Ich kann nicht mehr… high Need Baby

ACHTUNG LANGER TEXT

Hey ihr Lieben
Ich bin echt am Ende und weiß nicht mehr weiter

Unser Sohn 7 Wochen alt macht mich fix und fertig.
Seit seiner Geburt ist er fast nur am schreien weinen.
Kaum etwas beruhigt ihn oder stellt ihn zufrieden.

Höchstens die Brust, wobei er da auch gerne um sich wild um her schlägt oder mir ins Gesicht schlägt.

Trinken möchte er ziemlich häufig.
Das einzige was ihn einigermaßen beruhigt und zum schlafen bringt ist das tragetuch.
Aber im Moment fällt es mir so schwer die ganze Zeit ihn rumzutragen es ist so heiss und mein Kreislauf macht das manchmal nicht mit.

Nachts schlafen klappt auch kaum nur wenn ich ihn im Liegen stille aber da verliert er ständig die Brust und weint. Wir benutzen stillhütchen da es ohne gar nicht klappt und diese rutschen ständig weg es ist einfach nur noch so nervig.
Ich bin übermüdet und finde keine Ruhe. Genauso wie er! Er schläft kaum und zappelt ganze Zeit nur wild rum.
Ich bin mir ziemlich sicher dass er ein ‚high Need baby‘ ist da alle 12 Kriterien so gut auf ihn zutreffen.


Ich fühl mich einfach so alleine gelassen da man mir kaum helfen kann, er weint ja nur bei anderen.
Bzw. Haben Oma und co. Immer tolle Ratschläge die ich nicht umsetzen möchte.
Vom stillen sind sie nicht begeistert sie meinen er hätte noch Hunger und deshalb wäre er
Ich solle ihm doch die Flasche geben..
Und ich hätte ihn an die Nähe gewöhnt und verwöhnt.

Ich weiß einfach nicht was ich tun soll!!!
Wird es denn wirklich besser wenn ich abstille? Zumindest kann dann jemand mal übernehmen mit füttern.
Die Oma meinte stillkinder wären so unruhig und dass Flaschenkinder ruhiger sind.

Keiner unterstützt mich mit meiner Ansicht das stillen das beste für mein Baby ist.
Teilweise bekam ich Kommentare wie ‚bitte mach mir einen Gefallen und gebe ihm ab und zu mal eine pre‘
Da er dünn ist, nach dem Motto meine Milch reicht ihm nicht.
Er wiegt ca. 4500 Gramm aber nimmt jede Woche mind. 150 Gramm zu, manchmal auch mehr Meine Hebamme ist zufrieden damit.
Ich werde total verunsichert😭😭


Ich bin echt so traurig und habe mir die erste Zeit zusammen nicht so vorgestellt. Klar ich wusste es wird hart aber so hart???
Wann wird es denn endlich schön…
Ich fühle mich als wäre mein Leben vorbei und es ist einfach alles nur noch schrecklich.
Rausgehen ist eine Katastrophe mit ihm. Kinderwagen wird strikt verweigert und sonst bin ich einfach traurig würde gerne mal ein Café trinken gehen oder ein Eis rssen bei dem tollen Wetter aber das kann man vergessen es wird nur laut gebrüllt und
Das beruhigen draußen ist so schwer


Ich wünschte jemand würde mir unter die Arme greifen aber ich weiß nicht wer.
Fühle mich total allein gelassen


Wie geht es euch mit eurem heigh need baby? Wann wurde es bei euch besser ?
Danke fürs lesen ♥️

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"unser Kind"

"Ich wünschte jemand würde mir unter die Arme greifen"

Ähm, wo ist der Kindsvater bzw. das zweite Elternteil?

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Hey nein ich habe einen Mann der allerdings noch im Studium steckt und abends seinem Job nachgeht. (18-23 Uhr)
Die meiste Zeit bin ich alleine da er entweder in der Uni oder auf der Arbeit ist oder sich ausruht für die Arbeit. Es ist alles nicht leicht zur Zeit und er versucht mir Zu helfen wenn er da ist. Allerdings will der kleine am liebsten nur bei mir an der Brust oder im tragetuch sein. Er versucht ihn abzunehmen und auf dem pezzi Ball zu hüpfen aber der kleine mag das auch nicht… es ist einfach super schwer.
Deshalb denke ich so oft wenn ich abstillen würde könnte er wenigstens das füttern übernehmen und ich hätte vielleicht mal Kurz Pause.

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Kann dein Mann kürzer treten, studiumstechnisch?
Sind nicht bald Semesterferien?

Federwiege probiert? Kann man auch ausleihen zum testen.

Was Pausen angeht und das Tragen...
Gib dein Kind deinem Mann, am besten frisch gestillt und dann sieh zu, dass du Land gewinnst, am besten direkt raus aus Wohnung oder Haus.
So lange du da bist, wird dein Kind die primäre Bezugsperson wollen und leider ist man ja auch geneigt, die Kleinen wieder zu sich zu nehmen, da mit sie ja nicht schreien.
Ganz im Ernst, dein Mann ist auch Bezugsperson, dann schreit das Kind halt wenn's beim Papa ist. Der hat dann die Aufgabe das auszuhalten, zu trösten, streicheln, wiegen etc pp. der bekommt das schon hin. Es wird keinen Schaden davontragen, wenn Mama nicht da ist sondern Papa. Leider rutscht man schnell in diese "Falle"

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Huhu,

Hast du Lanolin? Ich habe immer auf den äußeren Rand der Stillhütchen Lanolin gegeben, damit saßen die bombenfest. Allerdings weiß ich nicht, ob das auch der Fall ist wenn man schwitzt. Vielleicht hilft das ja schon um im Liegen beim stillen Abhilfe zu schaffen.

Alles Gute dir 🍀

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Hey danke das ist ein super Tipp! Den werde ich direkt nachher ausprobieren. :)

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Bist du alleinerziehend? Hast du wenigstens eine gute Hebamme oder irgendwelche andere Unterstützung?
Egal ob High Need oder nicht. Ein Baby alleine grossziehen ist keine gute Idee. Kannst du dich mit den Großeltern doch irgendwie arrangieren? Kann dich eine Freundin unterstützen?

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Hey nein ich habe einen Mann der allerdings noch im Studium steckt und abends seinem Job nachgeht. (18-23 Uhr)
Die meiste Zeit bin ich alleine da er entweder in der Uni oder auf der Arbeit ist oder sich ausruht für die Arbeit. Es ist alles nicht leicht zur Zeit und er versucht mir Zu helfen wenn er da ist. Allerdings will der kleine am liebsten nur bei mir an der Brust oder im tragetuch sein. Er versucht ihn abzunehmen und auf dem pezzi Ball zu hüpfen aber der kleine mag das auch nicht… es ist einfach super schwer.
Deshalb denke ich so oft wenn ich abstillen würde könnte er wenigstens das füttern übernehmen und ich hätte vielleicht mal Kurz Pause.


Wir haben die oma nebenan aber sie ist ja der Meinung ich hätte ihn verwöhnt (mit dem tragen) und dass die Flasche die Lösung ist.
Ich weiß nicht was ich tun soll und ob ich es probieren soll ab und zu mal zuzufüttern.
Allerdings ist das ja dann langsam abstillen.

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Puh, da habt ihr wirklich in einer ungünstigen Sitiation ein Baby bekommen.
Warum kann der Mann das Baby nicht ins Tragetuch nehmen so bald er da ist?
Was studiert er denn? Ich kenne eigentlich kein Studium wo man jeden Wochentag von morgens bis abends Lehrveranstaltungen mit Anwesenheitspflicht hat.

Abstillen musst du nicht, du kannst auch Milch abpumpen. So machen wir das immer: er füttert morgens und ich schlafe aus und Pumpe dann später ab.

Warum hast du keine Hebamme? Nimmt das Baby gut zu? Davon würde ich zufüttern abhängig machen. Nixht von unzufrieden sein.

Bei der Oma würde ich ein Machtwort sprechen dass sie sich nicht beim stillen einmischen soll und du das mir der Hebamme und der Kinderärztin für gut befunden hast. Dann frag die Oma, ob sie ab und zu stundenweise mit dem Baby spazieren gehen kann, damit du mal durchatmen kannst.

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Fühl dich erstmal gedrückt. Herzliche Glückwünsche zu deinem Sohn!
Das ist ja alles noch ganz frisch bei euch.

Ich kann dir zum Begriff High Need Baby nichts sagen. Aber ich kann dir sagen: Kinder stellen deine Welt auf den Kopf. Und nein: ich fand die Babyzeit nicht schön. Vor allem bei unserer Nummer eins war es wahnsinnig anstrengend. Man kann sich nicht wirklich darauf vorbereiten, was es heißt ein permanent von einem abhängiges Wesen zu betreuen.
Ich hatte ein Baby, das
- maximal 8 Stunden am Tag schlief in seinen ersten drei Lebenswochen
- viel gebrüllt hat in seinen ersten vier Monaten
- teilweise stundenlang geweint hat
- meckern konnte wie kaum ein anderes Kind (gefühlt)
- sich nie ablegen ließ tagsüber und nur in der Trage schlief
Du siehst: es gibt ein paar Parallelen.

Ich habe teilweise gestillt. Er war groß, schwer und hungrig. Und ich hatte kaum Milch. Als es medizinisch kritisch wurde mit seiner Zunahme haben wir von sporadischem Zufüttern auf systematisches Zufüttern umgestellt und ja in unserem Fall hat das den kleinen Mann zufriedener gemacht. Allerdings hatte er eben auch ständig Hunger. Wir haben dann 9 Monate Zwiemilch gehabt.
Es kann sein, dass das Abstillen/Zufüttern hilft. Es muss aber nicht sein.

Was die Trage anging: das habe ich einfach akzeptiert. Ja. Ich war oft durchgeschwitzt. Dann wurde nach dem Schlaf das Shirt gewechselt und ich habe mich mit einem feuchten Waschlappen gekühlt. Abends geduscht wenn mein Mann da war. Mit 6 Monaten war plötzlich der Kinderwagen okay. Solange er geschoben wurde. Wehe ich musste stehen bleiben…

Bezüglich des Nachtschlaf kann ich nach Nummer zwei sagen: weg vom Dauerstillen und zwar schnell. Gewöhn ihm andere Assoziationen zum Schlafen an. Mich hat das kaputt gemacht und Nummer zwei nahm leider keinen Schnuller. Bei dir apüre ich auch schon Verzweiflung und das ist auf keinen Fall gut. Wenn du noch keinen Schnuller versucht hat: Probier das! Manche Kids haben ein enormes Saugbedürfnis. Ansonsten: ein vertrautes Kuscheltier. Bei Nummer eins haben wir ein Shirt von mir über die Matratze gezogen damit er meinen Geruch hatte (war dann hinüber aber das war egal). Schlaflieder haben hier oft geholfen. Probiert was zu euch passt. Du denkst vielleicht das macht alles noch schlimmer. Meine Erfahrung: ich habe mich 11 Monate lang gequält bis ich den Mut hatte. Nach zwei Nächten war der Spuk vorbei und es geht uns allen besser. Aktuell liegt Nummer zwei neben mir und ich weiß genau: er wird heute Nacht noch einmal wach. Und dann will er um 6 Uhr aufstehen.


Ich wünsche euch alles Gute!
Führ dir bitte vor Augen: dein Baby ist super klein. Du bist gerade erst Mutter geworden. Es muss nicht alles super laufen. Wer behauptet das wär bei ihm so, schwindelt vermutlich!

Bearbeitet von primela
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Hey du liebe. Danke dir für deine Lieben und aufbauenden Worte! ♡ich hoffe einfach das bald alles besser wird …

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Bist du alleinerziehend?

6

Letztlich muss es jeder für sich entscheiden aber mein Leben wurde besser als ich nicht mehr die einzige Nahrungsquelle unseres Kindes war. Bei mir ging es auch nur mit Stillhütchen und dennoch war es jedesmal ein einziger Krampf. Zwischendurch habe ich abgepumpt aber meine Milch hat nie gereicht. Unser Kind wird im Herbst 3 und niemand interessiert es ob es Mal voll gestillt wurde oder pre bekam. Wenn du es weiter durchziehen möchtest, dann tu das, aber setz dich selbst nicht unter Druck.

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Geht mir auch so. Nachdem ich abgestillt habe ist alles sehr viel besser geworden.

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Unabhängig von den neuesten Empfehlungen bzgl SIDS: hast du mal für die Nacht pucken probiert? Mein Sohn war nachts immer soo unruhig, bis ich ihn gepuckt habe. Er schlief dann bis er fast sechs Monate alt war, gepuckt. So zuckte und zappelte er viel weniger und auch das nächtliche stillen verlief ruhiger, wenn ich die kleine Raupe angelegt habe😅
Wenn du die Möglichkeit hast, schau, dass du etwas Entlassung bekommst. Vielleicht kann jemand aus der Familie oder eine Freundin dir tagsüber mal dein Kind abnehmen, mit ihm eine runde um den Block drehen, damit du schlafen kannst, duschen, was auch immer. Oder sie bleiben zuhause und du gehst mal alleine etwas raus. So hast du dann wieder frische Energie, um dich entspannter auf dein Kind einzulassen. Ich merkte häufig, dass ich selbst gestresst und ungeduldig wurde und das hilft dem Kind dann auch nicht, das spürt das wohl

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Hey ja tatsächlich schläft er nachts nur gepuckt weil er sich sonst immer selber weckt durch sein zappeln. Das klappt mal gut mal nicht so gut.

Vielen Dank für deine Antwort 🫶🏼

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Pucken ist so dermaßen mittelalterlich, frage mich, wie man allen ernstes auf so eine Idee kommen kann. Das arme Kind.

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Huhu

Die erste Zeit mit Baby ist wirklich anstrengend.
Bist du Alleinerziehend oder kann dir dein Partner Pausen verschaffen?
Im Tragetuch können theoretisch auch Freunde oder Großeltern tragen, wenn sie denn möchten.

Stillen ist, grad zu Beginn, echt ne krasse Sache. Es muss sich eben erst einspielen, das dauert eine Weile.
Mit Stillhütchen ist es doppelt nervig, hatte ich bei der großen auch, mit knapp 4 Monaten konnten wir es abgewöhnen.
Unterstützen kann dich die Familie dabei auch, eben indem sie andere Sachen übernehmen und dir den Rücken frei halten, also essen mitbringen zu nem Besuch, mal durchsaugen, Wäsche aufhängen oder so. Oder eben ne Runde spazieren, das du schlafen oder einfach durchatmen kannst

Ansonsten erkundige dich mal ob es bei euch in der Stadt Unterstützung gibt, Wellcome zum Beispiel.

Liebe Grüße

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Hi du Liebe,

fühl dich unbekannterweise gedrückt, wenn du magst!!
Das erinnert mich sehr an uns, die Maus ist übrigens Flaschenkind und kein Stück ruhiger, soviel dazu. Gerettet hat mich die Trage, ohne die ist sie null runter gekommen. Bis vor zwei Wochen habe ich sie (22 Monate) in den Schlaf getragen. Jetzt war sie krank und so fertig, dass sie immer im Bett auf meinem Schoß eingeschlafen ist und das habe ich nun weitergeführt. Dadurch sind wir die Trage völlig problemlos los geworden.
Hab also keine Angst, sie einzusetzen, wenn dir das gerade das Leben erleichtert.
Das erste Jahr konnte ich niemanden treffen, weil sie dadurch ständig überreizt war und sich bis zum Erbrechen weggeschrien hat. Auch das ist irgendwann besser geworden und heute sitze ich mit meiner Tochter zusammen im Café, ich mit nem Cappuccino und sie mit einer Tasse Milch und machen uns einen schönen Tag.

Verlier nicht den Mut, es wird besser, versprochen!

Ganz viel Kraft und glG
ZimtBlau