Ich wollte mich mal bei euch auskotzen. Habt ihr auch solche Familienmitglieder wie ich? Meine Oma ist sich andauernd am beschweren das ich mein Baby 10 Wochen von Anfang an und zu oft in der Trage hätte, es wäre ja kein Wunder das er manchmal weint weil wir ihn zu sehr verwöhnen laut meiner Oma. Ich erkläre es ihr aber zisch mal das man ein Baby mit Liebe nicht zu viel verwöhnen kann und und und aber Sie ist trotzdem der Meinung das ich ihn nicht so oft tragen soll vorallem wäre es ja für seinen Körper sehr ungesund….
Ich trage mein Baby am liebsten in der Trage und mein Baby liebt es auch. Das ein Baby auch mal weint scheint ja normal zu sein 😆
Baby zu oft in der Trage…
Ja, sowas kenne ich. Mich verletzt sowas, aber ich versuche es einfach zu ignorieren und mache mein Ding. Erst letztens habe ich gehört wie meine Mutter und Schwiegermutter sich darüber unterhalten haben... Sie wären ja selber schuld, dass wir die Kinder so verwöhnen... Wir wären ja schon nicht mehr durch die harte Schule gegangen und das wäre jetzt das Ergebnis. Meine Tochter ist inzwischen 1 Jahr alt. Ich habe sie immer viel getragen, sie schläft bei mir im Bett und ich lasse sie nicht weinen. Meckern ja, weinen nein. Habe immer das Gefühl bewertet zu werden und es nervt. Ich versuche ihr die Beste Mama zu sein und man bekommt Kommentare und komische Blicke. Mein Opa meinte zu mir ich müsste sie auch mal weinen lassen. Da war sie gerade mal ein paar Tage alt...
Bitte ziehe dein eigenes Ding durch du machst das Super so wie du beschrieben hast mit dem nicht weinen lassen etc.
Ja mache ich auch. Aber es ist schwer für mich zu ertragen, dass meine Mutter so denkt. Ich habe eigentlich ein wirklich gutes Verhältnis zu ihr und sie war mir auch eine gute Mutter.... Sie ist nicht böse dabei, aber sagt unterschwellig öfter was oder belächelt manche Dinge und meint mir nur helfen zu wollen, damit ich es "leichter" mit ihr habe.
Meine Oma (91) hat genau den selben Vortrag gehalten: „wir verwöhnen den Kleinen zu sehr, er muss auch mal schreien, um die Lungen zu kräftigen, wieso er nur Wasser und keinen Saft trinken darf, warum er keinen Kuchen essen darf, usw.
Am Anfang habe ich noch reagiert, mittlerweile höre ich einfach nicht zu und die „Ratschläge“ werden auch seltener. 😉
Ich würde da immer einmal erklären, warum man es heutzutage anders macht. Wenn das aber vehement und wiederholt vorkommt, dann würde ich einfach sagen "ja Oma, heutzutage erziehen wir aber keine Nazis / idealen Soldaten mehr" und gut ist 😅
Liebe TE, es wird immer Leute geben, die denken, sie wüssten besser was für dein Kind gut ist als du. Mir ist das mittlerweile herzlich egal, ich bin die Mutter - ich gehe nach meinem Bauchgefühl. Wenn es dich stört und stresst, stell das ruhig auch klar. Es ist euer Kind. Es ist eine andere Zeit als früher. Ihr habt euch belesen, du kannst Fakten nennen - oder meinetwegen auch Kinderarzt oder Hebamme vorschieben, wenn das als Autorität besser wirkt. Wenn nichts funktioniert, sagst du, dass du die Meinung jetzt gehört hast, und man sich wohl drauf einigen muss, dass man das unterschiedlich sieht, da sonst der Familienfrieden in Gefahr ist.
Man bekommt ein dickes Fell. Ist auch gut so - mit Kindern passiert dir so einiges. Da muss man sich wohl leider recht schnell dran gewöhnen.🙃
Alles, alles Liebe und viel Kraft ❤️
Du musst dir ein Fell wachsen lassen, denn später wirds nicht besser. Ich sage dann immer "ja oma, heute macht man die Dinge halt anders". Fertig. Keine Diskussion einlassen.
Babys nicht weinen lassen, bin ich voll dabei. Aber ich verstehe schon was Mütter/Omas mit dem Verwöhnene meinen. Es wird heute z.T. auf jeden Pups und jedes Geräusch der Kleinen direkt reagiert und jedes Bedürfnis sofort erfüllt, später dann keine Grenzen gesetzt die Kinder bestimmen komplett den Alltag. Das war früher anders und ich finde es eigtl auch besser, weil ich die Erfahrung gemacht habe, dass zu viel Bohei den Kindern nicht gut tut. Sie werden egoistisch, nicht besonders sozial und unglücklich, weil Grenzen und Rahmen fehlen. Diese übertriebene Hinwendung tut weder der Mutter (drei Jahre kein richtiger Schlaf, kaum soz. Kontakte, ect) noch den Eltern (fehlende Paarzeit, weil das Kind muss! ja immer dabei sein, sonst wird es traumatisiert) gut. Vermutlich wird sich dass wieder irgendwann ändern und regulieren, denn Kinder, die als gefühltes Zentrum der Welt aufwachsen, selbst nicht bereit sein werden sich für ihren Nachwuchs ebenfalls aufzuopfern. Wenn eure Mütter/Omas sehen, wie ihr leidet, weil ihr nur noch als Baby-Bedürfniss-Maschine funktioniert, dann tut ihnen das widerum leid und sie möchten euch helfen. Vielleicht solltet ihr auch mal überlegen, ob an den Ratschlägen nicht auch etwas dran ist (natürlich nicht die rabiaten und gewaltvollen) und ob euch und dem Baby ein bisschen "weniger" gut tun würde.
Ja ignorieren halt.
Ich sehe da jetzt nicht den Grund sich aufzuregen.
Andere Generationen, andere Erziehungsmethoden.
Genau aus diesem Grund hat man zwei Ohren...Zum einen Ohr rein, zum anderen raus. Das ist einfach noch eine ganz andere Generation, die ihre Kinder anders erzogen hat. Da kannst du noch 100×wissenschaftliche Erkenntnisse vorlegen, die Meinung zum Tragen/ Baby verwöhnen wird sich wohl nicht ändern. Du machst das schon gut so👍
Nach sieben Monaten tragen stelle ich für mich fest: ich hätte es von Anfang an auch ruhig mehr machen können.
Anfangs war ich einfach noch sehr unsicher und da fallen dumme Kommentare halt auf fruchtbaren Boden. So wurde ich im Supermarkt von einer Wildfremden angefahren "Oh, Gott! Das ist doch unbequem! Das arme Kind!" Was habe ich mir Gedanken gemacht. Völlig unnötig. Meine Kleine liebt die Trage. Sie hat am Anfang halt meine eigene Unsicherheit gemerkt. Jetzt, wo ich sie auch auf dem Rücken jongliere, merke ich, dass es auch viel mit Vertrauen und Übung zu tun hat.
Was Familienmitglieder angeht gab es meist nur das übliche "Nein,nein, du brauchst keine Trage!" von denjenigen, die einfach den Kinderwagen schieben wollten. Also die Omas und die Uroma. Zwischenzeitlich auch mein Mann. Aber dann muss er das unhandliche Ding schieben. Ich nehme immer irgendwelche Ecken mit.