Habt ihr es auch momentan schwer mit 10 M altes Baby?

Hi. Meine Maus wird am 25.6 10 Monate alt.
Momentan läuft es aber richtig gut!
Wir hatten vom 5-7/8 Monat echt ne harte Zeit mit super wenig Schlaf und viel Gemeckere über Tag.
Nun kann sie endlich die Schlafzyklen verbinden, schläft nachts fast durch (1-2 mal wird sie wach).

Davor war es aber wirklich anstrengend.
Denke jedes Baby ist da anders und macht immer mal wieder Entwicklungsschübe durch, nur sind da nunmal nicht alle gleich!

Insbesondere der Schlaf hat glaube ich auch einfach viel mit der Hirnreife zutun!

Ich merke richtig wie meine Maus die Objektpermanenz nun besser versteht! Sie weiß dass ich wieder komme und nicht bloß gehe und dann weg bin.:)

Halte durch - es kommen bessere Zeiten - bevor es wieder anstrengend wird 🫣🤭❤️

Nicht ganz so schlimm aber ähnlich.

Wird dir nicht helfen - ist aber völlig normal.
Mit 10 Monaten werden/sind Babys so richtig mobil - sie entdecken die "3. Dimension" (es geht auch in die Höhe).
Krabbeln, sitzen, robben, stehen - alles passiert irgendwie aufeinmal. Ihre Welt ist plötzlich so groß, so viele Möglichkeiten.
Das Babys dann besonders anhänglich sind, ist klar. Die Welt ist plötzlich riesig - unüberschaubar - beängstigend.
Sie suchen nun besonders viel Sicherheit bei ihren Bezugspersonen.

Dass sie, sobald sie es können, nicht einfach so aus der Höhle krabbeln und vom Säbelzahntiger gefressen werden, hat auch zum Überleben der Menscheit beigetragen ;) Die steinzeit steckt uns in den Knochen und ist an den entwicklungsschritten und bedürfnissen des babys besonders gut sichtbar.

Das sie nun begreifen wie viele Möglichkeiten die welt bietet, sie aber motorisch noch immer nicht fit genug sind alles zu erkunden, sorgt außerdem für eine Menge Frust. Sie wollen etwas, doch der Körper macht nicht so mit wie sie wollen.

Viel Nähe geben - einfach dabei sein aber nicht dauerbespaßen.
Frust auch mal aushalten und untertsützen - aber nicht dauernd helfen/unterstützen/Dinge runter geben. Wenn das Kind wo ankommen/hinkommen will, darf es sich auch mal anstrengen und dabei meckern.
Ich hatte Mini die ersten 2 Monate Zuhause auch viel in der Trage weil Ablegen kaum möglich war. Dann hat sie die weiteren 7 Monate vor sich hingedallert wenn ich im Haus zugange war. Dann, so im 9. Monat ist sie mir ständig hinterhergekommen.
Jetzt, im 10. Monat habe ich sie bei der Hausarbeit wieder viel in der Trage (auf dem Rücken). Sie würde zwar hinter her kommen, ist dabei aber nur am motzen, meckern, schreien - das halte ich nicht den halben Tag aus ^^

Was hier gut hilft ist, raus raus raus. Unsd raus!
Unter Menschen gehen, Spazieren, mit Picknickdecke in den Park, oder auf den spielplatz (Schaukeln geht schon - Sand buddeln noch nicht - aber einfach unterm Baum sitzen, Kinder beobachten, Gras rupfen, an mir hochklettern - draußen geht immer - bis jetzt ^^)
Ich schaue - jetzt noch mehr als vorher - dass ich jeden Tag irgendwie unter Leute komme.
Familie besuchen, Krabbelgruppen, Kurse, mit anderen Eltern+Babys treffen.
man merkt auch in den krabbelgruppen dass sie deutlich anhänglicher ist - aber ausgeglichen.

Schlaf hat sich hier auch verändert. Da mussten wir umstrukturieren.
Die üblichen Zeiten wo ich sie hingelegt habe, und sie schnell eingeschlafen ist, haben sich geändert.
Meine Regel ist "dauert die Einschlafbegleitung länger als 10 Minuten, ist das Kind nicht müde" - also stehen wir wieder auf.
Manhcmal ist es auch Hunger und sie bekommt nochmal die Flasche. Dann kann sie schlafen oder hat nochmal Energie um 2h schön zu spielen.
Durch die Breimahlzeiten, durch die Snackpausen zwischendurch - mal besser mal schlechter - kann ich manchmal schwer einschätzen ob ihr Schreien nun Hunger oder Müde ist.

Wir haben aber auch Glück mit einem Baby was bei zu wenig schlaf nicht "zu übermüdet zum einschlafen" wird.
Ich muss also keinen richtigen Moment abpassen - wenn sie nicht "schnell" einschläft, ist sie nicht wirklich wüde.
Und, egal wie unstrukturiert der Tagschlaf ist - auf den Nachtschlaf hat es keinen Einfluss.

Wenn sie Vormittags-Nachmittags viel erlebt hat - und nicht zum schlafen gekommen ist sondern gute 6h wach war, Schläft sie dann z.B. von 16 - 17.30 Uhr.
So holt sie das Defizit vom MVormittag/Mittag auf. Trotzdem ist sie zur üblichen abendzeit - gegen 19.00 Müde und bereit für den Nachtschlaf.

Sie schläft sogar schon in ihrem eigenen Zimmer sehr gut - aber ich traue dem Frieden noch nicht, das Beistellbett bleibt noch ne Weile aufgebaut im Schlafzimmer ;)

Man hat aber einfach wenig Einfluss auf Schlaf und Emotionen (bzw. Intensität der Emotionen) - es liegt nicht an dir!

Übrigens - ist Mini richtig richtig Laut wenn sie Frust hat - und den hat sie auch oft.
Da kommt kein Tränchen - aber von der Lautstärker her gefühlt lauter als wenn sie wirklich Kummer hat (Nachts aufschreckt, sich weh tut oder ich mal wieder zu doof war Müdigkeit von Hunger nicht unterscheiden zu können).
Wir werden so dermaßen auffallen in der Autonomiephase xD da "freu" ich mich schon drauf.
Aber hey - auch da habe ich wenig Einfluss drauf - genau wie du jetzt beim Schlafen und frust aushalten lernen - kann ich das nur begleiten, da sein und irgendwie versuchen nicht mehr Frust aufkommen zu lassen als nötig.

Alles Gute dir!

Hey du!
Also seit sie ca. 9 Monate alt ist hol ich sie irgendwann zu mir ins Bett weil ich Iwann einfach nicht mehr konnte mit der Schlafregression. Einschlfbegleitung auf dem Pezziball war ewig und dann war sie teilweise bis zu 4 std in der Nacht wach.
Wir haben das jetzt beibehalten und vor ca. 1 Woche war die Regression vorbei. Gestern hat es wieder echt lange gedauert aber da war sie irgendwie noch nicht müde.

Aber sie ist gerade extrem anhänglich. 1 Minute spielt sie und dann muss ich sie schon wieder hochnehmen. Die ganze Zeit 😫
Also ja sie ist auch anstrengend und bei uns hilft auch nur rausgehen aber selbst da will sie meistens getragen werden.

Wir leiden gemeinsam 😏