Hallo zusammen!
Meine Tochter ist 6 Monate alt und ein wirklich unzufriedenes Baby, das den kompletten Tag beschäftigt werden muss, denn ansonsten wird nur gemeckert und geheult.
Seit einigen Wochen kratzt sie ständig an Gegenständen oder auch an mir herum. Sie beobachtet ihre Hände, ganz im Speziellen ihre Finger.
Ist sie auf dem Arm, drückt sie sich weg und möchte nach vorne schauen. Es ist so gut wie noch nie vorgekommen, dass sie ihren Kopf auf meine Schulter gelehnt hat. Sie steht gefühlt ständig unter Strom.
Kinderwagen ging noch nie… darin wurde nur geschrien. Trage funktioniert mdl besser, mal schlechter… meistens ist sie aber auch darin unzufrieden und windet sich.
Schlafen ist katastrophal. Wobei das ja fast jeden Eltern so geht…
Wir haben versucht mit Beikost zu starten, was leider überhaupt nicht funktioniert. Der Mund bleibt verschlossen und selbst wenn etwas hinein gerät, wird gewürgt und mit der Zunge wieder hinaus transportiert.
Ich weiß, dass man so früh nichts diagnostizieren kann, allerdings mache ich mir große Sorgen, dass es in Richtung Autismus gehen könnte. Ich bin vom „Fach“, kenne mich aber allerdings nicht autistischen Kleinkindern bzw. Babies aus. Daher seht bitte von Kommentaren wie „Weniger googeln“ ab.
Mir geht es hauptsächlich darum, herauszufinden, ob das Anzeichen sein können und ob es hier Eltern mit diagnostizierten autistischen Kindern gibt, die sich so früh so verhalten haben.
Oder auch gerne andersherum: Eltern, deren Babies solche Verhaltensweisen an den Tag gelegt, sich aber völlig normal und neurotypisch entwickelt haben.
Ich danke euch! 😊
Baby 6 Monate: frühe Anzeichen Autismus?
Kenne mich nicht mit Autismus im Speziellen aus, dafür über 10 Jahre mit Kleinkinden und Babies gearbeitet 🙂
Das an Gegenständen kratzen kenne ich von vielen Kindern. Denke ea geht eher darum die Oberfläche zu erkunden, mannchmal gibts noch ein lustiges Geräusch.
Hände betrachten, völlig normal und wichtig.
Mein sehr kuschliges Kind drückt sich auch weg und will was gucken. Kopf an die Schulter legen macht sie seit kurzem, sie ist 9 Monate alt.
Wegen dem Brei, evt ist es noch zu früh und der Zungenstossreflex noch da. Dann einfach abwarten.
Leider gibt es zufriedene und unzufriedene Babys, vielleicht gehört deines eher in die letzte Kategorie. Das kann wirklich sehr anstrengend sein. Aber anhand deiner Beschreibung ist jetzt für mich nichts super auffälliges.
Alles Gute euch 🙂
Danke 🙏🏼🫶🏻
Ganz ehrlich, du machst dir viel zu viele Sorgen. Niemand kann das in dem Alter sagen. Mein Bruder hat ASS und ja, er war ein anstrengendes Baby. Mein Sohn hat so ungefähr das Gegenteil von ASS (will am liebsten 24/7 mit anderen Kindern zusammen sein, braucht immer jemanden zum Reden und Spielen) und war auch ein Baby das immer beschäftigt werden musste. Manchmal hat er den ganzen Tag gejammert und gemeckert, auch noch mit 2....
Es bringt eunfach NICHTS dir da Sorgen zu machen, gehe einfach mit den Schwierigkeiten um (ja, es ist hart) und lass dich überraschen ohne vom Schlimmsten auszugehen.
Du machst dir zu viele Sorgen, das hört sich voll normal an.
Für die Beikost war es sichtlich zu früh, hier solltest du auf die Reifezeichen achten. Wenn er den Mund verschließt und alles rausschiebt ist er nicht bereit.
Kann man so früh noch nicht feststellen.
Es gibt Anzeichen die typisch für Autismus sind, aber diese Anzeichen bedeuten nicht gleich Autismus.
Erst wenn wirklich Entwicklungsschwierigkeiten vorhanden sind kann man es diagnostizieren. Das wäre mit 6 Monaten kaum möglich, da sie da sowieso kaum etwas können.
Google nicht soviel sondern sprich mit deinem Arzt und vorallem glaube ihm.
Hilfreich. Danke 😄
Ich habe bereits mit dem Kinderarzt gesprochen. Dennoch darf ich mich doch hier umhören. Solche Kommentare aber zeigen wieder deutlich, dass man es lassen sollte.
Was ist gehaltvoller als die Erfahrung betroffener Familien?!
„Weniger googeln und kann man noch nicht feststellen“ eher nicht. Zumal ich das oben verlege aufgegriffen habe.
*bereits
Hört sich für mich eher nach einem Baby an, das erhöhte Bedürfnisse hat. Mit 6 Monaten kann man das natürlich noch nicht feststellen, aber ich meine, sollte dein Kind Blickkontakt halten, lächeln und (Achtung, es MUSS noch nicht!) sich setzen, brabbeln, krabbeln, Interesse an deiner Stimme etc. haben, hast du schonmal einige Punkte, die gegen frühkindlichen Autismus deuten 😊.
Meine Kleine ist 9 Monate und auch das klassische High need Baby, möchte nichts essen, schläft grottig, braucht 24/7 gefühlt Körperkontakt - ist aber überdurchschnittlich entwickelt. Ich mache mir da um Autismus eigentlich gar keine Gedanken und bis zum 12. Lebensmonat (frühstens!) kann man da auch wirklich noch nicht viel zu sagen, da sich die Kinder so unterschiedlich entwickeln.
Vielleicht beruhigen dich ein paar Punkte davon, ich bin auch vom Fach 😊.
Ich danke dir für deine Nachricht!
Meine Tochter ist auch das klassisches High Need Baby. Sie ist dauerhaft unzufrieden, teilweise auch auf dem Arm, will keine Beikost, schlafen ist super schwierig, alles ist ihr zu langweilig. Sie brabbelt, hat Blickkontakt, lächelt (nicht laut) und reagiert natürlich auf unsere Stimmen 😊
Dieses dauerhafte Kratzen und beobachten ihrer linken Hand ließen mich einfach stutzig werden. Ganz ausschließen kann man es eben leider nicht.
Hallo!
Unser erster Kind (23 Monate) war ähnlich wie du deines beschreibst. Hat auch Beikost sehr lange verweigert, wurde bis 18 Monaten gestillt (hat sich selber abgestillt). Ab dem 12 Monate hat sie dann immer mehr am Tisch mitgegessen. Lies sich als Baby sogut wie nie ablegen, Trage/Kinderwagen wurden nie besonders gemocht. Sie hat eigentlich bis sie krabbeln konnte auf mir gelebt (konnte erst mit 10 Monaten krabbeln). Sich selber beschäftigen ging bis zum 1. Geburtstag kaum. War immer unter Strom.
Seitdem sie 19 Monate ist geht sie in die Krippe für 3 Stunden. Heute. mit 23 Monaten ist sie zwar immer noch sehr fordernd, kann sich aber auch selber beschäftigen. Hatte diese Woche erstes Elterngespräch mit Erzieherin, unsere Kleine ist gelobt worden, dass sie sich gut entwickelt, sich gut in die Gruppe integriert, sich auch gut selbst beschäftigen kann, sprachlich sich gut entwickelt und für ihr Alter schon ziemlich weit ist.
Unser zweites Kind ist jetzt 4 Monate alt, komplettes Gegenteil zu unserer „ Großen“.
Lass erstmal das erste Jahr um gehen, da lernen die Zwerge soviel neues. Manche Babys kommen da mit gut klar (sowie unsere zweite), andere brauchen da einfach mehr Hilfe (sowie unsere erste). Grüße
Hallo liebe TE,
das klingt an vielen Stellen wie die Babyzeit unserer heute 11-Jährigen. Herrje, war das damals anstrengend, ich fühle mit dir.
Sie hat sich völlig neurotypisch entwickelt und war dann ab 2 Jahren ein total pflegeleichtes Anfängerkind :).
Alles Gute