Bauchweh geht in die nächste Runde - Jammern

Ach Mensch, unser Sohn ist jetzt 4 Monate alt und die Bauchbeschwerden werden wieder schlimmer.
2 Wochen lang dachte ich, wir hätten es endlich geschafft, nachdem wir Bauchschmerz-und Blähungstechnisch harte Zeiten hinter uns haben. Der Kleine war wie ausgewechselt, hat so viel gelacht, wir konnten beim Stillen kuscheln, er hat ruhig geschlafen.
Und jetzt seit ein paar Tagen geht es wieder los, aber anders als vorher. Der Bauch ist nicht mehr aufgebläht, sondern jetzt macht der Stuhlgang Probleme.
Bei jedem Stillen fängt der Bauch laut an zu gluckern und der Kleine an zu drücken und meistens sehr bitterlich zu weinen. Jedes Stillen ist ein Kampf, die Nächte sind wieder sehr unuhrig und der Kleine findet nur schwer in den Schlaf, überstreckt sich und zieht die Beine krampfhaft an den Bauch. Das geht so lange, bis er endlich Stuhlgang hat. Früher hatte er bei fast jedem Stillen Stuhlgang, jetzt nicht mehr. Es ist als würde er "sammeln", was ihm dann immer mehr Schmerzen bereitet, bis er es irgendwann loswerden kann. Das sind dann Mengen, die jede Windel komplett sprengen, ihr macht euch keine Bild.
Gestern hat er so geschrien und ich war so am Ende, dass ich ihm Mal wieder ein Kümmelzäpfchen gegeben habe. 15 Minuten später kam die Explosion und dann konnte er endlich schlafen. Und jetzt geht das wieder los. Und nichts hilft. Keine Wärme, kein Abhalten, keine Massagen, kein nichts. Nur die Zäpfchen, die ich aber eigentlich nur im Notfall anwenden möchte. Der Stuhlgang sieht auch ganz normal aus und ist flüssig, also Verstopfung kann es ja eigentlich nicht sein....
Es scheint so, als hätte unsere Bauchschmerzproblematik ein Upgrade bekommen ☹️
Der Kleine tut mir einfach nur leid. Das muss doch irgendwann man ein Ende haben 😕
Ich befürchte ja, wir kämpfen weiter damit bis die Beikost anfängt und dann gehen die Beschwerden wie Verstopfung deswegen los....

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Der kidsdoc auf Instagram weißt regelmäßig darauf hin, dass diese Bauchschmerz-Blähungsthematik bei kleinen Babys wissenschaftlich nicht haltbar und ein Mythos ist.
Der Stuhlgang verändert sich - ein Neugeborenes macht vielleicht bei jedem Stillen ein Häufchen.. dass ein 4 Monate altes Baby das nicht mehr tut ist nicht ungewöhnlich.

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Ich habe das jetzt schon mehrfach gehört, aber ich verstehe nicht so richtig, was sonst das Problem sein soll, wenn man hört, wie die Luft im Darm unterwegs ist, und sieht, wie das Baby die Beine anzieht, das Gesicht verzieht, weint etc. pp. und Ruhe ist, sobald die Ladung Stuhl oder Luft draußen ist. Anpassungsstörungen werden doch mit dem Pupsen nicht spontan besser...?
Dass die Stuhlfrequenz per se nichts aussagt, ist mir klar. Meine Tochter ist jetzt 5 Wochen alt und hat schon von mehrmals täglich auf einmal alle ein bis zwei Tage umgestellt. Damit geht es ihr eher besser als schlechter.

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Sehe ich ähnlich. Den ersten Monat hat er abends viel geweint, klassisches auf der Welt ankommen. Da glaube ich auch nicht dass er Bauch-Probleme hatte. Das kam erst später. Mittlerweile weint er nur noch wenn er sehr müde ist oder wenn der Bauch drückt. Und sobald Luft/Stuhlgang raus sind hört das Weinen quasi sofort auf. Für mich ist das schon Bauchweh bzw eine unangenehme Verdauung.
Dass die Stuhlmenge sich ändert ist klar. Wir hatten auch schon Mal ein paar Tage gar nichts, das hat ihn da aber überhaupt nicht gestört. Jetzt macht es immer den Eindruck als würde er gerne, kann aber nicht. Ich hoffe das reguliert sich bald

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… och nee! 🫣 Bei uns hat sich der Stuhlgang irgendwie seit der ersten Rota-Impfung eingependelt (davor nur alle 7 Tage, jetzt jeden, spätestens nach 2 Tagen).

Mir ist aufgefallen, dass unsere Tochter hervorragend pupst und ihr Geschäft macht, wenn ich mit angewinkelten Beinen sitze und sie mit ihrem Rücken auf meinen Oberschenkeln und die Beine auf meinem Bauch in Richtung Gesicht. Bei uns hat Abhalten auch nur eher selten geklappt, aber in der Position fast jeden Tag. Vielleicht klappt das bei euch auch?!

Ich wünsche dir viel Kraft und gute Nerven und eurem Baby, dass es bald wieder beschwerdefrei ist.

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Bei uns klappt manchmal wenn man den Kleinen hinkniet und dabei aufrecht hält. Man sieht dann regelrecht wie sich sein Gesicht entspannt und dann kann er sein Geschäft erledigen. Leider nicht immer.

Danke dir!

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Das machen wir auch so! Oft mit einer Hand auf dem Babybauch und/oder sanfte Massage, und manchmal noch mit einem Spielzeug zur Ablenkung. (Erwachsene gehen ja auch gern mit Handy oder Zeitung aufs Klo 😁 )

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Zu dem, was meine Vorschreiberinnen schon gesagt haben, möchte ich noch ergänzen, dass das Baby auch erstmal lernen muss, seinen Darm bzw. Dessen Ausgang zu "bedienen". Häufig ist es auch so, dass das Baby statt den Achließmuskel zu entspannen, diesen verkrampft, weil es noch nicht gelernt hat, wie man drücken muss. Und diese Anspannung verursacht dann natürlich zusätzlich Schmerzen. Deshalb klappt es dann oftmals besser wenn man das Baby durch Ablenkung kdet ein Bad oder eine Massage entspannt. Das Zäpfchen wirkt neben der oben schon beschriebenen Wirkung auch manuell auf den Schließmuskel. Das heißt der bekommt dann auch einen kleinen Impuls und kann sich dadurch entspannen. Aber letnen muss es das Baby ja trotzdem. Ob und wie oft man das einsetzt, weil man selbst das nichtmehr aushält muss man natürlich abwägen. Genauso wie man immer abwägen muss ab wie viel Schmerz beim Zahnen oder ähnliches mann ein Schmerzzäpfchen gibt. Ich kann dir aber sagen, auch das ist eine Phase in der Darmreifung. Sie wird bald vorbei gehen. Dann kommt eine neue mit anderen Vor- und Nachteilen. Mein Sohn hatte diese Phasen auch in etwa in der von dir beschriebenen Reihenfolge. Ich wünsche euch alles Gute