Hallo zusammen, bisher war ich immer stille Mitleserin, doch um so näher die Geburt rückt, treiben mich nun selbst ein paar Fragen um.
Wir haben, wenn medizinisch nichts dagegen spricht, was bisher der Fall ist, eine Geburt im Geburtshaus geplant. Ich freue mich tatsächlich schon sehr darauf. Ich schätze die ruhige Atmosphäre und die eins zu eins Betreuung durch die Hebamme, die wir auch bereits kennen. Ich möchte wirklich ungerne ins Krankenhaus außer es muss sein.
Dennoch mache ich mir in den letzten Tagen öfter Gedanken, wie es sein wird, wenn die Geburt abends stattfindet und wir auf die Nacht hin entlassen werden (im Geburtshaus ca. 3-4 Stunden nach der Geburt), da die Hebamme fürs Wochenbett dann erst am nächsten Morgen vorbeikommt. Die Vorstellung mit dem Neugeborenen erstmal mehrere Stunden auch noch nachts allein zu sein macht mir einfach ein bisschen Angst: was ist wenn es mit dem stillen nicht klappt. Im Geburtshaus wird so lange gewartet, bis das Baby stillt aber trotzdem kann es dann daheim ja nicht klappen. Gebe ich dann das Kolostrum aus der Spritze? Was ist wenn es dem Baby plötzlich schlechter geht und ich es nicht gleich merke, was wenn es weint und wir es nicht beruhigen können? Wie und wo schläft das Baby, so kurz nach der Geburt
? Auf mir, auf meinem Partner, was wenn wir dabei einschlafen? Es hat ein eigenes kleines Bett in unserem Schlafzimmer mit Rollen und kann so in der ganzen Wohnung benutzt werden aber so kurz nach der Geburt kommt es mir falsch vor das Baby alleine da rein zu legen. Das sind alles Dinge, die mich beschäftigen. Wenn ich meinem Partner von diesen Ängsten erzähle, tut er es ab und sagt wir schaffen das schon. Ja bestimmt schaffen wir es irgendwie, die Angst ist trotzdem da. Er muss sich zudem ja noch um mich kümmern, also mit auf Toilette begleiten, mir evtl. Essen machen etc., was wenn ich von der Geburt völlig fertig bin?
Überhaupt keine Sorgen machen ich mir, wenn das Baby morgens kommt oder in der Nacht, weil ich weiß, dass die Hebamme dann nach kurzer Zeit vorbei kommt, alles kontrollieren und uns unterstützen und beraten kann. Die anschließende Nacht macht mir dann auch weniger Sorgen, weil wir schon einen ganzen Tag mit Baby hatten und die Hebamme am Anfang auch zweimal am Tag kommt.
Ich sehe die Hebamme heute beim Geburtsvorbereitungskurs und werde das auch noch mit Ihr besprechen aber vielleicht gibt es hier ja jemanden, der genau die Erfahrung gemacht hat und ein bisschen berichten kann, wie das war nach einer Hausgeburt oder ambulanten Geburt auf die Nacht hin entlassen worden zu sein.
Liebe Grüße ☺️
Ambulante Geburt erste Nacht ?
Viele dieser Themen hat man im Krankenhaus auch, weil die Pflegekräfte mit anderen Dingen beschäftigt sind und nachts keine Zeit haben, beim Stillen zu helfen oder das Kind zu beruhigen. Probleme werden da vermutlich auch erst am nächsten Tag besprochen.
Du bleibst ja im Geburtshaus, bis du das stillen kennen gelernt hast. Das wird dann auch zu Hause irgendwie klappen. "Falsch" anlegen führt vielleicht zu unnötig wunden Brustwarzen, aber da reicht es, wenn sich das am nächsten Tag jemand anschaut.
Mütter die nach der Geburt völlig erschöpft mit dem Baby auf dem Arm einschlafen und dann das Baby aus dem Bett fallen lassen, gibt es leider auch in der Klinik. Vielleicht dort aufgrund der schmalen Betten eher öfter. Ich würde da generell fürs Wochenbett planen. Mit entsprechenden Kissen ein gemütliches halbliegen im Bett ermöglichen und schauen, dass alles so gesichert ist, das wenn du beim stillen einschläfst, das Kind nicht auf den Boden fallen kann. In einem Doppelbett ist ja auf einer Seite noch ganz viel Bett und auf die andere Seite stellen die meisten ein Beistellbett. Alternativ kann man auch einen Rausfallschutz kaufen. Und dann probierst du, wenn es soweit ist, was sich für euch richtig anfühlt.
In der Regel wird man erst nach Hause gelassen, wenn man selbständig zur Toilette gehen kann, zumindest kenne ich das so. Also dein Partner kann in der Zeit sicher das Baby halten. Und wenn alles total schief geht und ihr kaum Schlaf bekommt, dann schlaft ihr eben am nächsten Tag abwechselnd. Das ist alles machbar!
Ich hatte eine ambulante Geburt. Allerdings im KH.
Ich weiss nicht wie es im Geburtshaus ist aber im KH bist du ja noch ca 4std bis du tatsächlich nachhause gehst.
Ein Gynäkologe kommt noch , ein Kinderarzt untersucht das Baby nochmal und bis die Papiere fertig sind usw.
Ich denke das die dort keine Kinderärzte oder sowas haben werden, richtig?
Ich würde mit deiner Hebamme einfach absprechen das sie telefonisch auch nachts erreichbar wäre.
Meine hebamme war es damals..
Meine Tochter wuree zwar perfekt um 6:34 geboren und somit waren wir gegen 11 Uhr ca zuhause aber nachts wäre meine hebamme erreichbar gewesen.
Das würde ich abklären ob sie diesen Dienst anbietet.
Das wäre schon wichtig.
Ansonsten muss man sich das natürlich zutrauen und eine gewisse Erfahrung mitbringen.
Die erste Nacht schlafen die Babys i.d.R eh viel um die Geburt zu verarbeiten. Und wenn du anlegen kannst und wickeln kannst usw Dann würde da ja nichts anderes sein als im KH
Ich würde einfach vorbereitet sein. Ggf Pre Milch zuhause haben usw
Da musst du dir keine Sorgen machen. Ich war zwar im Krankenhaus stationär aber meiner hat die erste Zeit nur geschlafen. Geschrien beim wickeln (keine Wärmelampe im KH) und ansonsten hat er an der Brust genuckelt. So richtig nach Hunger hat er erst nach einem Tag geschrien (bei mir kam der milcheinschuss erst am Tag 5 wegen falscher Beratung im KH).
Blick dem entspannt entgegen ☺️.
Stell dich lieber drauf ein dass das Kindspech klebt wie Sau und am besten mit Olivenöl weg geht😅. Im KH hatten wir nur feuchttücher und das war der Hass.
Unser Sohn war 2 Wochen auf der Neo, bevor er nach Hause konnte.
In der ersten Nacht zu Hause hat keiner von uns geschlafen, getrunken hat er nicht und war kaum zu beruhigen.
Die Situation war für alle neu und aufregend.
Das Thema erste Nacht zu Hause hat man immer.
Ab der zweiten Nacht war es viel besser.
Der Kleine hat von Anfang an im Beistellbett geschlafen.
Mach dir nicht zu viele Gedanken.
Hallo :)
Ich kann dich schon verstehen, die Vorstellung plötzlich ganz alleine mit dem Baby zu sein, hat mich in meiner ersten Schwangerschaft auch geängstigt. Ich neige auch (wie du scheinbar 😉) dazu, alles zu zerdenken und mich dann darin etwas zu verlieren 🙈
Tatsächlich muss ich aber deinem
Mann zustimmen: ihr kriegt das schon hin!! Ganz sicher.
Ich hatte beim ersten Kind eine ambulante Geburt, bin am frühen Nachmittag heimgegangen. Die Hebamme kam erst am nächsten Vormittag. Wir waren also einen halben Tag und die ganze Nacht mit unserer Tochter alleine 😄
- Dir wird ja im Geburtshaus das Stillen gezeigt. Du lässt es dir einfach so lange erklären bis du dich einigermaßen sicher fühlst. Trotzdem wirst du vermutlich in den ersten Tagen immer wieder Anleitung von deiner Hebamme benötigen, das ist aber nicht schlimm. In den ersten Stunden wird das Baby ja eh mehr oder weniger dauerhaft an deiner Brust sein. Das wird klappen!
-Das das Baby weint und ihr es nicht beruhigen könnt, kann (und wird vermutlich) euch immer wieder mal passieren. Die ersten Stunden nach der Geburt wird es aber vermutlich erschöpft sein und schlafen. Lass es einfach bei dir, möglichst im Hautkontakt.
Und stille es einfach bei jeder Gelegenheit;)
-Meine Kinder haben nach der Geburt und auch sonst die ersten Wochen auf meinem Bauch /Brust geschlafen, möglichst nackig. Oder natürlich au auch mal beim Papa. Ich hätte sie nicht ins Bettchen legen wollen. die Kleine hat am Anfang aber auch mal im Nestchen auf dem Sofa geschlafen, tagsüber.
-Auf die Toilette begleitet hat mich mein Mann nie.
Ich wurde erst entlassen nachdem ich einmal auf der Toilette gewesen war und geduscht hatte. Beim duschen blieb die Tür offen, die Hebamme sicherheitshalber in der Tür stehen. Danach war mein Kreislauf auch erstmal wieder ganz ok in Schwung. Zuhause bin ich alleine zur Toilette, Baby in der Zeit beim Papa. Kein Problem! Nur geduscht hab ich die ersten Tage nur, wenn er auch da war. Wenn er essen gemacht hat, war baby bei mir ;)
Lass es auf sich zukommen, wirklich! Das klappt alles! Und ist auch gar nicht so kompliziert. Keine raten Wochen braucht man einfach Zeit um sich einzuspielen.
Beim zweiten Kind habe ich nachmittags entbunden und bin dann (eher auf Wunsch meines Partners) eine Nacht im KH geblieben. Der Papa war daheim beim ersten Kind. Da hatte ich auch nicht t mehr Unterstützung als damals zuhause. Habe abends kurz vorm schlafen noch mal eine Krankenschwester gesehen und morgens irgendwann die Visite.
Alles gute 🍀