas: Unbedingt Zeit mit der Oma einplanen!

Klar legt sich das. Mit 10 wird dein Kind bestimmt nicht mit dir im Bett schlafen. Aber ich glaube nicht, dass es der Beziehung auf Dauer gut tut so zu leben.

13

Danke!
Mein Baby schläft sehr viel am Tag. Es würde länger mit der Oma klappen, wenn sie dann nicht immer gleich so müde werfen würde. Alle 2h schläft sie. Wenn sie es nicht kann, dann wird sie sehr weinerlich. Und dann lässt sie sich nicht von der Oma beruhigen. Sie braucht dann mich oder den Papa. Und meine Mutter kann nicht mehr so viel tragen. Sie müsste also ohne tragen einschlafen.

An einen Schlafcoach hatte ich mal gedacht. Mir ist es aber wichtig, da bedürfnisorientiert vorzugehen und eineknsolchen Schlafcoach findet man schwer. Maus fängt halt direkt richtiges Weinen an, mit bitterem Schluchzen und Tränen

17

Ich habe es bei beiden Kindern ähnlich wie Kittygirl1710 gemacht und bislang sehr erfolgreich (Kind 2 jetzt drei Monate). Besonders wichtig finde ich, nicht auf jedes Quengeln SOFORT einzugehen, sondern erstmal abwarten. Ich binge das Baby abends müde, aber wach ins Beistellbett und habe dann Zeit mit meinem Mann im Wohnzimmer. Wir haben ein Babyphon und hören, sobald sie Geräusche macht. Ganz selten wacht sie auf und macht so "Stöhngeräusche", versucht wieder in den Schlaf zu finden. Ich finde es tatsächlich schwierig, nicht sofort hinzugehen, weil mein Instinkt getriggert wird. Aber mein Mann hält mich ab und sagt, sie klingt nicht unglücklch und warte jetzt mal ab. Und tatsächlich schafft sie es dann wieder einzuschlafen. Bevor es Babyphone gab, haben die Eltern diese ersten Geräusche gar nicht mitbekommen und die Babys sind wieder von alleine eingeschlafen. Heute ist das anders und wir Eltern haben das Gefühl, sofort das Baby auf den Arm zu nehmen, dabei hat es ja eigtl meist gar nicht, sondern ist nur mal aufgewacht. Durch dieses direkte Eingreifen der Eltern in den wichtigen Lernprozess der Babys wird dieser gestört und sie schaffen es nicht mehr alleine in den Schlaf zu finden. Was dann dazu führt, dass immer ein Elternteil als Schlafhilfe fungieren muss und dass teilweise bis zur Selbstaufgabe.
Ich würde an eurer Stelle versuchen, dass Baby umzugewöhnen und ihn lernen lassen, dass es auch alleine schlafen kann. Ist natürlich etwas Arbeit und ihr braucht Nerven, aber von alleine ändert sich das Schlafverhalten selten (mein Nachbarsjunge hat tasächlich bis 13 bei den Eltern im Bett geschlafen, was ok ist, wenn es für alle passt.).

Viel Erfolg euch!

Bearbeitet von Nadi268
weitere Kommentare laden
15

Ich denke es ist normal. 🧘🏼‍♀️ Bei uns sieht es anders aus bzw. wir sehen es anders. Ein Baby braucht so viel Liebe und Sicherheit, besonders von der Mutter. Ich finde das völlig natürlich, dass das Baby Körpernähe braucht. Das braucht mein Kind bis heute (2 Jahre) auch. Ich bin zu jedem Schlaf bei ihr. Sie braucht das. Wir versuchen kleine Momente zu genießen (Umarmungen).

Jedes Kind ist bekanntlich unterschiedlich, dass eine ist mit Kinderwagen zufrieden, dass andere Kind wird sofort wach, wenn man aufsteht (bei uns)...🧘🏼‍♀️

26

Ich danke allen für die Antworten!
Ich reflektiere jetzt nochmal u d überlege, was genau ich machen kann. Ich hoffe ja, dass es sich einfach mal so bessert.
Wie gesagt, unsere Tochter soll alle Nähe bekommen, die sie braucht. Wenn sie ja aber z.B auch mal alleine in gesicherter Umgebung mit Babyphone spielen kann, wäre das ja auch schonmal etwas, was man als Paarzeit nutzen kann. Muss ja nicht immer der Schlaf sein. Aber so wirklich 0 Zeit für den Partner finde ich auch echt arg. Man verliert sich da ja....