Kind (3 Monate) überfordert sich selbst?

Hallo zusammen,

unsere Tochter (3 Monate und 9 Tage) ist laut Krankenhaus,Kinderarzt und Hebamme wohl eine ziemliche „Senkrechtstarterin“.

Sie kam mit offenen Augen auf die Welt, konnte super schnell ihren Kopf halten, ist aufmerksam und sucht richtiggehend den Augenkontakt wenn man sie anschaut.

Wir haben eine große Spielmatte und darauf habe ich ihr (als Tipp von der Hebamme) ein wenig „gezeigt“ wie man sich dreht, indem ich sie vorsichtig über die Seite mit Bodenkontskt umgedreht habe, bis sie es plötzlich von allein konnte. Vor einem Monat hat sie also angefangen sich vom Bauch auf den Rücken zu drehen und 10 Tage später vom Rücken auf den Bauch. Danach war sie erstmal krank, sodass da nicht so viel ging.

Seit 2 Tagen legt sie nun plötzlich mit doppeltem Tempo vor. Beide Drehungen klappen schon so routiniert, dass sie uns teilweise von der 1,80 breiten Spielmatte wegrollt. Nun dreht sie sich auf den Bauch und versucht in den Vierfüßlerstand zu kommen. Dabei ist sie streckenweise so frustriert, dass sie richtig „pissig“ wird. Zurück auf den Rücken drehen oder ablenken klappt nicht. Das scheint ihr einziges Lebensziel aktuell zu sein. Ich dachte bisher eigentlich „lass sie mal machen, hauptsache wir drängen sie zu nichts“ aber mittlerweile frage ich mich, ob ich sie nicht ein wenig vor ihrem eigenen Enthusiasmus schützen muss…? Ich will die ganz sicher nicht in ihrer Entwicklung bremsen und setze sie ja auch keiner Gesundheitsgefährdung aus (ich denke dabei an Babys, die in Körperhaltungen gebracht werden, die sie selbst nicht herstellen können) aber gleichzeitig soll sie ja auch Erfolgserlebnisse haben und sie steigert sich da stellenweise ziemlich rein.

Kann ein Baby sich mit Körperübungen selbst überfordern?

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Es sit völlig normal, dass sie richtig richtig schlechte Laune bekommen, wenn sie nicht so können, wie sie wollen.

Ich habe bei beiden Kids die Phase gehasst in der sie vorwärts wollten und noch nicht konnten und 24/7 gefühlt nur am Nörgeln waren.

Mit 3 Monaten ist deine Kleine da natürlich früh dran, aber hey, es ist doch völlig egal! Die Phase ist eben suuuuper unentspannt für alle, geht aber definitiv vorbei!

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"Ich habe bei beiden Kids die Phase gehasst in der sie vorwärts wollten und noch nicht konnten und 24/7 gefühlt nur am Nörgeln waren."
Oh ja, meine Tochter war da auch extrem anstrengend. Bei uns ging es auch etwa um 3 Monate damit los. Besser wurde es dann erst, als sie mit 5 Monaten den Vorwärtsgang gefunden hatte.

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Nein, ich glaube nicht, dass das geht. Und selbst wenn, was willst du machen?

Bei unserem kleinen Mann ist es ähnlich, außer dass er fast 7 Monate (Frühchen, korrigiert 5,5 Monate) alt ist.

Drehen klappt super, jetzt will er auch sitzen, in den Vierfüßler und robben, das klappt noch nicht und dann meckert er eben auch.

Irgendwann wird er es können.

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Kann nur unterschreiben was hexe1989 geschrieben hat.

Wenn Du versuchst sie zu bremsen, dann verschiebst Du es halt einfach nur und die Phase dauert länger. Zumal ich nicht glaube, dass man ein Baby mal "so einfach" bremsen kann. Lass sie machen, lass sie nörgeln und beruhige sie nur, wenn sie das schreien anfangen sollte.