Hallo. Es ist das erste Mal, dass ich hier reinschreibe, aber ich würde gerne die Meinung von anderen wissen.
Und zwar bekomme ich im November mein erstes Baby.
Nun habe ich Anfang des Jahres (die Schwangerschaft existierte zu dem Zeitpunkt noch nicht, bzw. war nicht bekannt) meinem Partner ein Konzertticket für Januar 2024 geschickt, also unser Baby wäre dann 2 Monate alt.
Ja, richtig blöd gelaufen. Hätte ich gewusst, dass ich schwanger bin, hätte ich das nie gemacht, da ich mein Baby natürlich nicht so früh alleine lassen möchte. Nur leider besteht keine Möglichkeit die Tickets zu verkaufen. Verfallen lassen möchte ich sie auch nicht, da sie natürlich auch einiges an Geld gekostet haben.
Meine Mutter hat schon gesagt, dass sie die Betreuung für eine Nacht übernehmen würde. Ich würde abpumpen und wir würden am nächsten Tag so bald wie möglich wieder kommen. Ich vertraue ihr dahingehend auch, dass sie das alles gut machen wird, aber ich mache mir trotzdem „Sorgen“, da ich den Gedanken mein Baby ohne Mama und Papa zu lassen nicht schön finde.
Was habt ihr für Erfahrungen damit?
Baby mit 2 Monaten bei Oma lassen.
Ich glaube letztlich können hier alle nur von ihren Erfahrungen berichten und du musst abwarten wie es bei dir gefühlsmäßig sein wird.
Unser Sohn war schon früh mal für 2h bei Oma und hat das immer super gemacht. Er wäre sicherlich auch über Nacht dort geblieben.
Allerdings bin ich mir ziemlich sicher, dass ich es mental nicht gepackt hätte...
Was du auf jeden Fall nicht unterschätzen darfst ist, dass du auch vor Ort beim Konzert abpumpen werden musst. Als ich das erste mal über Nacht weg war (da war unser Sohn 14 Monate alt) bin ich fast explodiert.
Also möglich ist es auf jeden Fall, icj denke du musst es auf dich zukommen lassen. Wenn die Karten eh nicht verkauft werden können kannst du ja spontan entscheiden.
Die Erfahrungen von den Eltern aus meiner Krabbelgruppe:
Keiner ist auf so ein geplantes Konzert gegangen.
Es gibt Kinder, die keine Flasche nehmen / die nur bei den Eltern schlafen / etc etc.
Und auch die Eltern an sich hätten es sich so gar nicht vorstellen können.
Versteh ich aber ehrlich gesagt nicht. Was ist denn, wenn ich nicht stillen könnte, aus was für Gründen auch immer? Dann müsste mein Baby ja notgedrungen so oder so die Flasche nehmen.
Mein Plan (ob der so funktioniert weiß ich nicht) war zu stillen und nebenbei immer abzupumpen, damit eben der Papa auch mal Fläschen geben kann und das Baby sich damit schonmal vertraut macht, eben für Momente wenn ich halt mal nicht da bin.
Es ist aber nicht zu vergleichen damit, wenn ein Baby direkt von Anfang an die Flasche bekommt oder eigentlich nur gestillt wird und man mal zwischendrin die Flasche geben möchte. Viele Stillkinder akzeptieren dann keine Flasche.
Das Abpumpen klappt leider auch nicht immer wie erwartet!
Ich kenne soooo viele Babys, die eben nicht "einfach" abgepumpte Milch bzw aus der Flasche trinken. Dass das klappt, da würde ich mich niemals drauf verlassen und mein Baby im schlimmsten Fall die ganze Nacht "hungern lassen" für ein "blödes" Konzert.
Wenn man von vornherein plant, die Flasche zu geben und nicht zu stillen, ist es natürlich etwas anderes, da man da natürlich "ersetzbarer" ist. In der Situation habe ich mich aber nie befunden, deshalb ist es schwierig das einzuschätzen, wie man dann handeln würde.
Ich würde meinen Mann mit einem Kollegen auf das Konzert schicken.
Ich würde gerne, wenn möglich, beides machen. Stillen und der Papa gibt Fläschen. Inwieweit das umsetzbar ist, weiß ich als Neumama natürlich noch nicht.
Hallo,
bei uns war das ähnlich, hatten auch vor der Schwangerschaft Tickets(für ein Comedy-Event) gekauft und unsere Kleine war auch ziemlich genau zwei Monate alt, als dieses war.
Ich hatte auch abgepumpt und sie ist bei meinen Eltern dann auch lieb gewesen und hat gegessen und geschlafen obwohl sie eigentlich ein Voll-Still-Baby war.
Wir waren dann von 17-24 Uhr weg und sind dann danach zu meinen Eltern und haben sie abgeholt.
Hat ganz gut funktioniert (war halt nur nicht die ganze Nacht), trotzdem würde ich es so früh wahrscheinlich nicht wieder machen, weil meine Brüste ja trotzdem die Milch, die sie bestellt hatte produziert haben und das hat dann schon ziemlich gezogen und gedrückt und ich brauchte einige Stilleinlagen, um nicht ganz auszulaufen.
Mit dem Gedanken, dass dein Kind dann "allein" bei Oma und Opa ist, muss man sich erst anfreunden. Du hast doch auch lange dort gelebt und dich dort bestimmt sicher gefühlt. Wahrscheinlich wirst du auf dem Konzert trotzdem gedanklich nicht 100% anwesend sein, weil du an dein Kind denken wirst und dich fragen wirst wie es gerade so läuft und wie es den drei Zuhausegebliebenen zusammen geht. Das ist denke ich ziemlich normal.
Es kann sicher funktionieren, aber muss nicht. Ich drück dir die Daumen, dass es bei euch klappt.
Kleine Ergänzung:
Meine Kleine schlief/schläft normalerweise nur an der Brust ein. Fläschchen kannte sie allerdings zu dem Zeitpunkt schon, weil wir ganz am Anfang zufüttern mussten. Das solltest du evtl vorher testen, nicht, dass sie keine Flasche aktualisiert.
Tendenziell sollte das machbar sein, wenn das Baby die Flasche nimmt und du dein Baby abgeben magst für eine Nacht.
Ich hätte es bei allen dreien nicht gekonnt , davon abgesehen dass ich meine Babys mit 2 Monaten noch alle 40-60 Minuten stillen musste
Ich hätte das so früh nicht gewollt. Bzw würde es jetzt mit 10 Monaten immer noch nicht wollen 😅
Aber klappen kann das schon. Ihr müsst es aber vom Kind abhängig machen und je nachdem in kleinen Schritten üben. Mini hat die Flasche verweigert (und tut es auch noch). Das solltet ihr also testen bzw auch schauen, ob andere Gefäße (becher, Löffel, etc) funktionieren.
Ich würde meinen Mann mit nem Freund zum Konzert schicken 😅
Mini hat zu der Zeit abends viel gebrüllt, alle 1-2 Stunden gestillt und war generell anstrengend. Das hätte ich keinem anderen zumuten wollen und sie selbst da auch nicht zusätzlich noch wem anderes aussetzen wollen.
Ich verstehe deine Zwickmühle total. Ich fände es auch überhaupt nicht verwerflich, wenn du dein Kind bei deiner Mama lassen würdest. In meinem Umfeld haben einige Mamas tatsächlich relativ früh „loslassen“ können und ihnen und auch den Kindern ging es total gut damit.
Ich selbst konnte aber so früh tatsächlich nicht loslassen. Mal für 1–2h meine Kinder in diesem Alter bei Oma lassen war gar kein Thema, das hab ich gemacht für Arzttermine oder Besorgungen. Aber einen ganzen Abend oder eine Übernachtung hätte ich niemals geschafft. Und das lag nicht mal an den Kindern, eins davon ein Flaschenkind und das andere ein Stillkind, das die Flasche aber auch genommen hat. Ich selbst konnte einfach nicht so lange von ihnen getrennt sein.
Zudem würde ich das abpumpen nicht unterschätzen. Ich stille den Kleinen (16 Monate) nur novh 2x tgl und trotzdem wäre ich nachts fast explodiert als ich neulich mit unserem 3jährigen einen Tag und eine Nacht außer Haus war. Du wirst vermutlich auch während dem Konzert pumpen müssen oder wenigstens unmittelbar davor und danach.
Der Stress mit pumpen und das emotionale drumherum wäre ein Konzert mir einfach nicht wert. Zumal ich mich 2 Monate nach Geburt noch wie überfahren gefühlt hab, wabbelig und einfach körperlich und mental nicht „ich“. Ich hätte ungern so einen Abend in einer lauten Menschenmenge verbracht. Daher würde ich wohl meine Karte an einen Kumpel oder meinen Schwager o.ä. abtreten und meinen Mann auf einen Männerabend schicken.
Aber wie gesagt, ich kenne auch Mamas, die mit einem Konzert oder Party 2 Monate nach Geburt völlig fein waren und das ist ja auch schön.
An deiner Stelle würde ich es mir tatsächlich offen halten. Vielleicht haltet ihr euch einen Kumpel oder so auf Abruf, der deinen Mann gerne begleiten würde und Verständnis dafür hat, dass du dir das aber vorerst offen halten möchtest.
Ich würde einfach vorher einen Probelauf machen. Wenn ihr in der Nähe seid, kann man ja abbrechen, wenn es gar nicht geht…
Nachdem dein Baby noch gar nicht auf der Welt ist, würde ich mal warten bis es auf der Welt ist und dann entscheiden… und ob das mit dem Stillen so klappt, wirst ja dann auch sehen, ebenso wie alles andere…
Alles Gute 🩷