Baby lässt sich schwer beruhigen

Guten Morgen,
Ich schreibe nochmal als Oma.Meine Enkelin ist 5 Monate und ich bin oft bei ihr, bzw.sie bei uns.Ich habe auch schon 2 x jeweils 1 Stunde auf sie aufgepasst.Leider hat es nur 1 x gut geklappt.Beim zweiten Mal musste ich meine Tochter nach 40 Minuten anrufen, weil meine Enkelin sich einfach nicht beruhigen ließ.Hunger u.volle Windel konnte ich ausschließen.Auch habe ich die Trageposition oft gewechselt.Es ist oft so, dass sie sich nur von ihrer Mama beruhigen lässt.Aber auch bei ihr dauert es manchmal etwas.
Nun wollen wir es nachher nochmal probieren, dass ich 2 Stunden auf sie aufpassen.Meine Tochter sagt, wenn sie sich nicht beruhigen lässt, soll ich anrufen.Dann kommt sie sofort.
Ich habe aber ein schlechtes Gewissen, einmal meiner Enkelin gegenüber, wenn ich sie zulange schreien lasse und auch meiner Tochtet gegenüber, wenn ich es nicht schaffe meine Enkelin zu beruhigen und meiner Tochter nicht ermögliche, ihren Termin wahrzunehmen.
Was mache ich als Oma falsch? Wie lange darf meine Enkelin weinen?
Was kann ich sonst noch tun, ausser tragen, schaukeln, singen, spielen?
Viele Grüsse
Bea

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Vorweg: Ich finde es toll, dass du um Rat fragst und dich so bemühst. Es ist gut möglich, dass es nichts damit zu tun hat, was genau du machst, weil die Kleine zu ihrer Mama will und du nunmal nicht die Mama bist. Das Wichtigste, was du tun kannst, ist ehrlich sein und deine Tochter informieren, wenn es nicht klappt. Deine Tochter muss darauf vertrauen können, dass du das tust, denn sonst hat sie ja immer, wenn die Kleine bei dir ist, Angst, dass ihr Baby gerade leiden könnte und sie nicht informiert wird. Wie lange deine Enkelin weinen darf, wird dir jede Familie anders beantworten, weil jedes Kind anders ist. Das musst du deine Tochter fragen.

So nun trotzdem noch kurz zum eigentlichen Vorgehen: Ich beobachte bei Babysittern (und bei frischen Eltern) oft, dass aus der Hilflosigkeit heraus viel zu viel versucht wird. Bei jedem Wechsel der Position oder der Aktivität wird das Weinen kurz weniger, weil das Baby sich erstmal orientieren muss oder abgelenkt ist. Deshalb denkt man kurz, dass die neue Aktivität funktioniert, aber das Weinen geht dann schnell weiter. Insgesamt führen die vielen Wechsel zu Überreizung und Anspannung beim Baby. Und auch man selbst ist ja total angestrengt und wirkt sehr angespannt, was Babys dann auch noch spüren und sich zusätzlich Sorgen machen. Also mein Haupttipp ist: Versuch Ruhe auszustrahlen. Atme selbst tief in den Bauch und versuche die eigene Anspannung zu reduzieren. Überleg dir 2-3 Strategien und zieh die jeweils mindestens 10min durch, damit sich das Baby in der Situation einfinden und eventuell beruhigen kann. Wie wird es denn zu Hause beruhigt? Bei uns war die Trage immer die Wunderwaffe. Baby in die Trage (auch wenn es dabei noch schreit) und einfach gehen (egal ob drinnen oder draußen). Wenn man will, kann man dabei noch beruhigend reden oder etwas singen, oder vielleicht leise Summen oder einfach tief atmen. (Ich habe gerne normal eingeatmet und dann mit einem brummen lang ausgeatmet. Das hat mich und das Kind beruhigt).

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Mein Sohn ist 9 Wochen alt und ich habe mich in deinem Text auch gerade wiedererkannt irgendwie. Wenn er schreit probieren mein Mann alles mögliche. Und das scheinbar viel zu schnell. Ergibt ja auch Sinn wie du sagst… jeder Positionswechsel bedeutet neue Orientierung.
Eben gerade hat er auch wieder fürchterlich geschrien in der trage aber ich habe es jetzt fast zehn Minuten einfach „ausgesessen“ mit dem tiefen Atmen - hat ihn einschlafen lassen und mich beruhigt😇

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Hey,

Genau das hätt ich gesagt.
Mein Sohn hatte auch ab 16-17:00 so eine Phase in der er nur geschrien hat. Je mehr Mann da herumgedoktert hat desto schlimmer wurde es. Ruhig bleiben, gehen, summen. Mehr brauchte man dann nicht tun aber man musste selbst ruhig bleiben und es einfach durchziehen.

Lg Annette

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Motte war ein Schreibaby. Auch wir als Eltern haben manchmal Stunden gebraucht, sie zu beruhigen, andere schafften es gar nicht.

Du bist bei dem Baby, wenn es schreit! Und wenn DU nicht mehr kannst und unsicher bist, ruf deine Tochter an! Das ist wichtig, hab da kein schlechtes Gewissen!

Deine Tochter vertraut dir, dass du dich meldest. 😊

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Du bist eben einfach nicht die Mama ;) manche Babys können schnell zu anderen, andere brauchen länger, bis sie wo anders ankommen.

Es kann auch sein, dass deine Enkelin einfach noch nicht bereit ist, von dir betreut zu werden.

Wie habt ihr euch denn aneinander gewöhnt? Bist du vor dem alleine sein mit ihr auch häufig dort? Denn selbst bei 1x die Woche bist du wahrscheinlich fremd für das Kind.

Wie lange deine Enkelin bei dir weinen darf, kommt auf deine Tochter an. Bei mir wäre quengeln / meckern länger okay. Bei panischem Weinen müsstest du mich nach 5 Minuten anrufen. Das wäre hier eher untypisch und könnte ich nicht ertragen.

Was du außer einer längeren Eingewöhnung konkret versuchen kannst: Tragen in der Trage, Hüpfen auf dem Gymnastikball, langsame Kniebeuge mit dem Baby im Arm, langsame weite Schritte mit dem Baby auf dem Arm, weißes Rauschen / Föhngeräusch (Spotify oder youtube), Dunstabzugshaube einschalten, Kinderwagen, Musik (bei uns half lange komet von apache und Udo Lindenberg 😅)

Je nach Baby kann das helfen. Oder leider nicht. Kann auch sein du riechst falsch, deine stimme taugt nicht oder oder oder. Da müsst ihr meiner meinung nach erst einmal mehr zeit zusammen verbringen, in der die Mama da ist und du aber übernimmst.

Das wird 👍

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Mit 5 Monaten war mein Baby z.B schon in der Fremdelphase. Da wären keine 10 Minuten alleine bei Oma möglich gewesen und das muss man einfach akzeptieren, wenn es so ist.

Da kann man auch nichts machen dagegen sondern muss abwarten, so mit 10 oder 11 Monaten hat sie dann die Großeltern akzeptiert.

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Du machst höchstwahrscheinlich gar nichts falsch !
Ich habe hier auch so ein Kandidat, von Anfang an nur mama... Er hat tolle Omas die sich sehr bemühen aber beruhigen lässt er sich wirklich von niemanden außer mir 🤷🏼‍♀️
Er ist jetzt 7 Monate, aufpassen konnte bisher keiner & ich hoffe sehr das es sich bald bessert 🙈

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Du machst gar nichts falsch. Rufe sie an, sobald es dein Instinkt sagt. Nix her unnötig schreien lassen.
Meine Kleine hat die ersten Monate auch viel geschrien. Und ich habe alles geprüft… Dann kam sie immer an die Brust. Also für uns war es auch nicht einfach. Wir wussten eigentlich so gut wie nie was sie hatte. Und überall liest man „beobachten“ etc… Ich bin ein sehr empathischer Mensch und das hat mich dann schon fertig gemacht es nicht zu wissen. Also wie geschrieben… du machst nichts falsch. Manchmal weiß man es einfach nicht oder es ist einfach so. Und beruhigen geht nicht immer…

Wir wäre es, wenn du dann mit zu dem Termin gehst?

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Also, es hat eigentlich ganz gut geklappt, bis aufs Einschlafen. Wir haben ungefähr 45 Min.entspannt gespielt , dann aber ca.15 Min.weinen und dann ist sie eingeschlafen und nach 30 Min.kam Mama und da war sie schon am Wachwerden.

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Na das klingt doch eigentlich gut. 😅 Ich weiß ja nicht wie es bei deiner Tochter ist mit dem Schlafen legen. Aber wenn ich sie nicht in den Schlaf stille, dann gibt es Phasen wo sie auch schreit. Klar es gibt Schreien und Schreien. Aber ohne wäre es aktuell bei mir selten und deshalb stille ich sie da.