Baby 10 Wochen will permanent Körperkontakt

Mein Baby ist 10 Wochen alt (am Samstag dann 11 Wochen), ist schon von Anfang an ein sehr nähebedürftiges Baby. Sie ablegen war schon immer schwierig. Aber am Anfang war der Mann zuhause und danach ist er 2 Tage die Woche im Homeoffice gewesen. Jetzt seit letzter Woche ist er alle 5 Tage in der Firma und ist da von früh um 6 bis 17 Uhr weg. In der Zeit hängt das Baby eigentlich permanent an mir dran. Ich kann grad so mal auf Toilette gehen um mein kleines Geschäft zu verrichten, aber mit essen oder irgendwas anderem ist da nicht viel. Ich liebe dieses Kind sehr, aber langsam komme ich an meine Grenzen. Sie schläft nachts nur mit Körperkontakt, sprich die Woche über den Großteil der Nacht auf mir. Mein Mann versucht sie ab und zu zu nehmen, er schläft dann aber meistens nach dem ersten Stillen (22/23 Uhr) ein oder ist so müde das ich Angst hab das er einschläft während die kleine auf ihm liegt und er sich dreht. Sprich ich nehme sie dann meistens. Mit Baby auf mir kann ich aber nicht viel schlafen, ich Ruhe meistens ein wenig. Ich versuche jeden Tag sie ins beistellbett zu legen. Da ist sie aber nach spätestens 20 min wieder wach und schreit, wo sie auf uns bis zu 5 Stunden am Stück schläft nachts. Ich bin total erschöpft und schlafe seit Wochen nur so 2 bis 4 Stunden insgesamt pro Tag. Denn wenn der Mann dann da ist versuche ich irgendwie den Haushalt zu erledigen und etwas zu kochen (was mir auch ganz recht ist, weil er in der Zeit das Kind nimmt). Der Haushalt sieht trotzdem aus als wäre eine Bombe eingeschlagen. Ich hab einfach kaum Energie und Kraft mehr. Das muttersein nicht leicht ist wusste ich ja, aber ich dachte nicht das dass Kind nur im Körperkontakt sein will, weil ich das vorher noch nicht so gehört hab aus meinem Umfeld.
Ich stoße langsam an meine Grenzen. In der Familie ist auch niemand der mir helfen kann, das einzige was ich mir da anhören darf ist das ich das Kind verwöhne, sie schreien lassen soll, das sie bestimmt von meiner Muttermilch nicht mehr satt wird, das ich ihr wasser und Tee geben soll, ich sie nicht ins Tragetuch machen soll etc. sprich ich werde von allen Seiten kritisiert (weil ich ja noch relativ jung bin,21, und deswegen gar keine Ahnung haben kann) und deswegen lasse ich niemanden mehr zu mir von meiner Familie.
Hat irgendwer ähnliche Erfahrungen gemacht? Geht das irgendwann vorbei?
Kann mir irgendjemand Mut machen?

Liebe Grüße
Jasmin 21 mit Baby-Elisabeth 10 Wochen

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Hi,

wie schaut es denn aus, wenn du sie des nachts neben dich legst mit Körperkontakt und dich wie ein C um sie herum legst (Kopf auf Brusthöhe)
Wir haben die ersten Monate nur so geschlafen.
Allerdings habe ich faktisch ohne Decke oder Decke zwischen den Beinen und max bis zur Hüfte zugedeckt geschlafen.
Stillen war so auch ziemlich leicht möglich.

Tagsüber hatte ich sie teilweise fast den ganzen Tag im Tuch und habe mein Ding gemacht während sie geschlafen hat.
Phasenweise konnte man sie anlegen und sie hat sich mit Spielzeug beschäftigt aber das reichte meist auch nur für den Toilettengang.
Ja, manchmal hat sie geweint aber es ging nicht anders und sie hat dadurch keinen Schaden davon getragen 🤷🏻‍♀️
Du kannst sie ja vor dich auf den Boden legen und mit ihr sprechen, du lässt sie ja nicht alleine.

Mit etwa 4 Monaten fing es an, dass sie langsam weniger Körperkontakt brauchte.
Abends musste ich anfangs so lange bleiben, bis der erste Schlafzyklus durch war (30 bis 45 Min), dann noch mal kurz Stillen, 10 Min warten und weg war ich. Sie ist nur zum Stillen wach geworden. Wir hatten aber auch wochenlange Phasen (später) wo sie sofort wach wurde, nachts 2h wach war, nach 1,5h wach wurde und erst gegen 23 Uhr wieder in den Schlaf kam etc pp.
Momentan - hinlegen, stillen, andere Seite stillen, nuckeln lassen bis sie loslässt, 10 Minuten warten - dauert ca. 30 Minuten und seit knapp 2 Wochen schläft sie durch 😍
Es wird also besser.
Wie schnell ist natürlich unterschiedlich. Motte ist jetzt 14 Monate alt.

Was deine Familie angeht, da hilft nur ganz klare Grenzen zu ziehen. Lass dir da keinen Blödsinn erzählen.

LG Ghost mit ❤️

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Hey, danke erstmal für deine ausführliche Antwort.
Das neben mir schlafen habe ich schon einige Male probiert. Das lässt sie aber auch nur selten zu. Außerdem bekomme ich wenn ich zu lange auf der Seite liege ganz üble Schmerzen im Becken. Ich hatte in der Schwangerschaft eine ziemlich fiese symphysenlockerung.

Ich versuche auch meiner Familie immer „die Stirn zu bieten“. Ich hatte fürs Wochenbett sogar eine regelliste, daran hat sich aber niemand gehalten. Deswegen schotte ich mich immer weiter ab und das Verhältnis (welches vorher schon nicht das beste war) wird immer schlimmer. Die ganze Situation belastet mich einfach zusätzlich, da mein Mann und ich extra in das Dorf meiner Familie zurück gezogen sind damit wir nicht so weit weg sind und man sich öfter sehen kann. Mittlerweile bereuen wir es und wollen eigentlich einfach wieder zurück in die Stadt ziehen. Naja ist alles ein bisschen doof gelaufen

Danke noch mal für deinen lieben Kommentar. Alle Kommentare hier bauen mich ein wenig auf. Das zeigt das nicht nur ich Probleme hab

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Liebe Jasmin, lass dich drücken und mach dir keinen Kopf. Ich bin 36 beim ersten Kind und hab gleiche Herausforderungen. Das mit dem ablegen wurde auch erst so nach 2 Monaten besser.

Alle Tipps mit schreien lassen und Tee kannst du beruhigt zum anderen Ohr raus lassen. Wäre es Hunger würde sie auch schreien wenn du sie trägst und schreien lassen ist das ärgste überhaupt.

Bei mir wurde es erst besser als ich tatsächlich aufgehört habe zu versuchen sie abzulegen für eine Weile. Dann war wohl genug Vertrauen da danach. Aber hey, kenne einige bei denen es länger gedauert hat. 11 Wochen total normal.

Jetzt aber zu den Tipps:

1. Kein Haushalt wenn dein Mann das Kind hat, sondern schlafen!! In ein paar Wochen wird alles besser werden (versprochen!) und dann kannst du immer noch putzen. Bitte sonst eine Freundin und bestellt für ein paar Tage essen oder macht was aus den TK. Dein Mann kann ja auf dem Heimweg was mitbringen oder die nervige Verwandtschaft darf was kochen. Im Notfall kann man sogar beim Amt eine Haushaltshilfe beantragen.

2. Geh mit Baby im Tuch aufs Klo. Ist zwar weird, machen aber die meisten. Redet nur keiner drüber. Das Kind wird keinen Schaden nehmen.

3. Hast du eine Hebamme? Klingt nicht so. Es gibt je nach Ort Mütter Beratungen, Elternzentren etc wo du fundierte Unterstützung bei der Pflege und Erziehung kriegst (und nicht sowas wie schreien lassen).

4. Habt ihr ne Wippe, so nen Stuhl zum auf den Boden stellen? Soll man das Kind nicht ewig drin lassen wegen Rücken aber war hier ein game changer Beim ablegen


Halt durch. Es wird besser!

Bearbeitet von leila986
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Hallo, danke das du dir die Zeit genommen hast um auf meinen Post zu antworten.

Ich genieße ja den Körperkontakt an sich total und ich liebe es auch mit ihr zu kuscheln, aber ich muss sie über den Tag einfach immer wieder kurz ablegen. Eben zum Beispiel um aufs Klo zu gehen oder die Katzen zu füttern. Ein Tragetuch haben wir zwar, aber aktuell ist es einfach zu warm um sie in der Wohnung im Tragetuch zu haben (uns beiden wird da immer super schnell sehr warm)

Den Haushalt liegen zu lassen klingt leichter als gesagt. Ich hatte eine relativ unschöne Kindheit in der die Wohnung immer sehr dreckig und unordentlich war, wenn dann meine Wohnung auch so unordentlich ist, triggert das immer etwas in mir. Klar ist es hier auch aktuell verhältnismäßig unordentlich zum Glück aber noch nicht so schlimm, aber wenn ich den Haushalt jetzt liegen lasse wird es genauso schlimm wie damals und das würde meiner Psyche noch mehr schaden.
Über eine Haushaltshilfe werde ich mich mal informieren. Das würde vielleicht wirklich was nützen.

Danke für deine lieben Tipps
Liebe Grüße

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Hallo Jasmin

Das selbe Problem hatten wir auch
Ich bin quasi überall hin mit meinem kleinen sogar aufs Klo mit der trage 😀
Versuch die kleine doch mal eventuell zu pucken? Hat bei uns nachts Wunder bewirkt oder du versuchst wie meine vorrednerin beschrieben hat die kleinen wie ein C zu umwickeln und so zu schlafen das haben wir auch getan
Ansonsten kann ich dir nur raten lass den Haushalt liegen irgendwann kannst du alles wieder machen bei uns hat es genau mit 3monaten aufgehört
Das ist ein ganz normales Verhalten von deiner kleinen sie braucht halt ganz viel Liebe und Nähe sie ist ja erst 10wochen auf dieser Welt 🌍
Bleib stark die Zeit geht vorbei ❤️❤️

LG Mama eines fast 6monate alten Sohnes 🫶

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Hallo, auch ein danke an dich das du dir die Zeit genommen hast, auf meinen Post zu antworten.

Ich weiß das die kleine erst 10 Wochen auf der Welt ist. Und sie ist auch ein wenig sensibel, schon von Anfang an. Wenn ich vernünftig darüber nachdenke weiß ich das auch. Aber man hört aus dem Umfeld ja immer nur wie leicht es bei allen anderen ist. Und deswegen verzweifel ich wohl manchmal in meiner Übermüdung und Erschöpfung. Einfach weil ich mir denke „warum ist es für alle einfacher als für mich“. Trotzdem versuche ich weiter die Zeit zu genießen. Schließlich wird sie mich nicht immer so sehr brauchen.

Liebe Grüße

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Hallo nochmal
Lass dir nichts von anderen einreden die Leute reden leider viel wenn der Tag lang ist 🤦🏻‍♀️
Ich habe auch so ein Exemplar zuhause und ich weiß wie schwer das sein kann ..
Ich saß teilweise zuhause und habe nur geweint deswegen habe ich dir hier auch geantwortet um dir mut zu machen das diese Zeit vorbei geht.

Alles wird gut glaub daran 🤗

ganz liebe Grüße und eine schöne Zeit mit deiner kleinen 🤗

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Hey,

ja das ist ganz normal und wird irgendwann besser bzw arrangiert man sich damit.

Meiner will bis heute nicht alleine sein und geht noch immer mit aufs Klo- er ist fast 3 Jahre.
Ich hab fast jedes Schläfchen mit ihm mitgemacht weil er auch kein besonders guter Schläfer war.
Mach es dir mit ihr auf der Couch gemütliche lass das kochen. Erstens ist es viel zu heiß und was kaltes aus dem Kühlschrank tut es ja auch manchmal! 😉

Setzt dich hin, nimm sie in den arm und genieß die ersten Wochen noch, bald braucht sie noch mehr Aufmerksamkeit und du hast noch weniger Zeit.
Der Haushalt kann sich liegen bleiben!!!! 🤗

Lg Annette 32 mit 💙 2,9 und SSW 20

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Danke für deine Antwort.
Die ganzen lieben Antworten hier haben mich ein wenig beruhigt und ich glaube das ist auch genau das was ich mal brauchte. Deswegen auch ein ganz großes danke an dich

Liebe Grüße 😊

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Viele gute Tipps hast du ja schon bekommen, ich möchte trotzdem noch etwas ergänzen:
Denk unbedingt auch an dich selbst! Selbstfürsorge ist wichtig, damit du in all dem Trubel nicht dich selbst kaputt machst. Auch mit kleinem Baby musst du auf deine eigenen Grundbedürfnisse achten. Essen kann man wunderbar auch mit baby im Tragetuch. Ggf ein Spucktuch über Babys Kopf legen, damit man es nicht komplett einsaut je nach essen, aber nur weil das Baby Körperkontakt braucht, kannst und darfst du wirklich nicht den ganzen Tag aufs Essen verzichten.
Und dass dein Mann abends müde ist, ist ja nun wirklich eine schlechte Ausrede. Du bist doch auch müde, sehr sogar! Da müsst ihr Wege finden, dass er dich auch nachts mehr entlasten kann.

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„ Und dass dein Mann abends müde ist, ist ja nun wirklich eine schlechte Ausrede. Du bist doch auch müde, sehr sogar!“

Ganz genau! Ich dreh jedesmal durch, wenn ich diesen Satz höre. Tut mir leid, aber - auch wenn er arbeiten geht - verlässt der Mann das Haus, hat mal eine Auszeit, kann Pausen einlegen, andere Dinge tun als nur auf das Baby aufzupassen, verschiedenste Menschen treffen und und und.. Was tut die Frau? Sie ist 24/7 für einen kleinen Menschen da. Muss 24/7 konzentriert sein, auf dieses Wesen aufpassen, füttern, pflegen, nebenbei vielleicht sogar kochen, sich um den Haushalt kümmern, ach ja und dann auch noch kaum schlafen. Die Frau kann und darf im Gegensatz zum Mann KEINE Pausen einlegen. Und nach alldem soll bitte kein Mann herkommen und meinen, dass er müde ist.

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Ich explodiere da auch fast. Einfach weil ich dann im Kopf hab das er immer auf die Toilette gehen kann wann er will. Oder in Ruhe essen. Zudem fährt er auch über eine Stunde hin und zurück zur Arbeit mit dem Bus. Da kann er in Ruhe Serien schauen und sich „entspannen“. Ich kann ja aber auch nichts daran ändern das er so müde ist.

Trotzdem ist er aber eine tolle Hilfe in der Zeit in der er wach ist. Das will ich ihm auch gar nicht absprechen. Er ist ein sehr liebevoller Vater. Aber es gibt so ein paar Sachen da würd ich ihm am liebsten den Hals um drehen 😅

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Hey!

Mein Baby ist genau so (jetzt fast 13 Wochen). Sie lebt ebenso auf mir, rund um die Uhr. Nachts schläft sie direkt neben mir, ich Stulle sie voll und wir schlafen die Nächte größtenteils sehr gut.
Das mit dem nicht ablegen können ist allerdings seit ca. 1-2 Wochen besser, sodass es mal (extrem selten) im Kinderwagen klappt (sonst nur Tragetuch) und ich sie auf ihrer Decke oder geschützt auf dem Bett und der Couch ablegen kann mit einer weichen Spieluhr in der Hand. Seit sie halbwegs greifen kann und sich die Kuscheltiere zum Mund führen kann, kann ich in der Zeit aufräumen oder ähnliches. Auch wenn es teilweise nur 5-10 Minuten sind, ist das sehr erleichternd. Mittlerweile lässt sie sich teilweise wieder von meiner Mama beruhigen (zwischenzeitlich undenkbar obwohl sie 2-4/ Woche das Baby sieht), sodass ich duschen etc gehen kann.
Zudem hat mein Baby seit der 6. Woche recht viel geweint und gequengelt, das wird auch seit 1-2 Wochen besser. In der Federwiege ließ es sich immer ganz gut ablegen, gerade vormittags teilweise 2-3 Stunden. Das erleichtert mir das Leben sehr.
Anfänglich hat das Kind auch nur auf mir geschlafen, ich deswegen sitzend bzw. sehr aufrecht. Hast du mal versucht in liegen zu stillen, sodass dein Kind direkt seitlich neben dir liegt? So ist der körperkontakt gegeben und ihr findet vielleicht beide mehr Ruhe.


Meine Tipps an dich:
-lass dir nichts von anderen sagen! Du trägst dein Kind weil es das braucht und verwöhnen kannst du es mit liebe nicht! Muss mich auch regelmäßig gegen die schwiegerfamilie behaupten. Konsequenz ist weniger Besuche.
-Tee und Wasser braucht ein voll gestilltes Kind nicht, kann sogar gefährlich werden
-evt könnte eine federwiege Abhilfe schaffen.

Alles gute! Halte durch, dein Kind und eure Bindung wird davon profitieren 🍀

Bearbeitet von Avocadosummerroll
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Danke für deine tolle Antwort.

Seitlich stillen haben wir schon probiert. Aber irgendwie will uns das nicht so richtig gelingen. Wir probieren es immer wieder, vielleicht brauchen wir da auch etwas mehr Übung 🙈

Wir haben hier mittlerweile gar keine Besuche mehr weil ich es leid bin. Wir haben deswegen mittlerweile richtig Streit in der Familie. Aber die Tipps mit Wasser geben und schreien lassen sind einfach gefährlich. Zumal ich ja auch fundiert und wissenschaftlich argumentieren kann eben zb für das tragen oder gegen Wasser und schreien lassen. Aber da bekomme ich bloß antworten wie „das glaube ich nicht“ oder „da bin ich anderer Meinung“. Ich meine hä?! Wie kannst du da anderer Meinung sein?? Das ist die Wissenschaft!? Meine Familie ist da wirklich beratungsresistent

Über eine federwiege haben wir schon nachgedacht, ist aber geldtechnisch aktuell einfach nicht drin. Ich hab bisher noch kein Elterngeld oder Kindergeld bekommen und wir müssen deswegen schauen wie wir über die Runden kommen.

Liebe Grüße

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Seitlich stillen geht bei mir auch erst seit neuestem, seit sie größer ist und besser sagen kann. Es wird besser, halte durch.

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Hej, das klingt wirklich anstrengend- verwächst sich aber sicher bald. Versuche dir Entlastungen zu schaffen. Vllt eine Federwiege? Kann man mittlerweile auch mieten, um zu schauen ob es dem Baby gefällt. Ist ja in vielen Familien der Gamechanger bei anspruchsvolleren Babys.

Viel Kraft für dich!

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Hallo, danke für deine Antwort 😊

Eine federwiege mieten ist geldtechnisch einfach nicht drin aktuell. Da kostet das günstigste was ich gefunden hab trotzdem 80€ und da wir bisher noch kein Elterngeld bekommen haben ist es aktuell ein wenig eng

Liebe Grüße

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Hi, eine Möglichkeit ist ja auch ne baby wippe. Wir haben so eine von baby Björn. Hatten eine gebraucht geschenkt gekriegt, aber hab grad mal geguckt: bei mir in der Gegend gibt es die häufig auf Kleinanzeigen für ca 80 Euro, aber halt einmalig statt der Miete für die Federwiege.

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Du kannst 21j sein oder 45j.
Wenn du das erste mal Mutter wirst du wie ein hempel da :-D

Als erstes tragetuch. Das nimmt dir wirklich erstmal den Raum.
Sie ist bei dir du kannst muddeln

Ansonsten versuchen was anderes zu suchen.
Wippe
Spielebogen
Kiwa
Usw

Immer mal wieder versuchen abzulegen. Ansonsten hört das auch wieder auf. Es gibt Babys die brauchen viel Nähe damit se Geborgen sind..alleine sein bedeutet Gefahr. Und Gefahr ist kein gutes Gefühl.

Fühl dich gedrückt

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Hi Jasmin ,

Lass dich erstmal drücken und dir sagen, dass es einfacher wird. Meine beiden Söhne haben sehr viel Körperkontakt gebraucht, der Kleine braucht ihn immer noch, deshalb weiss ich wie es dir geht. Als ich meinen ersten Sohn bekommen habe war ich auch 21. Und das war für mich eine viel größere Herausforderung, als beim 2ten Sohn , den ich mit 38 bekommen habe. Ich war so gar nicht darauf vorbereitet, dass das Baby meine gesamte Zeit und den gesamten Raum einnehmen wird und deshalb war es für mich genauso schwer wie für dich jetzt. Jetzt sehe ich das ganze aus einer anderen Perspektive. Ich versuche es mal zu erklären, vielleicht hilft dir das. Dein Baby ist ganz neu auf der Welt, es ist hilflos, manchmal verängstigt und du bist der einzige Mensch, bei dem es sich sicher und ruhig fühlt. Du bist die ganze Welt für dieses kleine Wesen. Deshalb braucht sie deine Nähe. Das ist für deine Tochter genauso ein lebenswichtiges Bedürfnis wie essen und trinken. Ohne deine Nähe fühlt sich deine Tochter allein und hat Angst vor der grossen Welt. Nach der Geburt meines 2ten Sohnes war ich 2 Monate lang allein. Komplett allein (Mann und Mutter im Ausland, Freunde wohnen weit weg) und das nach einem Kaiserschnitt. Ich habe es trotzdem geschafft. Also wirst du es auch schaffen. Meine "Überlebensstrategie" war : 1. Tragetuch. Ganz ganz wichtig. Ohne hätte ich es nicht geschafft. Das Baby hat den ganzen Tag drin geschlafen und ich konnte den Haushalt machen. So habe ich sogar den Boden gewischt und die Bettwäsche gewechselt. 2. Wenn du müde bist, leg dich tagsüber mitm Baby hin. Unbedingt ! So hast du genug Kraft für alles und bist weniger verzweifelt/genervt. Schlafentzug macht agressiv und depressiv. 3. Lass deine kleine doch auf dir schlafen. So schlafen viele Babys am Anfang. Es wird schon nichts passieren. Mein Sohn (8 mon) schläft manchmal immer noch auf mir , wenn er krank ist oder zahnt. Und sonst schläft er neben mir im Bett.
Zum Thema Klo: jaaa So wird es dir die nächsten paar Jahre gehen 😂 Privatsphäre beim Kacken kannst du erstmal vergessen. Mein Sohn kommt angekrabbelt und will hochgenommen werden. So sitzen wir dann. Ich aufm Klo, er auf meinem Schoss 😂 So ist es bei allen. Nimm es einfach an. Kannst du eh nicht ändern.


Das wichtigste ist: denk immer dran, dass deine Tochter es nicht macht, um dich zu ärgern, sondern weil sie dich braucht. Du bist ihre ganze Welt. Genieße jeden Augenblick mit ihr, denn die Babyzeit geht sehr schnell rum. Alles was jetzt passiert ist nur eine Phase. Bald wird deine Tochter deine Nähe nicht mehr so brauchen, weil sie lieber durch die Wohnung krabbeln wird und du wirst dieses Kuscheln vermissen.
Kümmer dich gut um dich, schlaf wann immer du kannst und lass den Haushalt liegen. Mach nur das nötigste.
Gib deiner Tochter di3 Nähe, die sie braucht. Wenn du ihr dieses Bedürfnis erfüllst, wird sie irgendwann wissen, dass Mama immer da ist und wird auch loslassen. Mein Sohn und ich waren quasi zusammengewachsen als er noch ganz klein war, aber jetzt krabbelt er fröhlich durch die Wohnung rum und spielt, während ich meinen Kaffee trinke und mir doofe Vodeos bei Instagram gucke. So wirds irgendwann auch bei euch sein.

Alles Liebe für euch ❤️

Bearbeitet von katja541