Hallo
Ab Dezember arbeite ich wieder 3 Tage die Woche. Meine SchwieMu sagt jedes Mal, dass sie dann gerne auf den Kleinen schauen möchte. Allerdings suchen wir im Moment nach Kita/Tagesmutter. Einen Tag übernimmt meine Mutter, wo ich dann im Homeoffice bin. Ich bin mit dem Erziehungsstil von der SchwieMu einfach nicht einverstanden. Ich hätte ein ungutes Gefühl meinen Sohn einen Tag bei ihr zu lassen. Sie kommentiert immer, wie sie es machen würde oder gemacht hat.
Als Beispiel:
- Sie hat selbst in der Schwangerschaft und Stillzeit Alkohol getrunken und verstand es nicht, warum ich so heikel bin
- Sie hat Honig an die Schnuller getan und gab mir diesen Ratschlag für meinen Sohn
- Mit 6 Monaten gab sie den Kindern Schokolade
- Sie liess ihre Kinder im Bouncer vor dem Fernseher und hat erzählt wie sie dann immer super eingeschlafen sind…
Das sind nur ein paar wenige Beispiele. Immer wenn sie davon erzählt denk ich mir „oh gottt“. Aber ich kommentiere es nie, da ich ehrlichgesagt keine riesen Diskussion anreissen möchte.
Zudem ist es ein raucher Haushalt. Wir konnten uns einigen, dass der SV nicht um uneren Kleinen raucht. Trotzdem ist es mir unwohl wenn mein Baby in einem Raucherhaushalt betreut wird….
Wie sag ich ihr dass ich lieber keine Betreuung von ihr möchte? Direkt oder lieber eine Ausrede finden?
SchwieMu als Betreuungsperson??
Hallo,
ich würde einfach sagen, dass ihr lieber KiTa/Tagesmutter wählt, damit euer Kleiner auch (vermehrt) unter andere Kinder kommt und daher ihre direkte Betreuung nicht benötigt
Ich würde da auch nicht groß diskutieren, denn sie wird sicherlich Gegenargumente bringen, wie zB Geldersparnis, wenn sie aufpasst usw.. nee nee, er soll Kontakte zu anderen Kindern bekommen
Alles Gute
Diplomatische Antwort. Würde ich auch so machen. Da gibts keine Diskussion und gut.
Schwierig wirds nur zu rechtfertigen, dass die eigene Mutter aufpassen darf.
Ja, daran dachte ich auch schon. Allerdings ist das nur ein Tag und die TE ist im Homeoffice, also quasi selbst anwesend (wenn ichs richtig verstanden hab), daher sollte das soweit außer Kraft gesetzt sein
Ich würde es ihr direkt sagen, falls sie dich darauf anspricht. Ansonsten würde ich solche Sprüche einfach weiterhin ignorieren und nach einer Tagesmutter suchen. Es bringt ja nichts, außer, dass es sie kränkt.
Sag doch einfach Du möchtest auf jeden Fall, dass er regelmäßig Kontakt zu anderen Kindern hat und deshalb soll er in die Kita/zur Tagesmutter.
Also spätestens beim Thema Raucherhaushalt wär das bei mir gegessen... da würde ich keine Kompromisse machen und einfach klar sagen, dass ich mein Kleinkind nicht in einer verrauchten Wohnung lassen möchte, selbst wenn in dem Moment vllt nicht im selben Zimmer geraucht wird.
Ehrlich gesagt, würde ich da nichtmal für mehr als paar Minuten zu Besich hin gehen, wenn in der Wohnung geraucht wird. Für mehrere Stunden würde ich mein Kind definitiv nicht da lassen. Und bei so seltsamen Ansichten, wäre ich such nicht sicher, ob denn nicht doch beim Kind geraucht wird, sobald du weg bist.
Sofern dein Mann das auch so sieht würde ich deinem Mann das übertragen mit seiner Mutter zu klären oder zumindest zusammen.
Denn sonst kann es gut sein, dass du die Böse bist, wenn dein Mann nichts dazu sagt ..
Oder dein Mann wird solange von seiner Mutter vollgetextet bis er zustimmt ..
Ich weiß ja nicht wie sonst euer Verhältnis ist ..
Ja früher war einiges anders und es gibt wahrscheinlich viele Ratschläge und Methoden die eigentlich total dumm sind. Meine Mutter hat früher auch vieles so gemacht wie ich es jetzt nicht wollen würde, trotzdem vertraue ich ihr die Enkel an.
Ich finde es irgendwie unfair die eine Oma aufpassen zu lassen und die andere nicht nur weil sie Raucher ist. Raucherhaushalt ist defintiv nichts für ein Kind, aber sie könnte ja zb auch bei euch Zuhause betreuen und du hängst ein Ablaufplan oder Wunschplan irgendwo hin und sagst ihr ganz klar was dein Kind nicht darf. Ich glaube nicht das sie interessiert daran ist sich diese Chance zu versauen, sie wird sich also bestimmt an deine Vorgaben halten und dem Kind keinen Schaden zufügen. Für mich gäbe es wirklich nur Kita/Tagesmutter und beide Omas im Wechsel oder gar keine Betreuung von den Omas, eine auszuschließen ist halt wirklich nicht schön.
Wir haben sie gefragt, ob sie denn bereit wäre bei uns Zuhause zu betreuen. Doch das kommt für sie nicht in Frage, da sie Mittags Zuhause sein muss und Kochen für den Vater usw…Und für uns wäre es zu aufwändig jedes Mal 2 Mal 30 Minute hin und zurück fahren, um ihn abzuholen…
Ja dann muss sie entweder vorkochen oder kann das Kind halt nicht betreuen.
Dann ist es ja ihr Pech und ihr habt euch absolut nichts vorzuwerfen, hin und her fahren würde ich auch nicht extra und schon gar nicht das Kind in eine verqualmte bude setzen.
Eine Ausrede fliegt früher oder später auf. Wenn ihr beispielsweise mal Samstag abends ins Kino wollt, würdet ihr ja auch wieder deine Mutter fragen.
Langfristig gesehen ist Ehrlichkeit für alle Beteiligten am besten. Deine Schwiegermutter weiß woran sie ist und es entstehen keine unangenehmen Diskussionen mehr. Ich würde das ansprechen und das Thema an dem Tag auch beenden.
Und ich bin nicht der Meinung, dass man beide Großelternteile gleich behandeln oder alles aufwiegen muss. Ich bin niemanden eine Rechenschaft schuldig weil ich ein Kind auf die Welt bringe. Das wäre mir viel zu blöd. Es geht Oma Susanne nichts an was Oma Rosa macht und umgekehrt ebenso.
Ist jetzt zwar off-topic; aber welcher Mensch raucht IN der Wohnung/Haus? Haben die keinen Balkon oder Garten? Gruselig. Da würde ich nicht Mal ohne Baby zu Besuch sein wollen.
Zur eigentlichen Frage:
Kommt auf euer Verhältnis an. Gutes Verhältnis, dann die ", Wahrheit" sagen. Evtl findet ihr dann im Dialog einen Kompromiss.
Bei schlechtem Verhältnis, lieber eine Ausrede zB dass du willst dass dein Kind Sozialkontakte hat.
Involviere auch deinen Mann. Wie sieht er das ganze?