Hallo liebe Mamas,
ich muss hier mal jammern und könnte ein paar liebe Worte gebrauchen.
Ich weiss dass meine Gefühle für viele unddankbar und frech wirken mögen, aber ich habe es mir selbst auch nicht ausgesucht so zu denken ..
Meine Mama ist seit einigen Jahren psychisch krank (Depressionen usw.). Und mein Papa arbeitet Vollzeit und hat so auch wenig mit kleinen Kindern am Hut.
Immer wieder treffe ich andere Mamas die mir erzählen, dass sie abends ausgehen oder ein Welnesswochenende mit ihrem Mann machen. Obwohl es vielleicht unfair ist, bin ich traurig und vielleicht sogar ein wenig genervt, dass meine Eltern meine 5 Monate alte Tochter nie nehmen können. Mein Papa traut es sich nicht zu und meine Mama kann auf Grund ihrer Krankheit nicht. Meine Schwestern nehmen die Kleine schon mal für wichtige Termine. Aber die haben selbst kleine Kinder oder arbeiten Vollzeit und haben wenig Zeit.
Schwiegereltern wohnen fast 4 Stunden Autofahrt entfernt und meine Freundinnen kommen auch nicht so in Frage. Die meisten haben selbst Babys.
Ich will meine Maus gar nicht abschieben, aber ein wenig neidisch bin ich schon auf alle die tolle Großeltern haben.
Keine Ahnung was dieser Post mir bringen soll, aber ich brauchte einfach mal die Möglichkeit das aufzuschreiben und vielleicht ein pasr Meinungen dazu zu hören
psychisch kranke Mama
Meine Mutter ist auch psychisch krank, und wohnt abgesehen davon über 400 km entfernt, die anderen Großeltern auch. Wir haben hier niemanden, den wir mal eben fragen könnten.
Für den Notfall könnten wohl Nachbarn einspringen oder entfernte Verwandte, mit denen wir sonst wenig zu tun haben.
Mir war das bewusst, bevor ich ein Baby bekommen habe. Ist eben so.
Babysitter? Der Papa passt auf wenn du mit Freundinnen ausgehst? Ihr verbringt eine Woche bei den Schwiegereltern und die passen mal auf?
Ich war lange Babysitter und hab viele freie Tage und Abende ermöglicht. Jetzt hab ich selbst ein Baby und wenn der Zwerg mal nicht mehr so ein Busenjunkie ist, lass ich ihn mit dem Papa. Das wird schön. In ferner Zukunft ;)
Und ja, er ist jetzt neun Monate und ich kann immernoch nicht länger als 90 Minuten von ihm getrennt sein, weil Stillen. Aber das ist voll ok. Das erste Babyjahr geht rum. Und aktuell geh ich halt oft ins Café mit ihm zum Leute treffen. Wer uns zi zweit ned will,hat mich allein ned verdient ;)
Wir wohnen 2000km entfernt von jeglicher Verwandtschaft, deshalb hat natürlich niemand mal unsere Kinder genommen. Ein Grund traurig zu sein ist das für uns nicht und wenn, gibt es ja Babysitter. Ab gesehen davon würde ich ein Baby auch nicht übers Wochenende abgeben.
Ich verstehe dich, wir haben bis auf eine pflegebedürftige Angehörige keine Familie in der Nähe, die Kinder sind schlecht darin gewesen, ohne uns zu schlafen und in den ersten 16 Monaten ab der Geburt unseres zweiten Kindes hatten wir niemals mehr als 15min Zeit zu zweit ohne Kind. Und auch das an den meisten Tagen nicht. Hinzu kommt ein pflegebedürftiger Elternteil, der sich von der Verantwortung her anfühlt wie ein drittes Kleinkind. Andererseits haben wir eine Partnerschaft, die all diese Hürden bisher gut überstanden hat, ziehen bei den Kindern absolut an einem Strang und sind insgesamt ein gutes Team. Dies Kinder sind gesund und brauchen immerhin keine Therapien oder sonstiges, was ja auch sehr belastend sein kann.
So ist das eben. Die einen haben es leichter (z.B. tolle Großeltern fürs Kind die sich wöchentlich kümmern), die anderen schwerer (bei einer Bekannten ist der Partner während der Schwangerschaft mit dem zweiten Kind verstorben). Manche haben vielleicht auch gut geerbt und können sich ein tolles Kindermädchen leisten, andere haben einen gewalttätigen oder kranken Partner zu Hause und fürchten um das Wohl der Kinder. Das ganze vergleichen führt doch zu nichts. Schau wo es hakt und überlege, wie du die Situation verbessern kannst. Wenn du dir so sehr eine Oma für die Kinder wünschst, könntest du dich nach einer Leihoma umsehen.
Also in dem Fall würde ich mir definitiv einen Babysitter suchen. Vielleicht auch gezielt nach jemanden suchen, der das über Jahre hinweg machen würde. Einfach, damit das Kind noch eine weitere Bezugsperson hat.
Dass Deine Mama psychisch krank ist tut mir leid, aber es gibt genug Familien deren Eltern gesund sind und sie trotzdem nicht einfach mal weg können...
Bei uns wohnen die jeweiligen Familien auch mehrere Autostunden weit weg. Einfach mal einen Abend was zu zweit machen würde bei uns auch nicht (so einfach) funktionieren.
Unsere Tochter ist auch 5 Monate. Nie im Leben würde ich ein Wochende ohne sie verbringen wollen oder können. Daher kann ich persönlich nicht nachvollziehen, dass es Dich nervt oder traurig macht.
Wenn es Dir wirklich so wichtig ist mal weg zu sein, lass Deinen Mann aufpassen und mach Du ein Mädelswochenende. Holt Euch einen Babysitter oder besucht die Schwiegereltern und macht da dann was..
Übrigens kenne ich keine einzige Mami / Eltern die öfter abends ausgehen oder Wochenenden ohne Baby verbringen... Selbst unsere Nachbarn, die vor dem Kind sehr oft feiern gegangen sind haben das nicht mehr gemacht. Kam glaube 1-2 x vor als sie zu ner Hochzeit eingeladen waren, da kam die Mama von meiner Nachbarin vorbei. Ansonsten haben sie sich, wenn sie mal was machen wollten, abgewechselt...
Naja es wird irgendwann leichter. Dein Kind wird älter und geht irgendwann in die Kita, wo ihr euch vielleicht mal tagsüber Zeit freischaufeln könnt. Ansonsten traut sich der Opa/Oma vielleicht auch später zu aufzupassen, wenn das Kind 2-3 Jahre ist, durchschläft, kommt er vielleicht mal zum aufpassen zu euch nach Hause und "sitzt" da nur die Zeit ab, während Kind schläft. Andere Option wäre noch der Babysitter.
Dein Baby ist doch erst 5 Monate! Ich kenne niemanden, der so früh schon so viel ohne Baby unternehmen konnte und auch wollte.
Unsere Tochter ist knapp 8 Monate alt jetzt, wir haben einige Familienmitglieder in der Nähe, die aufpassen können. Ist bisher für Arzttermine meinerseits 3- oder 4-mal tagsüber kurz vorgekommen und abends um zu zweit als Paar auszugehen zweimal. Und das ist völlig ok für mich!
Ich kenne Menschen, die das 2 Monate alte Baby für mehrere Tage abgegeben haben um u.a. einen Städtetrip zu machen.
Für mich undenkbar aber nicht weniger befremdlich als ein Baby beispielsweise mit 18 Monaten in die Vollzeit-Fremdbetreuung zu geben.
Es gibt nichts, was es nicht gibt.
Unterschiedliche Eltern, unterschiedliche Bedürfnisse. Da die TE das Bedürfnis hat, kann ich verstehen, dass es sie traurig macht.