Baby 5 Monate ist nur am quengeln. Umfeld ist keine Hilfe

Hallo liebes Forum!
Ich weiß gar nicht so recht, was ich mir hier von erhoffe. Ich muss mir meine Situation mal von der Seele schreiben und vielleicht finde ich hier jemanden dem es genauso geht. Natürlich möchte ich mich nicht über mein Baby beschweren, sondern nur über die aktuelle Situation mit ihm.
Er ist jetzt 5 Monate alt und eigentlich den ganzen Tag nur am quengeln.
Ich kann ihn keine Sekunde ablegen, sofort ist er unzufrieden. Das geht eigentlich schon seit seiner Geburt so. Seit er sich aber drehen kann, ist es noch viel schlimmer geworden. Sobald ich ihn ablege, dreht er sich auf den Bauch und schreit. Er kann sich auch schon selbst zurück drehen, aber auch das beruhigt ihn nicht. Er versucht auch schon in den Vierfüßler zu kommen, schafft es aber noch nicht. Das frustriert ihn sehr und macht die Laune nicht besser. Auch wenn ich mich zu ihm auf die Krabbeldecke setzte und versuche mit ihm zu spielen, ist er nur am schreien und quengeln. Ich trage ihn also fast den ganzen Tag. Mittlerweile wiegt er schon fast 10 kg, das geht also schon ziemlich in die Arme und den Rücken. Die Trage und das Tragetuch akzeptiert er leider nur für etwa 1h. Danach wird wieder gemotzt 🙈 So langsam weiß ich nicht mehr was ich tun soll und ich bin ziemlich erschöpft.
Die große Schwester, fast 5 Jahre, leidet natürlich auch sehr unter der Situation. Wenn ich alleine mit den beiden bin, was sehr oft der Fall ist, da mein Mann sehr viel arbeitet, kommt sie leider viel zu kurz.
Er schläft auch nur 3x 30 Minuten am Tag. Diese 30 Minuten gehören dann aber immer meiner Tochter!

Das Schlimmste an der Situation ist aber mein Umfeld. Ich bekomme von jedem (außer meinem Mann!) gesagt, dass ich doch selbst daran schuld bin. Mein Sohn wird noch voll gestillt. Das ist wirklich jedem ein Dorn im Auge und die Ursache für all unsere „Probleme“. Ich binde ihn zu sehr an mich, ich verwöhne ihn damit und er wird nicht richtig satt (deshalb wiegt er fast 10kg😄🤦🏼‍♀️).
Auch das ganze Tragen ist kontraproduktiv laut meinem Umfeld.
Ich weiß natürlich dass das völliger Quatsch ist, aber es verletzt mich sehr. Ich ziehe mich zurück, da ich die Sprüche nicht mehr hören kann und möchte.
Hilfe kann ich von meinem Umfeld also auch keine erwarten.
Ich hatte mich sehr auf meine zweite und sehr wahrscheinlich letzte Elternzeit gefreut, aber im Moment bin ich nur noch traurig und erschöpft.
Bin ich alleine mit meinem Problem?
Geht es hier jemandem ähnlich?
Würde mich sehr über Antworten freuen.

Liebe Grüße 😊

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"Ich binde ihn zu sehr an mich, ich verwöhne ihn damit und er wird nicht richtig satt"
"Auch das ganze Tragen ist kontraproduktiv laut meinem Umfeld."

Quatsch. Quatsch. Quatsch. Lass dich nicht beirren. So wie du das machst ist das schon richtig, du weißt am allerbesten, was dein Sohn braucht. Ich würd einfach sagen, dass ich darüber nicht mehr diskutieren möchte und Schluss. Ich find die Vorschläge immer total lustig, weil ich mir vorstellen muss, wie es abläuft wenn ich die einfach befolgen würde. Dann gäbe es nämlich einfach nur noch viel viel viel mehr Geschrei und ein unglückliches Kind... Das sich andere Leute immer einmischen müssen mit ihren tollen Ratschlägen... Diese Leute leiden auch noch meist massiv unter einem selektiven Gedächtnis. Deren Kinder haben in dem Alter mit Sicherheit genauso gequengelt und das obwohl sie ihren tollen Ratschlägen gefolgt sind. Die können sich nur nicht mehr daran erinnern...

Diese Quengelphasen sind völlig normal in dem Alter. Das wurde bei uns erst besser, als unsere Tochter endlich krabbeln konnte. Ich denke, dass die Babys schon ganz gern die Welt entdecken möchten und es einfach noch nicht können. Das ist total frustrierend. Das muss man leider einfach aussitzen. Ich hab mir immer einen Podcast angemacht und hatte in einem Ohr einen Stöpsel :P

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Hallo meine Liebe :)

Fühl dich gedrückt. Ich kann mir zwar nur vorstellen wie anstrengend das sein muss, da meiner da recht handsam ist aber zu den ungebetenen Ratschlägen kann ich dir anhand meinem Kleinen gefühlt schon tausend Gegenbeweise geben. Er wurde auch 6,5 Monate vollgestillt und hat super viel Zeit in der Trage verbracht (da wir beide Tragen lieben) und siehe da er lässt sich trotzdem ablegen und ist ein sehr zufriedenes Baby. Das liegt aber daran, dass er einfach so ist und ich Glück habe. Er hatte auch seine Quengelphasen und Aussagen wie er wird nicht satt sind mir sehr bekannt, obwohl er ebenso ein eher schweres Baby ist. Das ist absoluter Quatsch und ich finde es nicht schön, dass dein Umfeld dir da so etwas einredet.
Ich denke es ist eine Phase und geht bald vorbei ganz sicher. Versuche Kraft zu schöpfen und deine letzte Elternzeit zu genießen! Ich bin mir sicher du machst das ganz toll auch mit deiner großen Tochter♥️

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Lies dich bitte mal hier ein. Jeder fünfte Beitrag handelt von einem Baby, das nur quwngelt. Diese Babys wollen getragen werden und nähe.
Soooo viel passiert in ihnen, sie verstehen die Welt noch nicht und brauchen die Nähe zu den Eltern.

Du machst alles, was du hier beschrieben hast, richtig.

Gehe zu einer Hebamme und besprich deine Probleme am besten mit ihr