Hallo zusammen 💃🏻,
ich würde gerne eine Wissenslücke schließen, vielleicht ist hier ja jemand, der sich mit dem Thema auskennt.
Es heißt ja immer, dass Babys unbegrenzt Muttermilch bzw. Premilch trinken dürfen, also immer wenn sie Hunger haben und bis sie satt sind.
Das Baby einer Bekannten bekommt Pre-Milch, es ist 3 Monate alt. Und es ist richtig dick. Jetzt wollte ich gerne wissen, 1. wie das sein kann, da das Baby ja nur die erlaubte Pre-Milch bekommt und 2. ob es irgendwann doch eine kritische Grenze erreicht, wo der Kinderarzt trotzdem das Kind nur Pre-Milch bekommt, irgendwie korrigierend eingreifen würde.
Das Baby über das ich schreibe ist einfach nur speckig, dick halt, die Eltern sind beide adipös. Kann das irgendwie schon die Genetik sein, die da mit reinspielt? Ich meine, an der falschen Ernährung kann es doch bei einem Baby, das ausschließlich Milch trinkt, gar nicht liegen, oder?
Und bitte bitte, das ist kein Angriff, auf jemanden. Weder auf dicke, noch auf dünne Menschen. Ich möchte einfach nur wissen, warum manche Babys einfach dick sind und andere nicht. Es sind ja Babys, die alle nur Milch trinken.
Ein dickes Baby - warum?
Gute Frage, aber wahrscheinlich wirklich Genetik oder unterschiedlicher Stoffwechsel 🤔 Meine Kinder kamen schon recht schwer zur Welt, wurden voll gestillt und waren nach wenigen Wochen kleine dicke Raupen am obersten Rand der BMI-Perzentilen
Das Kind von meinem Bruder z.b. wird ebenfalls voll gestillt und ist ein ganz zartes, zerbrechliches Wesen
Hast du Kinder?
Dann wüsstest du, dass "pummelige" babies meist nicht pummelig bleiben.
Ab der Mobilität stagniert meist das Gewicht, wenn es nicht sogar temporär sinkt bei gleichzeitigem Wachstum in die Länge.
Meine Tochter war auch von der kräftigen Sorte, nimmt derzeit nicht mehr zu. Übrigens ist hier Vater richtig dünn und ich auch normalgewichtig. Sie nimmt seit 2 Monaten nicht mehr zu. Bei Freunden eben so - zwischen U5 und U6 waren lediglich 160 gram gewichtszunahme.
Babies haben übrigens meistens braunes Fettgewebe, was man als erwachsener nicht mehr hat.
Eingreifen wird der Arzt schon irgendwann.
Kinder bewegen sich auf ihren perzentilen. Sollte ein Kind von der 5. Perzentile auf die 97. Beispielsweise zunehmen, würde der Arzt vermutlich schonmal nachschauen wieso. Wenn das Kind gleichbleibend pummelig ist, ist da keine Sorge angebracht.
Ansonsten ist es natürlich Genetik, die zu großen, dünnen, kleinen oder dicker gebauten neugeborenen und Säuglingen führt.
Das mit dem braunen Fettgewebe, das Babys haben, Erwachsene aber nicht mehr, ist mir tatsächlich absolut neu!
Ja, ich habe ein Kind, das war als Baby und auch jetzt noch immer normalgewichtig. Also nie richtig dünn und nie richtig dick.
Er isst wie 3 Erwachsene und verstoffwechselt das wahnsinnig gut offenbar. Ich glaube das braucht er wegen dem Wachstum.
Ich habe mich halt einfach nur gefragt, wie es sein kann, dass bei gleicher Ernährung (alle trinken Milch) es sein kann, dass manche Babys richtige kleine Buddhas sind und andere gaaaaaanz zierlich und ob es nicht doch vielleicht die Genetik ist, warum manche einfach dick und manche dünn sind. Klar, bei älteren Kindern und Erwachsenen macht natürlich die Ernährung und die Lebensweise auch so viel aus, aber Babys trinken ja alle erstmal nur Milch.
Ja, Genetik spielt mit rein. Aber nicht in dem Sinne wie du es anspielst.
Also pummelige Eltern haben nicht zwangsweise pummelige Säuglinge und andersherum - wie du an mir und meinem Partner sehen kannst.
Unsere Maus kam bereits mit über 4 kg zur Welt und ist derzeit auch eher eine kleine hummel. Ihr Vater ist laut BMI Untergewichtig und ist das schon sein Lebenlang (unter 70 kg auf über 1.85) und ich bin normalgewichtig. Er war als Säugling laut seiner Mutter übrigens super klein.. 😅.
Es spielt im weiteren Leben keine Rolle mehr, ob das Kind kräftig oder dünn war, da es sich verwächst und dann die anderen Faktoren viel wichtiger sind. Wie z.B. das aufbauen einer gesunden darmflora, Muskeln..
Braunes fettgewebe ist möglicherweise eine Lösung im Kampf gegen Übergewicht und Diabetes 😅. Bei Erwachsenen kaum mehr vorhanden, kann aber als wahrer Energiefresser aktiviert werden durch frieren. Deswegen haben babies das übrigens - sie haben zu wenig Muskeln um ihre Temperatur halten zu können durch zittern, deswegen braunes fettgewebe zur Erzeugung von Wärme.
Klar, da können die Gene mit reinspielen.
Oder das Baby wird einfach doch überfüttert.
Vielleicht deuten die Eltern irgendwelche Anzeichen als Durst/Hunger, die gar keine sind. Dadurch wird dem Baby zu häufig Milch angeboten, der Magen weitet sich immer mehr und das Baby trinkt einfach über seinem eigentlichen Bedarf.
Ich weiß, dass das bei meiner Cousine der Fall war. Sobald sie als Baby nur ein bisschen gequengelt hat, bekam sie ein Fläschchen. Es wurde einfach gar nicht geschaut, weshalb sie quengelt, sondern direkt davon ausgegangen, dass sie Hunger haben muss.
Dass deine Cousine überfüttert wurde, tut mir total leid für sie. Bei dem Baby der Bekannten habe ich nicht das Gefühl, dass es überfüttert wird, aber natürlich steh ich nicht daneben und zähle die Fläschchen. Der Kleine bekommt tagsüber alle 2-3 Stunden eins (das ist sein Rythmus) und nachts schläft er wohl 4-5 Stunden, bevor er wieder quakt. Das sind die Infos, die ich habe. Das hört sich nicht nach Überfütterung an.
Stimmt, hört sich nicht danach an. Ich würde sagen dann ist es wohl einfach veranlagung. Und Babyspeck ist ja auch eigentlich was ganz normales, solange es keine krassen Dimensionen annimmt.
Gute Frage, meine Große hat Pre ohne Ende getrunken und ich meine wirklich Mengen weit über das empfohlene auf der Packung hinaus und hat auch als Kleinkind Mengen gegessen da hab ich gedacht: Himmel wo lässt sie das. Ähm ja, also mit 1 Jahr hatte dieses Kind zarte 8kg auf der Waage. Ihr Bruder jetzt wird gestillt, hat die ersten 3 Monate so zugelegt das ich dachte uihhhh, wo will er hin. Seit dem 6 Monat stagniert das Gewicht da fing er an zu krabbeln, mit 11 Monaten lief er und hat jetzt mit einem Jahr 10,4 kg. Von pummelig ist nix mehr zu sehen. Aber ja ich glaube das es etwas mit der Genetik und dem Stoffwechsel zu tun hat. Erst später auch mit der Ernährung die man den Kindern anbietet
Speckige Babys sind so süss 🥰
Die Milchpulvermischungen haben nicht alle gleich viel Fettgehalt. Als ich meinen Sohn nicht mehr gestillt habe, habe ich den Tip bekommen, die „Holle“ Milch oder „Hipp“ zu geben. Tatsächlich war mein Sohn als Baby nicht speckig im Vergleich zu den Babys welche die andere Milch getrunken haben. Ob das mit dem zusammenhängt weiss ich nicht. Könnte es mit vorstellen. Mein Sohn hat wirklich sehr viel getrunken und blieb immer im Normalbereich.
Ich persönlich kenne jetzt kein Baby welches gestillt wurde und dick war.
Die andere Möglichkeit ist, falls die Mutter Schwangerschaftsdiabetes hatte, dass es vielleicht übertagen wurde 🤔. Ich war an der Grenze, da ich sehr viel zugenommen hatte, mein Sohn hat aber zum Glück nichts davon abbekommen. Dass die Genetik bereits bei so jungen Babys eine Rolle spielt, denke ich nicht.
Mit dem Wachstum verteilt sich aber das dann. Sobald sie sich mehr bewegen oder spätestens laufen, geht das wieder bei den meisten weg. Vorausgesetzt man passt nacher mit Festnahrung etwas auf, wenn das Kind schon die Voraussetzungen für eher dick sein hat.
Ja tatsächlich! Sie ist „normale“ Diabetikerin, also es war kein Schwangerschaftsdiabetes, sondern sie ist leider so schon Typ-2 Diabetikerin und musste in der Schwangerschaft jeden Tag Insulin spritzen, weil die Tabletten, die sie sonst nimmt, nicht während der Schwangerschaft genommen werden dürfen.
Könnte sein, dass das Auswirkungen auf den Kleinen hatte…
Er bekommt übrigens die Hipp Milch. Meiner hat damals auch Hipp Milch bekommen, das hatte mir die Hebamme empfohlen.
Ich denke, dass man sich überfüttern kann, wenn man einfach mehr anbietet als das Baby überhaupt möchte und dann ein Baby hat, welches das Angebot halt auch einfach annimmt. Meiner würde das nicht, er trinkt grad mal so mit ach und Krach wenn er Hunger hat und er wiegt 8kg mit genau 5 Monaten auf 69cm. Er kam mit 51cm und 3370g zur Welt. Wir sind Lang und schlank und mein Baby sieht nicht dick oder pummelig aus, aber einfach gesund und etwas älter als er ist 😅
Tatsächlich kannte ich aber Babys von bekannten, die ständig bei jedem weinen die Flasche bekamen und mit 1 Jahr stolze 14 kg Wogen und man das den Kindern auch ansah, verwachsen hat es sich nicht bei jedem von den Kids, meist aber nicht bei denen, die auch eher schwere Eltern hatten.
Also ich denke da spielt auch Genetik mit ein und bei einigen auch, mit was und wie oft man sein Kind nährt.
Ich glaube, bei den Kindern, bei denen es sich nicht verwachsen hat, spielt mit Sicherheit einerseits die Genetik, andererseits aber mit Sicherheit auch die falsche Ernährung durch die Eltern eine Rolle.
Denn, wenn ich sehe, was einige Eltern (ohne das als Angriff zu meinen) als ausgewogene Ernährung betrachten, dann ist es kein Wunder. Einfach weil zu viele (leere) Kalorien zugeführt werden, mehr als der Körper eigentlich braucht. Und gerade an Süßem, bzw. kohlenhydratreichen Essen, isst man schnell mal mehr als man bräuchte.
Ich z.B. habe mich noch nie an eiweißreichen Nahrungsmitteln überfressen, wohl aber an Zeugs wie Nudeln oder Schokolaaaaade 😅
Hier sind immer Brezeln mit 11 Monaten schon hoch im Kurs gewesen oder ein Donut auf die Hand beim Rewe, als „Snack“. Kenne viele Kinder, die früh schon Chips essen, ständig Bäckerei Sachen und ziemlich fettige Hausmannskost.
Deshalb denke ich auch, einerseits Genetik.. andererseits aber auch die Ernährung.
Ich nehme an, dass tatsächlich die Genetik die individuelle Entwicklung von Größe und Gewicht vorgibt, sofern die geeignete Nahrung zur Verfügung steht und keine hormonellen Störungen oder ähnliches auftreten. Auch als Erwachsener gibt es ja den Set-Point, der von Mensch zu Mensch - auch bei ausgewogener Ernährung - sehr unterschiedlich sein kann.
Ich verstehe, dass man sich Gedanken macht, wenn die Eltern beide Adipositas haben und das Baby dann speckig ist. Genauso gibt es aber schlanke Eltern mit schweren Babys. Unser Sohn war mit den Gewicht meist über allen Kurven, obwohl wir Eltern normalgewichtig sind. Jetzt ist er 4 Jahre alt und der BMI ist genau im Durchschnitt. Das regelt sich dann schon von alleine, wenn man nicht aus Panik anfängt das arme Baby auf Diät zu setzen und ihm das Gefühl einer Hungersnot zu vermitteln und das Baby daraufhin anfängt alles zu essen, was es kriegen kann.
Auf einen Arzt, der ein nur von Milch ernährtes Baby auf Diät setzt, würde ich nicht hören. Wenn Grund zur Sorge besteht, sollten vielleicht weitere Untersuchungen gemacht werden, Endokrinologie oder so.
Was ist denn der Set-Point?
„ Auf einen Arzt, der ein nur von Milch ernährtes Baby auf Diät setzt, würde ich nicht hören. Wenn Grund zur Sorge besteht, sollten vielleicht weitere Untersuchungen gemacht werden, Endokrinologie oder so.“
Genau das war meine Frage. Wird irgendwann doch was gemacht? Und wenn ja, was genau. Danke für die Aufklärung mit den weiteren Untersuchungen und dem Endokrinologen.
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Set-Point-Theorie
Meistens wird eher was gemacht, wenn die Körperlänge viel zu sehr in die Höhe schießt oder viel zu klein bleibt - oder wenn man wegen einem Einbruch des Gewichts (nach unten) von Trinkproblemen ausgeht.
Speckige Babys (unser Sohn hatte mal Prozentrang 99) werden erstmal akzeptiert glaube ich. Ich kenne einige davon im Umfeld und jetzt sind sie im Vorschulalter und das Gewicht wirkt auf mich bei allen normal. Das wissen eben auch die Ärzte, dass manche Babys eben speckig sind und das kein Problem ist. Bei uns kam nur mit 6 Monaten die Rückfrage, wie wir ihn ernähren. Er hat zu dem Zeitpunkt Muttermilch und ein paar Löffel Gemüsebrei gegessen. Daran konnte es nicht liegen also wurde abgewartet.
Mein Sohn sah mit 3 Monaten aus wie aufgepumpt, das war auch definitiv mehr als "ein bisschen süßer Babyspeck", am Anfang hat er in der Woche einen halben kg zugelegt. Vollgestillt.
Als er mir einen halben Jahr mit dem robben gestartet ist, ist das Gewicht stagniert, als dann mit 7 Monaten krabbeln und mit 11 Monaten laufen kam, war von dem dicken Baby nix mehr übrig.
Mit 2,5 ist er jetzt völlig normalgewichtig und setzt eigentlich nur Speck an, wenn der nächste Wachstumsschub ansteht.
Manchmal weiß die Natur und das Baby schon ganz gut was an Reserven gebraucht werden 🤷
Das Frage ich mich auch manchmal. Ich habe zuerst zwei eher dünne Babys bekommen, zumindest ab 6Monsten waren sie wirklich sehr zierlich, davor aber auch schon eher zart. Ich bin normal (1,65, 58 kg), der Papa eher dünn (1,85, 72). Dann kam Nummer 3, die mit 4 Monaten, vollgestillt, aus der Perzentilkurve raus fiel. Also, nach oben raus. Speckfalte neben Speckfalte. Irgendwie trotzdem süß, aber ehrlicherweise sah es im Gesicht aufgedunsen aus und ich hätte mir schon ein bisschen gewünscht, dass sie nicht ganz so propper wäre. Hab die Ärztin gefragt, die meinte aber, bei vollgestillt passt das und für sie auch vom Gesamteindruck. Wenn sie schon was essen würde oder eher Folge-Milch trinken würde, müssten wir es besser im Blick behalten , so aber nicht. Jetzt ist sie 14 Monate, immer noch propper, aber es normalisiert sich. Mit einem Jahr war sie irgendwie auf der 85. Perzentile. Ihre Schwestern waren in dem Alter unter der 20.
Warum sie da so viel "dicker" ist - keine Ahnung. Ich mach nicht großartig was anderes. Vielleicht die Gene, sie hat auch ein gemütliches Temperament und war motorisch 1-2 Monate später, vielleicht spielt das ein bisschen mit. Sie ist auch größer als die anderen es waren.
Mal sehen, ob sie sich noch an ihre Schwestern annähert oder in dem Bereich bleibt.
Vielleicht war sie auch einfach aufgrund ihrer körperlichen Gegebenheiten etwas später dran als ihre großen Schwestern. Ich meine, man braucht ja auch mehr Kraft einen moppsigen Körper zu bewegen als einen zierlichen.
Das könnte ich mir jedenfalls vorstellen, dass das mit eine Rolle gespielt hat.
Insgesamt finde ich so gemütliche Kinder recht angenehm… muss man nicht ständig hinterher rennen, weil sie zu faul sind zum weglaufen ( nicht böse gemeint). 😁
Ja, hab ich auch schon gehört diese Theorie. Würde auch irgendwie passen, weil sie vor allem mit robben später dran war. Das könnten die großen so mit 6 Monaten ganz flott und die dritte ist bis gut 8 Monate höchstens 2 Züge nach vorn gerobbt. Ein bisschen so wie, warum sollte ich mir die Arbeit machen? Ich finde auch näher was interessantes rumliegen. Sie ist aber auch ausgeglichener und zufriedener, also vielleicht einfach so eine Kombi.