Kind schreit jede Nacht und lässt sich nicht beruhigen

Hallo an alle Mamis,

unser kleiner Schatz kam endlich am 30.08.2023 spontan auf die Welt. Die Geburt war zwar alles andere als einfach und wäre nach knapp 23 Stunden fast in einem Notkaiserschnitt geendet, aber der Kleine ist stark geblieben und kam dann doch spontan zu uns auf die Welt 🥰.

Jetzt kommen wir aber mal zum eigentlichen Thema 🙈. Unser kleine Sohnemann ist normalerweise ein absoluter Sonnenschein, tagsüber schläft er hauptsächlich bei mir auf dem Arm (er ist ein absolutes Tragebaby, welches man eigentlich kaum bis garnicht ablegen kann), trinkt (seit Geburt an voll) und macht seine Windeln voll. Jetzt haben wir seit Tagen das „Problem“, dass er in der Nacht bzw. am Abend Schreianfälle bekommt und man ihn garnicht beruhigen kann. Heute fing der Spuk z.B. um 4 Uhr in der früh an, nachdem ich ihn nochmal zuvor gestillt hatte.. während diesen Schreiphasen schlägt er mit seinen Fäustchen um sich, überstreckt sich, tritt wie wild um sich, steckt seine Fäuste in den Mund, lässt sich aber auch nicht anlegen und schüttelt dann wie wild mit dem Kopf.. er schreit dann gerne mal 1 - 2 Stunden wie am Spieß und man bekommt ihn auch nicht wirklich ruhig (bis auf 1 - 2 Minuten). Meine Nerven liegen in dieser Zeit oftmals blank weil ich einfach nicht weiß was ihm fehlt und wie ich ihm helfen kann…😢
Ich habe das Thema auch schon gefühlte 100 mal bei meiner Hebi angesprochen und sie meinte, dass er clustert.. Wenn man allerdings mal Clusterfeeding googlet, ist das ja was komplett anderes als meine Situation.. Ich bin einfach ratlos und verzweifelt und fühle mich in der Situation wie eine ganz schlechte Mutter, die ihrem Kind nicht geben kann was er gerade will bzw. braucht..

Kennt hier vielleicht jemand diese Situation und kann mir weiterhelfen? Vorallem das Thema, dass er sich in der Zeit nicht anlegen lässt, obwohl er mir ja mit den Fäusten im Mund Hunger anzeigt, macht mich komplett fertig..

So genug ausgeheult für heute und ich wünsche euch allen jetzt einen schönen Tag und bedanke mich schonmal für eure Antworten 🥰

Lg Vanilchen mit Ivor (10 Tage) 🤗

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Schwer zu sagen. Eventuell wirklich Bauchschmerzen oder er verarbeitet die Reize.
Beruhigt er sich durchs Rumtragen? Falls ja: Tragen und währenddessen versuchen zu stillen. Wenn er dann trinkt, kannst du dich vielleicht wieder hinsetzen. Eventuell andere Stillpositionen testen. Weißes Rauschen hilft teilweise auch. Es gibt Apps dafür.
Unser 2. Kind hatte diese Phase auch und sie ging wieder vorbei. Bis dahin war es leider stressig. Ansonsten kann ich dir nur raten: beim leisesten Anzeichen für Unruhe anzulegen und ihn nah bei dir schlafen zu lassen.

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Meine hebamme sagt, 4 Uhr nachts und 4 Uhr nachmittags fangen die schwierigen Zeiten an, weil Baby und Eltern da langsam überanstrengt sind. Bauchschmerzen sind leider normal die ersten Wochen 🙁.
Tragen, Pezziball, anlegen, abhalten ( zumindest in der Position halten) und das immer immer wieder, wechselt euch ab mit den Sachen bei denen es geht. Mir helfen dann auch 15 Minuten Schlaf oder Ruhe in einem anderen Raum.

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Hey,

Wir hatten das auch. Anfangs dauert es ca 2 Stunden bis wir ihn beruhigt haben.
Nach dem dritten Abend wussten wir schon was auf uns zu kommt, eigentlich hat nix geholfen, als ruhig bleiben, wirklich ruhig bleiben, gedämmtes licht, auf und ab gehen und Summen.
Am 4 Tag dauert es nur mehr eine Stunde, und nach ein paar Tagen nur mehr 15 Minuten und nach ca 2 Wochen war der spuck vorbei. 🤷🏻‍♀️

Lg Annette

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Unser Sohn hatte in den ersten Lebenswochen auch solche Schreiphasen, nur zu anderen Uhrzeiten (eher abends). Ich glaube, das ist das, was man Koliken nennt. Man weiß nicht so richtig, woran es liegt (Verdauungsprobleme, psychisches Unwohlsein, andere Schmerzen...). Es kann von Kind zu Kind auch unterschiedliche Ursachen haben.

Es ist schwierig, das auszuhalten. Kann nur empfehlen, dass ihr euch abwechselt und euch gegenseitig Pausen gönnt.

Klar, das Kind tragen, versorgen, Nahrung anbieten, alles was man so macht. Das macht ihr ja sicher schon. Bei uns hat manchmal der "Fliegergriff" geholfen: das Baby lag bäuchlings auf Papas Unterarm, sein Gesicht auf Papas Hand. So ist er durch die Wohnung "geflogen". Diese Position scheint ihm gut getan zu haben.

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Hallo,

"...dass er sich in der Zeit nicht anlegen lässt, obwohl er mir ja mit den Fäusten im Mund Hunger anzeigt..."

Meine Hebamme hat mir damals erklärt, dass Fäustchen im Mund in dem Alter alles heißt. Hunger, Bauchschmerzen, zu kalt ect.
Bei weinenden Säuglingen stelle ich immer erstmal die Frage, ob sie Fluorid- Tabletten bekommen. Die waren bei uns der Grund für schlimme Bauchschmerzen. Kaum abgesetzt, war der Spuk vorbei.

LG

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Hallo!

Ich bin zwar weder Arzt noch Hebamme, aber als Laie klingt das für mich nach den berühmten 3-Monats-Koliken. Die treten klassischerweise abends auf und dann schreien die Babys einige Stunden lang, ohne dass man sie beruhigen kann. Ist natürlich wirklich was anderes als clustern.

Jedenfalls haben wir damals im Krankenhaus extra eine Broschüre bekommen für Babys, die dieses stundenlange Schreien am Abend haben. Und da stand, dass die Babys dann meistens Bauchweh haben, aber durch das schreien das Bauchweh schlimmer wird, weil sie Luft schlucken und dann geht das Stunden so. Es gibt bei uns auch eine Schreiambulanz an die man sich wenden kann, das gibts bei euch bestimmt auch.

Jedenfalls soll man ruhig bleiben und nicht verzweifeln, weil das ganze auf jeden Fall spätestens so um die 12 Wochen ein Ende hat, da dann die Verdauung besser funktioniert.

Unser Kleiner hatte die ersten Wochen auch oft Bauchweh, wir haben Bi Gaia gegeben, Fliegergriff gemacht, Bauch massiert, und viel auf dem Schaukelstuhl gesessen. Man hat dann auch wirklich deutlich gemerkt, als die Verdauung dann besser funktioniert hat, wie viel ruhiger und zufriedener er war.

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Es wurden hier schon viele Tipps gegeben.
Wir hatten im ersten Monat auch ein paar unruhige Nächte. Damals (und auch heute noch) ist bei uns der Föhn die Rettung. Wir stellen uns ins Bad, am besten nur mit wenig Licht und lassen den Föhn auf volle Leistung laufen. Wahlweise auch Staubsauger oder Dunstabzug, Hauptsache es ist lauter als das Schreien. Nach maximal 5 Minuten beruhigt sich der Kleine und schläft dabei auch oft ein. Weißes Rauschen vom Handy hat nicht annähernd diesen Effekt.

Es ist auch sinnvoll nicht zu viel zu schnell durcheinander auszuprobieren. Sucht euch eine Beruhigendesmethode aus, und wenn die nach 15 Minuten keine Besserung bringt könnt ihr wechseln. Viel hin und her regt die meisten Babys oft noch mehr auf

Alles Gute!

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Hey,

Uns erging es ähnlich, sei es die Geburt als auch das tragen.
Wir hatten das Geschrei anfangs immer in den Abendstunden. Also immer dann wenn es ins Bett gehen sollte, teilweise haben wir 4-5 Stunden „gekämpft“.
Wir haben viel getragen, gesungen/ gesummt, shhhh gemacht, sie fest an unseren Körper gewogen, pezziball und wenn es gar nicht mehr ging habe ich mir Kopfhörer aufgesetzt, damit ich ruhig bleibe und sie einfach durch die Zimmer getragen. Es klingt blöd, aber die Zeit wird es richten. Das haben wir lange lange gemacht, bis die kleine abends einfacher einschlief. Teilweise hatte sie dann Phasen, in denen sie morgens ab 5 Uhr schlafend wild um sich schlug, teilweise mit Pausen bis 8 Uhr bis sie dann wach wurde. Seitdem ich rosa Rauschen über ne App nachts laufen lasse bis morgens, ist dem nicht mehr so, kann halt aber auch Zufall sein, weil sie generell entspannter geworden ist.
Euer Baby muss in der Welt ankommen, etwas verarbeiten, durch das schreien schluckt es Luft und hat vielleicht Bauchschmerzen, der Darm ist noch nicht ausgereift, es kann sich noch gar nicht regulieren…
Habt Geduld, es wird besser, ihr müsst durchhalten und am besten euch abwechseln mit dem beruhigen.

Alles gute 🍀

Übrigens gibts 3 Monats Koliken nicht, das hat man früher oft gesagt und behaupten auch heute noch viele aber schau mal bei kidsdoc auf der Instagram Seite oder hör dir seinen Podcast an. Habe ich in den schweren Schreibstuben auch gemacht.

Bearbeitet von Avocadosummerroll
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Jedenfalls musst du dich deshalb nicht als Versage ein fühlen. Du bist doch eine tolle Mutter, versichst was du kannst und suchst nach Hilfe.

Ich habe letztens in der Zeitung einen Artikel gelesen in dem es darum ging den Kindern ihre Gefühle zu lassen und schreien oder weinen als erwachsener auszuhalten.

Darin stand, dass Babys auch manchmal einfach das Bedürfnis hätten von ihrer Geburt zu „erzählen“.
Es hieß, alles was man machen könne sei, für das Baby in diesem Moment dazusetzen, es zu halten, ihm zu zeigen dass es nicht alleine ist.

Ich wünsche dir viel Gelassenheit!