Kann mein Baby die Frau aus der Einrichtung als Mutter anerkennen und nicht mich?

Ich habe am 29.06.23 ein kleines Mädchen per Kaiserschnitt zur Welt gebracht.
Dadurch das ich krank bin wollte das Jugendamt meine kleine direkt nachdem Sie aus der NEO kam in eine Einrichtung schicken, was dann auch passiert ist. Die Einrichtung besteht aus einer Frau die sich 24/7 um eine 2-jährige und um meine kleine kümmert. Das Jugendamt hat nicht festgesetzt wann ich meine kleine wieder kriege, ich darf sie zwar 4x im Monat besuchen aber ich mache mir Sorgen das meine kleine in der Zeit die Frau aus der Einrichtung als Mutter sieht und nicht mich. Ich kann ja nicht wirklich eine richtige Bindung zu meiner kleinen aufbauen. Ich habe wirklich Angst was ich alles verpassen könnte....

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Es tut mir leid das du deine kleine nicht bei dir haben kannst, ich hoffe das die Möglichkeit das sie Zeitnah bei dir sein darf.

Zu deiner Frage ; Es klingt jetzt vielleicht hart aber für deine Tochter ist/wird die " Pflegemutter " die Bezugsperson sein, sie ist es ja die sich gerade rund um die Uhr um die kleine kümmert.
Natürlich kann sich das irgendwann auch wieder ändern, solange sie aber dort ist wird das ihre Bezugsperson sein.

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Herzlichen Glückwunsch noch zur Geburt!
Dass deine Kleine nicht bei dir leben kann, tut mir leid. Aber offenbar ist deine eigene Gesundheit gerade deutlich wichtiger und dein Baby ist bei der Pflegemutter (?) gut versorgt. Besteht denn bei deiner Krankheit Aussicht auf Besserung? Bist du in Behandlung?

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Gratuliere dir noch zur Geburt 🙂

Ich verstehe, dass dich der Gedanke traurig macht. Und ich will ehrlich sein, diese Frau (Pflegemutter?), wird wohl gerade zu Beginn die erste Bezugsperson deines Kindes werden.

Vielleicht hilft dir der Gedanke, dass in dieser nicht idealen Situation die Betreuung durch nur eine (hoffentlich liebevolle und zugewandte) Person für dein Baby besser ist als bspw. in einem Kinderheim mit mehreren Personen und mind. 1x täglich Personwechsel. So erfährt sie doch einen stabilen Beziehungsaufbau, leider für den Moment nicht mit dir. Aber für ihre Entwicklung ist es so eindeutig besser als sehr viele Personen und vor allem keine konstanten Personen.

Ich habe in einer Kriseneinrichtung gearbeitet. Und ja wir waren natürlich liebevoll und zugewandt, aber trotzdem gab es innerhalb von 24h 2x einen Betreuerwechsel.

Am Besten mit dem Jungendamt zusammenarbeiten und dann könnt ihr irgendwann wieder vereint werden.

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Hallo,

ich habe auch schon als Bereitschaftsmama Babys bei mir aufgenommen und versorgt, wenn die leiblichen Mütter es nicht konnten/durften/sollten. Gerade sehr kleine Kinder betrachten natürlich die Person, die sie versorgt, betreut, sich rund um die Uhr um sie kümmert als Bezugsperson. In den ersten Monaten ist es so wichtig, dass den Babys konstant eine vertraute Bezugsperson zur Verfügung steht, um Bindung aufzubauen und ein gesundes Bindungsverhalten zu entwickeln.

Viermal im Monat ist schon nicht so viel Kontakt. Hierfür wird es aber wohl Gründe geben. Normalerweise wird eine Hilfeplan erstellt, in welchem auch die Perspektive geklärt wird (kann das Baby in absehbarer Zeit wieder zur Mama, wird eine Dauerpflegefamilie benötigt) usw. Das Jugendamt schützt in allererster Linie das Kind, damit es sich gesund entwickeln kann und ausreichend versorgt wird.

Daher ist es zum jetzigen Zeitpunkt völlig normal, dass die Kleine die jetzige Bezugsperson als "Mama" oder als wichtigste Person ansieht, da sich diese um seine Bedürfnisse kümmert und rund um die Uhr für es da ist. Sollte deine Kleine zu dir zurück kommen, dann werden ja auch deine Kontakte zu ihr massiv erweitert, so dass auch hier Bindung und Nähe entsteht.

Liebe Grüße
Delenn

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Dein Baby wird dich tatsächlich am Anfang nur als Fremde kennen. Vier mal im Monat ist sehr wenig, da wird keine Bindung aufgebaut bei einem Säugling. Babies fremdeln aber zu Beginn auch in der Regel nicht, so dass du sie bestimmt schön auf dem Arm halten kannst. Vielleicht gibt dir das auch Kraft um der Therapie zu folgen, die du brauchst, damit das Jugendamt dich nicht mehr als Gefahr für dein Baby sieht.