Nur Negatives von der Familie

Diese Floskeln wird wohl schon jeder von uns gehört haben.
Da musst du dir unbedingt ein dickes Fell zulegen und ein paar passende Antworten zurecht legen.

Treffen mit Tante und Rest der Familie.

Tante: Und, hat der Kleine auch diese 3- Monatskoliken? Unsere L. hat jeden Abend stundenlang geschrieen. Schlimm war das!

Ich: Nein, das hat er nicht. Wir haben da echt Glück.

Vier Stunden später, 18 Uhr, mein Sohn wird müde und fängt an zu weinen.

Tante in super gehässigem, triumphierenden Tonfall: Aaaaha, du hast doch vorhin behauptet, der schreit nie?!

😩🙃

Hi, wie bereits schon geschrieben wurde, bitte diese Kommentare ignorieren. Jeder weiß es besser. Sicherlich sind auch tolle Ratschläge dabei. Filter diese raus und den Rest einfach vergessen.
Die meisten meinen es auch nur gut und bei ihren Baby hat es dann auch geklappt. Das muss bei deinem Kind aber nicht so sein. 🤷‍♀️

Ich musste mir auch beim 2. Kind anhören, ob es denn gut sei das Baby so oft zu tragen. Oder ob sie denn auch mal auf dem Boden liegt. Die Kleine Maus entwickelt sich toll und jetzt kommen nicht mehr solche komischen Sprüche.
Manche brauchen nun mal mehr Körperkontakt, als andere Kinder.

Sei lieb gedrückt unbekannterweise.
Lg

"Ihr habt dem Baby angewöhnt, getragen und werden, weil sie immer auf dem Arm möchte."

"Ihr dürft das Baby nicht von oben angucken."

"Wenn das Baby Schluckauf hat, ist es zu warm/ kalt."

"Bei uns haben die Babys direkt alleine im Kinderbett geschlafen"

"Warum gibt ihr dem Baby keine Brühe zu essen"

Solche Sachen kann ich mir von Familie/ Schwiegerfamilie anhören.
Wohlgemerkt: Meine Tochter ist 18 Wochen alt 😂

Ist doch toll, das heißt es wird nie Bier trinken aus der flache, also das ist doch super 😂 nein, Spaß bei Seite. Ich kann dir nur von meinen Kindern berichten. Habe auch fast nur getragen und gestillt, teils bis 3 Jahre und sie sind alle komplett normal entwickelt. Haben sogar sehr sehr früh Ligen gelernt und essen beinahe alles ohne zu meckern. Ist in der heutigen Zeit ja oft ein Riesen Thema, bei uns nicht. Und ja, von meiner Familie besonders Schwiegermutter kamen auch immer tolle Tipps. Habe es so gemacht, wie ich wollte. Und würde es immer wieder so machen. Hier rein, da raus, auch wenn es manchmal schwer fällt. Ich habe wenn überhaupt mit den Vorteilen für mich und die Kinder argumentiert. Unser Familienbett habe ich dann ganz für mich behalten 😂🤣🤗🍀

Hallo,

ich kenne das auch.
Meine Mama und meine Schwiegermama reden jetzt nicht so gscheit daher, sie erzählen eher ruhig, wie sie alles mit ihren Kindern gemacht und erlebt haben.

Bei mir ist es eher eine meiner Schwestern, die selber zwei Kinder hat. Die sind aber schon zwischen 18 und 24.
Meine Schwester ruft meine Mama an, um sich nach mir zu erkundigen (wir haben keinen richtigen Kontakt mehr, seit ich meinen Mann und meine Kinder hab).
Sie beschwert sich z. B. weil ich daheim bin mit den Kleinen und nicht arbeiten muss. Sie muss arbeiten gehen und Miete zahlen. Und sie fragt meine Mama, wie ich was mit den Kindern mache usw.

Ach lauter so Sachen. Ich mach mir da auch keinen Kopf drüber.

Sie wollte mir beim ersten Kind auch schon mal sagen, wie ich was am besten machen soll. Hab ihr gleich klar gemacht, wie ich mir das vorstell und sie brauch sich nicht einmischen (sie hat damals oft auf die Ratschläge der Tanten gehört und die wissen ja immer besser, was für Kinder gut ist und was nicht, haha.)
Zu mir meinte sie auch mal, dass es nicht gut ist, wenn die Kleinen im Bett schlafen. Und das Tragen im Tragetuch wäre auch nicht ideal, sie müsse auch schon mal in den Kinderwagen.

Es sind unsere Kinder und nicht die Kinder der anderen.

Joa das mit dem Gläschen find ich völlig legitim. Und für viele Familien ist es irgendwann auch tierisch nervig, wenn man keine Lust mehr aufs Stillen hat, das Kind aber keine Flasche nimmt. Du wirst immer Leute finden, die es anders machen als man selbst. Die bekommen ihre Kinder auch groß.

Vorurteile bezüglich der Trage rühren daher, dass sich Menschen damit nicht beschäftigen.
Klassische Ansichten aus älteren Generationen rühren ebenfalls daher, dass man das früher nunmal so und so gemacht hat und man sich einfach mit diesen Themen nicht mehr auseinandersetzt, wenn die eigenen Kinder dem Baby und Kindesalter entwachsen sind.

Will damit nur sagen: sieh es den Leuten nach, erkläre ggf warum du manche Dinge anders machst.

Oh ja. Das kennt wahrscheinlich wirklich jeder 🙈 Zum Glück mischen sich Mama/Schwiegermama nicht ein, aber Tipps geben, gehört wahrscheinlich irgendwie dazu 🤷🏼‍♀️

Genervt war/bin ich tatsächlich dann schon manchmal, wenn man halt selbst verunsichert ist, mein Sohn ist 14 Wochen alt. Bestes Beispiel war zum Thema Stillen: Als er am Anfang dauernd nur an die Brust wollte, hatte ich entweder “zu wenig oder nicht fettige Milch”. Ich hab’s durchgezogen. Der Zwerg wächst und gedeiht & hat dann auch ordentlich und sehr schnell zugenommen. Da war dann auf einmal die Rede davon “nicht, dass er zu dick wird” 😵‍💫 Außerdem soll man unbedingt Tee/Wasser zwischendurch dazu geben. Immerhin trinken wir ja auch nicht immer nur das Gleiche jeden Tag 🤷🏼‍♀️😅

Und das er nur schunkelnd im Arm einschläft, hab ich ihm auf jeden Fall schon direkt nach der Geburt beigebracht 🫠 Das Argument, dass er ja auch schon vor der Geburt dauernd geschunkelt wurde im Bauch, ist Mumpitz 🤷🏼‍♀️ Naja. Dann werde ich ihn wohl bis zum 18. Lebensjahr zum Einschlafen im Schaukelstuhl bringen müssen 😂🤦🏼‍♀️

Wir durften uns auch schon einiges anhören. Vor allem meine Schwiegermutter und meine Schwester sind gut darin.

"Wieso stillst du nicht? Pre ist ungesund, davon wird er dick."
Er ist gesund und auch nicht zu dick.

"Wieso schläft der Kleine nicht bei dir im Bett? Der braucht die Nähe."
Er schläft von anfang an super im Beistellbett bei meinem Mann im Schlafzimmer. Da stoße ich tatsächlich sehr häufig auf Unverständnis, weil viele anscheinend der Meinung sind ein Baby hätte bei seiner Mutter zu schlafen.

Oder als ich aufstehen wollte, um den Kleinen zu trösten, weil er angefangen hat zu weinen wurde ich doch tatsächlich ziemlich unsanft am Handgelenk festgehalten mit den Worten "Das machst du jetzt nicht. Du verwöhnst/verziehst ihn."

Und jedes Mal, wenn der Kleine seinen Brei aus dem Glässchen bekommt, wird irgendein blöder Kommentar gelassen und man sagt mir ich solle doch mal frisch für ihn kochen. Da kann ich noch so oft sagen, dass mir das zu stressig ist - es wird ignoriert und beim nächsten Mal wieder was gesagt.

Also wie mans macht ist es verkehrt.
Ich ignoriere das Meiste und mache weiter was ich für richtig halte.
Mein Mann geht da eher auf Konfrontation und weist denjenigen zurecht.