Wie meistert ihr das "außer Haus sein" mit Baby?

Hallo,

unsere Tochter wird jetzt 8 Wochen alt. Wie es oft auch hier Thema ist habe auch ich mir manche Dinge einfacher vorgestellt. Eigentlich war die Kleine meistens sehr unkompliziert aber zur Zeit ist sie doch recht unberechenbar. Ich habe in der Schwangerschaft immer gedacht "Klar gehe ich regelmäßig mit ihr raus, nehme sie einfach überall hin mit, sei es zum Einkaufen, zu Terminen oder zum Sport. Das wird schon gehen." Jetzt bin ich in der Realität angekommen und merke, dass es eben nicht so einfach geht. Schlimmer, ich merke wie ich oft ziemlich nervös/angespannt bin wenn ich weiß dass irgendwas ansteht wo ich mit ihr wohin fahren muss. Ich weiß, dass sich das aufs Kind überträgt und versuche ja schon, mich zu entspannen und es so zu nehmen wie es kommt. Aber es klappt leider oft nicht. Wie die Realität aussieht? Letzte Woche war ich mit ihr beim Arzt und wollte anschließend noch ein paar Kilometer weiter fahren um noch etwas zu erledigen. Arzttermin war gar kein Problem. Im Auto fängt sie auf halber Strecke plötzlich zu schreien an, obwohl ich sie extra vorher nochmal gestillt habe. Ich konnte nicht direkt halten und hatte einen langsamen LKW vor mir. Gut zureden hat nichts gebracht, sie hat sich immer weiter reingesteigert. Bis ich halten konnte, war sie schon am Brüllen und ich habe auf dem Parkplatz erstmal ewig gebraucht bis ich sie wieder beruhigt hatte. Also habe ich meinen Plan abgebrochen und bin auf schnellstem Weg nach Hause.
Oder heute: Termin in der Autowerkstatt, den mein Mann wegen seinem Job nicht übernehmen konnte. Ich musste eine Stunde aufs Auto warten und bin in der Zeit mit dem Kinderwagen rumgefahren. War leider alles nur Wohn- und Industriegebiet und natürlich hatte ich sie vorher noch gestillt. Kaum waren wir ein paar Minuten unterwegs, wird sie im Kinderwagen unruhig und schreit kurze Zeit später. Irgendwann habe ich eine Bank gesehen und fand mich schneller als mir lieb war auf einer Bank neben einer Oma mitten im Wohngebiet wieder und habe gestillt :-D Im Nachhinein finde ich es ja schon wieder lustig aber währenddessen war ich gestresst.

Lange Rede, kurzer Sinn: Mich würde mal interessieren wie ihr mit solchen Situationen umgeht. Versucht ihr es von Vornherein zu vermeiden, mit Baby irgendwo hinzugehen oder seid ihr da ganz locker und nehmt es wie es kommt?

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Hallo, du hast mein volles Verständnis, solche Ausflüge schwierig zu finden. Da ist wohl auch echt jedes Baby anders. Ich erinnere mich auch, dass alle möglichen Leute von mir und meinem Baby erwartet haben, dass es einfach so bei allen Aktivitäten mitlaufen kann. In den Wagen, bisschen laufen, alles easy...
Aber die Realität sieht echt oft anders aus. Gerade in der Zeit, so ab 2-3 Monaten, hatte meine Tochter in Richtung Nachmittag/Abend Phasen, wo sie am liebsten dauerhaft die Brust wollte und die Schläfchen auch nicht mehr so regelmäßig waren, wie man das mal kannte.

Ich habe trotzdem immer wieder versucht, raus zu gehen. Manchmal lässt es sich ja nicht vermeiden. Wie es dann läuft, kann sich auch jederzeit ändern. Hatte mal einen Termin bei der Krankenkasse, da musste ich 30 Min mit der Bahn hin, 45 Min, Gespräch, 30 Min zurück. Ich hatte das riesige Glück, dass meine Tochter während des Termins einfach im Tuch geschlafen hat. Einen Monat später habe ich mich gefragt, wie das bitte funktioniert hat, weil es zu der Zeit wahrscheinlich mit einem Schreikonzert in der Filiale geendet wäre 😅

Generell habe ich immer versucht, alles so einzuplanen, dass ausreichend Stillmöglichkeiten (zeitlich wie örtlich) da sind. Andere Leute habe ich vorgewarnt, dass das jederzeit eintreten könnte. Den Kinderwagen habe ich von ca. 3 bis 10 Monate so gut wie gar nicht genutzt und sie nur im Tragetuch gehabt. Und damit dann auch öfter in den Öffis mit einer weinenden Maus auf dem Heimweg gesessen, mit Glück mit einer Schlafenden.

Wenn du beim Besuch bei Freunden erst mal 1 Stunde im Schlafzimmer mit Baby verschwinden musst, weil es Stillen und ein Schläfchen braucht. Wenn du im Einkaufsladen mit schreiendem Kind durch die Gänge irrst und die Hälfte nicht mitnimmst, weil du dich gar nicht konzentrieren kannst und schnell wieder raus willst. Wenn der Restaurantbesuch zum absoluten Stresserlebnis wird, bei dem du mit dem Partner abwechselnd mit dem unzufriedenen Baby durch die Nachbarschaft rennst, während der andere fix sein Essen hinterschlingt. Dann denk daran, dass du damit definitiv nicht allein bist und vor allem, dass es immer nur für eine gewisse Zeit so ist. Das alles ändert sich immer wieder und irgendwann wirst du merken, dass es inzwischen viel einfacher läuft. 😊

Also versuch es weiterhin, lerne mit deinem Kind und wenn du mal in einer schwierigen Phase auf eine Aktivität verzichtest - vollkommen verständlich :-)

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Wenn der Restaurantbesuch zum absoluten Stresserlebnis wird, bei dem du mit dem Partner abwechselnd mit dem unzufriedenen Baby durch die Nachbarschaft rennst, während der andere fix sein Essen hinterschlingt.“

😂 Oh ja, oh ja, genauso ist es! Wir sind daher auf Running Sushi umgestiegen - man kann direkt nach dem reingehen loslegen, einer stopft sich 30 Min. am Fließband voll, der andere singt, spielt und schaukelt um sein Leben, dann Wechsel, nach 60 Min. zahlen und vollgefressen flüchten 😂👌

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Sehr gute Idee, muss ich mir auf jeden Fall fürs zweite Kind merken 😍 Danke!

Wir hatten leider meistens eher die großen Geburtstagsessen mit der Schwiegerfamilie zu 10t, wo unbedingt erst einmal Vorspeisen bestellt werden mussten und 2 Mann total verspätet kamen. Auf die wurde natürlich mit der Bestellung der Hauptgerichte gewartet.
Es ist ernsthaft 2-mal passiert, dass ich exakt in dem Moment, als das Essen kam, mit dem Baby alleine nach Hause bin, mein Essen dann im Gepäck. Um dann zu Hause das müde und überreizte Etwas ins Bett zu bringen und danach erst zum Essen zu kommen 😅 Haben jetzt zum Glück durchgesetzt, dass immer frühzeitig bestellt wird

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Hallo sarat9,

Mein Baby ist inzwischen 8 Monate alt. Ich war und bin immer entspannt und mein Baby genauso. Ich glaube, ich habe echt Glück mit meinem Bärchen ❤
Wenn ich unterwegs bin und sie Hunger bekommt, stille ich. Nach Möglichkeit auf einer Bank oder auch im Auto, aber ich hab auch schon mal im Gras gesessen, weil keine Bank weit und breit war.
Im Auto hatte ich es zweimal, dass sie heftig geweint hat. Einmal hab ich gestillt, sobald ich halten konnte, dann ging es kurz, dann fing sie wieder an, nächste Gelegenheit hab ich gewickelt und den restlichen Heimweg in Dauerschleife gesungen. 10 Minuten vor Zuhause ist sie dann eingeschlafen 🤦‍♀️
Beim anderen Mal war es auf dem Heimweg nach langem Tag. Da ließ sie sich absolut nicht beruhigen, also bin ich mit schreiendem Baby heim gefahren 🤷‍♀️
Danach hab ich die Tage kürzer gestaltet, um sie nicht zu überfordern.

Grundsätzlich sind wir mit Baby schon bald regelmäßig raus gegangen. Natürlich Spaziergänge, auch Einkaufen, sowie Restaurantbesuche, Freunde/ Familie treffen/ besuchen und Sport (Reiten und Bogenschießen). Aber wie gesagt, haben wir auch unheimliches Glück, so ein entspanntes und fröhliches Baby zu haben 🥰

Liebe Grüße, jukimaus

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Ich war von Anfang an relativ viel unterwegs mit Baby, aber halt meist im nahen umkreis zu Fuss. Entweder mit Kinderwagen oder im Tragetuch/Trage. Mit Körperkontakt, hatten wir kaum Probleme mit Überreizung etc. Sonst waren wir viel mit Bus und Zug unterwegs (ich fahre im Alltag fast nie Auto). Wir haben halt zum Glück auch fast alles in ein paar minuten fussweg erreichbar. Habe häufig meine Eltern und sonst Freunde besucht, da hätte ich mich auch immer zum stillen etc. zurückziehen können. Und ab etwa 2 Monaten, war es mir auch wohl, in der Öffentlichkeit zu stillen, das hat auf jedenfall auch geholfen.
Restaurant Besuche haben auch von Anfang an relativ gut funktioniert, manchmal konnten halt nicht beide gleichzeitig essen, oder jemand von uns hatte sie im Tragetuch beim essen.

Wenn wir mit dem Kinderwagen unterwegs waren, hatte ich z.B. die Trage/Tuch immer dabei, sodass ich hätte wechseln können, das hat bei uns sehr viel ausgemacht, denn da war sie eigentlich immer zufrieden.

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Ja wir wohnen komplett ländlich, haben nicht mal nen Supermarkt oder Bäcker im Ort geschweige denn einen guten Anschluss an Öffentliche. Das heißt wirklich immer wenn wir wohin müssen brauchen wir das Auto und müssen das Baby ein- und ausladen, das macht es für mich glaube ich auch nochmal stressiger. Trage habe ich bisher nur unregelmäßig zu Hause benutzt weil ich noch nicht so gut damit klarkam. Bzw beim letzten Versuch hatte die Kleine gar keine Lust auf Trage. Vielleicht hätte ich ihr das schon mehr angewöhnen müssen.

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An eine Trage gewöhnen sie sich auch Monate später. 😊 Meine Kleine hat die ersten Monate da oft geschrien. Bin dann mit 6 Monaten ca zu einer Beratung und da wurde sie angepasst. Denke das lag auch an der Entwicklung. Also eine Kombi aus beidem. 😊 und seitdem klappt es gut. Es darf halt nicht langweilig werden. 😁

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Hey 😊
Also ich kann dich verstehen, mich hat es damals auch immer gestresst mit meiner Kleinen unterwegs zu sein. Wir hatten quasi an Geburt schon immer wöchentliche Physio Termine, einkaufen etc. musste auch erledigt werden … Aber ich war immer etwas nervös, vor allem aber auch, well das Stillen bei uns nicht geklappt hat und ich immer alles für eine Flasche mitnehmen musste. Da ist stillen glaube ich schon etwas einfacher und beruhigt auch besser 😊
Meine Kleine ist ein richtiger Engel, sie hat immer alles gut mitgemacht aber es gab auch mal Situationen wo sie geschrien hat im Auto oder ähnliches. Da muss man dann leider anhalten und schauen, was los ist 😅
Ich würde bei so einem kleinen Baby jedoch nicht zu viel am Tag unternehmen, die kleinen sind ja schon recht schnell überreizt und lassen das dann raus.
Mittlerweile ist es aber einfacher muss ich sagen ✌🏼 sie ist jetzt bald 11 Monate alt und ganz wild auf Entdeckungen und Unternehmungen! Nur längere Autofahrten mag sie gar nicht, die planen wir dann so, dass sie währenddessen Mittagsschlaf machen kann.

Achja und bei uns hat die Trage immer super
Funktioniert, dass es ihr nicht zu viel wird. Sogar im Urlaub inklusive Flug hat alles super geklappt weil sie einfach immer ganz nah bei Mama oder Papa war 👍🏻

Bearbeitet von Ilsebil21
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Hi sarat9,

dein Beitrag hätte vor einigen Wochen auch von mir sein können. Ich hatte mir das auch alles einfacher vorgestellt und mich vor der Geburt im Geiste mit meinem Baby die Nachbarschaft unsicher machen sehen inkl. Cafebesuche, Babykurse und einkaufen. Dann mochte unsere Kleine erst den Kinderwagen nicht, dann die Trage und dann war ich immer total schnell gestresst, sobald sie auch nur anfing leicht zu jammern.

Mittlerweile gehen wir aber jeden Tag raus und haben die meisten Probleme - und auch meine Nervosität - überwunden. Was uns geholfen hat, ist auf alles vorbereitet zu sein. ;-)

- Damit sich die Kleine im Kinderwagen und Auto nicht langweilt, ist immer ein Spielzeug am Start, meist etwas, das sich hängen lässt.
- Wenn sie müde werden sollte, aber nicht in den Schlaf findet, sind Schnuller und Nuckituch auch mit dabei. Beides hat uns das Leben sehr erleichtert, auch wenn wir mit der Einführung des Schnullers ne Weile gewartet hatten, um das Stillen nicht zu stören.
- Für den Fall, dass sie Hunger bekommt, habe ich immer ne Flasche mit frisch abgepumpter Milch dabei. Die hält sich bei Raumtemperatur bis zu 5 Stunden und lässt sich auch in Situationen geben, in denen man nicht bzw. nicht gut stillen kann/möchte.
- Und ganz wichtig: üben, üben, üben. Dann wird man selbst souveräner und das merken die Kleinen auch.

Vielleicht funktioniert davon ja auch was für euch. Viel Erfolg!

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Wir meistern es gar nicht.

Meine Tochter hat das Autofahren und den Kinderwagen auch von Anfang an gehasst. Sie war eine tickende Zeitbombe. Ich wollte ihr/ uns oft etwas Gutes tun, indem ich mich in einer Krabbelgruppe angemeldet habe oder einfach mal an die frische Luft bin. Jedes Mal war klar, dass es eskaliert. Bis ich sie in den Normalzustand gebracht habe war ich klatschnass geschwitzt und sie hat kaum noch Luft bekommen 😵‍💫

Sie ist nun 11 Monate alt und es ist nicht besser geworden. Am Anfang dachte ich noch, dass es an mir liegt (Windel, Stillen, schlechte Laune, zu viel Trubel, falscher Zeitpunkt….). Aber rückblickend betrachtet will sie schlichtweg nicht- egal wie gut ich sie vorbereitet hatte. Egal welcher Tag oder welche Uhrzeit ist. Egal wie der Mond an dem Tag steht oder wie der Wind weht. Sie ist nicht gerne im Wagen und fährt im wachen Zustand kein Auto.

Ich habe mehrere Tragen ausprobiert- will sie nicht. Ich habe 100€ für verschiedene Schnuller ausgegeben- will sie nicht.
Spielzeug und Snacks werden einfach von ihr weg geschmissen.

Ich saß eine Zeit lang einfach nur auf einer Bank oder habe sie so weit getragen wie ich konnte. Termine oder sowas habe ich kaum wahrgenommen. Das war’s. Nach 100000 Malen habe ich die Situation akzeptiert und habe nur wenig Hoffnung auf eine Veränderung 😂 Ich bin heilfroh, dass ich zentral wohne und sie zum Bäcker tragen kann…

Bearbeitet von n1co7e
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Oh das klingt heftig… Das tut mir leid, dass das so ein Akt ist…
Zum Schnuller. Da hast du ja sicher viel ausprobiert. Falls meinen Vorschlag auch, dann ignorieren.
Unsere Kleine wollte nie den Schnuller. Sie ist 8,5 M alt. Glaube mit 7 M hat sie ihn für sich entdeckt. Das war meinem Mann zu Danken. Wenn er sie zum Nickerchen hingelegt hat, hat er ihr den Schnuller zum spielen gegeben. Glaube so 1-2 Wochen später hat sie angefangen zu nuckeln. Vielleicht klappt es so bei euch?

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Danke für diese Ehrlichkeit!!! 🙏🏽 Ich wünsche dir weiterhin viel Kraft! Für mich bist du eine Heldin, dass du das seit 11 Monaten meisterst und trotzdem einen lachenden Emoji in deine Nachricht packen kannst … Chapeau!

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Ich hab mir anfangs gesagt ich werde das Baby überall mit hin nehmen wenn nötig und hab das auch bisher (er ist knapp 7 Monate) durchgezogen. Er ist aber auch ein relativ entspanntes Baby und mir fällt sonst die Decke auf den Kopf. Ich hab einfach immer versucht entspannt zu bleiben bzw. alles mit Humor genommen. Er hat sich wirklich regelmäßig in der Öffentlichkeit eingeschissen und irgendwann war es einfach nur noch lustig in welche Situationen er mich schon gebracht hat. Auch in welchen Situationen ich schon stillen musste. 😅
Wenn er schreit, dann schreit er. Es ist mir herzlich egal was andere davon denken. Er kann sich ja nicht anders ausdrücken. Wenn ein dummer Spruch kommt, dann kommt ein dummer Spruch zurück.
Wir sind neulich das erste Mal geflogen, da hat er auch vor dem Start des ganze Flugzeug zusammengeschrien und ich stand mit weinenden Baby auf dem Arm da und hab üble Blicke kassiert. Wenn ich mich da selbst noch gestresst hätte wäre das noch viel übler gewesen.
Ich hab aber bspw auch immer die Trage dabei wenn wir unterwegs sind. Da weiß ich, dass er zu 95% ruhig drinnen ist, sollte er mir doch zu anstrengend sein. Zudem er noch viele tagschläfchen braucht da kann er die dann auch in der Trage machen obwohl wir unterwegs sind
Einfach machen, immer mehr und mehr. Man bekommt Routine rein :-) ich hab bei ihm aber auch des Gefühl er ist ein Action Baby. Wenn wir viel unterwegs sind ist er viel beschäftigt und abgelenkt und das taugt ihm. Probleme mit Überreizung haben wir kaum und meistens schläft er tatsächlich auch immer besser, wenn viel los war

Bearbeitet von bestofcats
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Mein 1. Sohn war entspannt, mit dem konnte ich immer überall hin und alles machen.
Kind 2 lam nur 2 Jahre später auf die Welt und musste von Anfang an immer und jeden Tag mit durch die Weltgeschichte fahren. Er war übrigens ein Schreikind , was sicher auch daran lag, dass er viel zu selten mal Ruhe hatte , der Alltag musste ja weitergehen und Termine wahrgenommen werden
Für mich war es die Hölle. Aber weniger machen ging nicht (waren ärztliche Termine ). Einkaufen und Spazierengehen hab ich schon nie gemacht

Jetzt Nr 3. ich finde ihn sehr entspannt, vielleicht bin ich auch nur ruhiger. Wir wohnen auf dem Land, keine Einkaufsmöglichkeit in unter 5 km Entfernung . Supermarkt geht nur mit ihm auf dem Arm oder in der trage solange ich mich bewege
Kinderwagen- vergiss es, großes Drama . Spaziergänge gehen in der trage wunderbar, wir gehen 2x am Tag mit dem Hund ne größere Runde .
Auto fahren- yeah, Drama hoch 10. egal wie kurz oder lang, er hasst den Maxicosi. Darin schlafen? Niemals. Nur Gebrüll, dementsprechend ist es egal wohin wir fahren, er ist patschnass vom weinen und schwitzen.
Es ist wie es ist. Wie wir Samstag in den lange gebuchten Urlaub kommen weiß ich noch nicht (letztes Jahr gebucht) , aber im Zweifel brauchen wir eben 6-8 Std für die 350km . Kriegt der Hund half regelmäßig Auslauf während der häufigen Pausen .
Es wird besser werden

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L ist mittlerweile 6 Monate alt, aber war von Anfang an ein extrem kooperatives Baby, der sogar soweit er konnte oft seine Bedürfnisse etwas zurückgehalten hat.

Wir sind nun von einer Europatour zu Familienbesuchen wieder zurück, haben fast alle Strecken mit dem Zug zurücklegen können aber 2x mussten wir auch fliegen, kein Problem. Es kann einfach nicht genug Action sein, da wird dann gejuchzt und danach eingeschlafen. Für das Fliegen hatte ich aber auch einen tollen Tip bekommen, abschwellendes Nasenspray zu benutzen, das plus Stillen beim Start ergab ein schlafendes Baby. Im Zug hat er einfach den Tag verbracht wie immer, wir haben gespielt, gelesen, sind herumgelaufen... Zugfahren mit Baby ist bisher meine liebste Reisemöglichkeit.

L schläft seit dem ersten Tag die Nacht durch, deswegen tagsüber nur 2x20 Minuten. Dank seiner kooperativen Art darf ich aber im Restaurant essen, schon eine Stunde Sport machen, einkaufen gehen, Freunde zu Besuch haben, mit den Öffis oder dem Auto fahren (Auto fahre ich eigentlich nur zum Ferienhaus, in der Stadt brauche ich es nicht). Nur wenn ich aufräume oder koche mag L das nicht und gibt mir max 20 Minuten Zeit dafür 😅, und die Trage ist ihm zu warm (er ist ein kleiner Heizofen). Dafür mag er sein "Cabrio" (der kleine komplett flache Buggy, mit dem ich überall hinkomme).

Ich habe auch null Hemmungen, in der Öffentlichkeit zu stillen und kann dadurch viel beruhigen.

Lange Rede, kurzer Sinn: Ich habe irgendwie ein Exemplar "extra pflegeleicht" hier auf mir schlafen, wir machen einfach 🙂. Wenn etwas nicht klappt, kein Drama, ich disponiere einfach um, mache eine Pause, stille, laufe ein bisschen weiter oder gehe auch einfach mal nach Hause wenn L gar nicht mag (war aber bisher nur einmal).

LG Lia mit 👶🏻L, 6 Monate alt