Irgendwie vergeht die Zeit nicht

Hallo, ihr lieben.
Mich würde interessieren was ihr den ganzen Tag mit Baby so macht ?
Mir fällt echt die Decke über den Kopf und jeder Tag fühlt sich gleich an.
Ich habe schon versuchst irgendwas anderes auszuprobieren aber irgendwie fällt mir nix ein.
Jeden Tag das selbe aufstehen, Baby Frisch machen essen und dann meckert mein Kind sehr oft (3 Monate) und ich weiß nicht wie ich ihn beschäftigen soll??
Hätte mir den Alltag irgendwie spannender vorgestellt, solche Kurse da ist aktuell kein Platz mehr.
Ich geh jeden Tag spazieren und das war’s auch.

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Warten bis irgendwas passiert. Warten bis sie schläft, warten bis sie aufwacht, warten bis man mal kurz etwas im Haushalt tun kann, warten bis es passt und man raus kann, warten bis jemand vorbeikommt, bis der Partner nach Hause kommt, warten bis endlich Bettgehzeit ist.
Ich find es auch so unspannend. Jetzt mit 4 Monaten kommt ein bisschen mehr Bewegung und angucken und brabbeln dazu, da kann man schon ein kleines bisschen mehr machen, aber weiter natürlich nichts tagesfüllendes.

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Hi,
ich kann dir von mir und meinem zwischenzeitlich 7 Monate alten Sohn berichten.

Wir stehen morgens (7-7:30) gemeinsam auf, dann bekommt er ne frische Windel und dann gehts ab in sein Kinderzimmer auf die Spielematte. Dort spielen wir dann meist zusammen, bin dann auch hin und wieder mal am Handy, unterschiedlich. Jedenfalls geht das bis 9-9:30, weil er dann wieder müde wird und ich ehrlich gesagt auch. Dann schlafen wir nochmal gemeinsam etwa 1,5-2 Std.

Dann beginnt unser Tag so richtig gegen 11-11:30. Dann mache ich ihn richtig frisch und ziehe ihn um. Ziehe mich auch um, dann gehen wir raus. Spazieren, bummeln in die Stadt. Schlendern durch Kik, tedi, dm und Rewe 😅 das ist so unser favorite - oder eben meins 😄 auf dem Rückweg, laufen wir am Spielplatz vorbei und setzen uns gerne auf die Bank und dann nehm ich ihn raus aus m KiWa und dann schaut er rum (natürlich, als es noch etwas angenehmer war. Jetzt meide ich das rausnehmen).

Joa, dann gehts auch schon heim. Waren dann etwa 1-1,5 Std. Dann lege ich ihn mittags gegen 15-15:30 je nachdem nochmal schlafen. Ist dann etwa 1 Std. In der Zeit chille ich meistens auf m Sofa und genieße die Ruhe. Schaue meine Serie.

Wenn er dann wach ist, kuscheln wir noch voll ewig im Bett und ich bespaße ihn, spiel mit ihm, etc. Dann pack ich ihn in seine Babybjörn und nehm ihn mit in die Küche. Dann kriegt er was in die Hand zum spielen und beobachtet mich beim Kochen. Er liebts. Lacht dann meistens auch, weil ich ihn was vorsinge oder vortanze, albern rum.

Dann kommt der Papa auch schon gegen 18. Dann spielt er noch mit ihm bis etwa 19-19:30 und dann gehts auch schon wieder ab ins Land der Träume 🙂

Das wäre ein Standardtag bei uns. Etwa 3-4 Tage die Woche und die restlichen Tage haben wir meistens Besuch. Freundinnen, Omas, Tanten, etc. Also bei uns hat sich ne feste Routine eingespielt, aber trotzdem ist jeder Tag anders.

Ich muss wirklich sagen, ich kann mir fast kein anderes Leben mehr vorstellen.

Zudem habe ich noch eine Mama-Freundin, mit der schreibe ich jeden Tag. Unsere Jungs sind etwa gleichalt. Der Austausch tut auch mega gut.

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Als mein Sohn 3 Monate alt war, hat er noch sehr viel geschlafen und ungelogen, ich habe fast jedes Mal mitgeschlafen, weil ich’s gebraucht habe und wenn ich mal nicht geschlafen habe, habe ich meine Serie geschaut. Bin eh ein Nesthocker und verbringe gerne Zeit alleine 😁

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Vielen Dank, ja so in etwa läuft es bei uns auch ab. Bloß schläft mein Kind tagsüber kaum vielleicht 20/30 min in 3/4 std.
Eine Mama Freundin zu haben ist gut, auch das man sich mal auf ein Café oder so verabredet bloß find ich keine 🙈

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Hallo,

ja genau deswegen machen viele Mütter eine Menge Kurse oder gehen in Krabbelgruppen und tun viel, um andere Muttis kennenzulernen 😃! Einfach weil es schon auch ein wenig eintönig und auch einsam ist, dieses Leben als Baby-Vollzeit-Pflegekraft daheim.

Natürlich empfindet das jeder anders, manchen gefällt dieses Leben daheim in den vier Wänden auch sehr gut (die Unterschiede hat man auch während Corona gemerkt). Und es kommt auch auf Begleitumstände an (wie oft können Familie / Freunde vorbeikommen, hat man coole Nachbarn, kann man gut mit dem Baby spazieren oder irgendwo hingehen oder nicht…).

Bei mir ist es mal so, mal so. Ich mache einen Baby-Kurs die Woche, und es kommt immer an einem Tag die Oma und an einem weiteren Tag treffe ich mich mit einer guten Freundin oder anderen Muttis. Wenn das mal nicht klappt, dann eben telefonieren. Und das reicht mir dann auch komplett, denn am Wochenende, wenn Papa auch da ist, unternehmen wir meist auch immer noch was mit Familie/Freunden und mehr wäre mir als Intro persönlich viel zu anstrengend!

Sonst ist täglich Spazierengehen meine größte Challenge aktuell - es ist mega kalt, man muss sich und dem Kind tausend Sachen anziehen und ich versuche immer den Moment abzupassen, wo es draußen am schönsten und am hellsten ist.

Dann setze ich mir immer mal wieder selbst so Challenges wie „einmal alleine mit dem Baby ein Museum besuchen“ oder „herausfinden, wer in unserem Viertel das schönste Haus hat“ oder „einmal alleine mit dem Baby ins Hallenbad gehen“ oder „in der Stadt ein Weihnachtsgeschenk für XY finden“ oder auch „dieses eine geile Buch zu Ende lesen immer während Baby schläft“ und das gibt mir dann den nötigen Thrill im Leben 😆 spannender wird es dann erst wieder im Frühling.

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Mein Mann und ich haben auch die "wer hat den perfekten Rasen" Tour und laufen regelmäßig die gesamte Nachbarschaft ab und beurteilen, welcher am besten aussieht 😂 man muss sich halt spannende Sachen suchen. Gut sind auch Baustellen, da kann man immer gucken gehen wie die Lage ist.
Wir laufen auch oft neue Routen. Es gibt aber auch Tage, da laufe ich immer um den gleichen Block.
Meine Wochenchallenge ist es jede Woche aufs neue bis zum Rossmann und zurück zu laufen ohne dass Herr Baby brüllt. Hat noch die geklappt 😂 ist aber auch ein weiter Weg

Ich höre beim spazieren immer Podcasts und Hörbücher, dann hat das ewige Gelaufen wenigstens einen Sinn und manchmal bin ich schon genervt wenn der Kleine zu früh wach wird und ich mittendrin unterbrechen muss.

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Ich habe mit 5 Monaten angefangen Kurse zu machen und seitdem ist es wirklich sehr viel besser geworden.
Bis mein Kleiner (jetzt fast 6 Monate alt) fertig ist mit seinem ersten Schläfchen, anziehen, wickeln etc ist es meistens ca 10:30. Dann bin ich erstmal mit ihm in der Küche, dann spielen wir auf der Matte und dann gehe ich 1-1,5 h mit Kiwa spazieren bei Wind und Wetter. Am Nachmittag dann wieder spielen und ein bisschen Haushalt und dann wieder ein Schläfchen. Und dann am späten Nachmittag wieder eine Runde spazieren (in der Trage), Abendessen und ab ins Bett. Viel spannendes passiert da nicht. Immerhin kann man mit dem Kleinen mittlerweile schön interagieren und Spaß machen. Das wird auf jeden Fall immer besser, da brauchst du nur noch etwas Geduld!

Dazu gehe ich 1x die Woche zum Pilates mit Baby, 1x die Woche zum Stilltreff und ab Dezember fängt die Krabbelgruppen 1x die Woche an, ab Januar dann Babyschwimmen anstatt Stilltreff. Und wenn ich jemals einen Platz bekomme wollte ich noch Pekip machen. Und aktuell ist noch 1x die Woche am Abend Rückbildungskurs ohne Baby.
Ab und zu treffe ich mich mit einer Freundin die auch ein Baby hat, sie wohnt aber weiter weg darum ist das eher selten.

Ich würde dir dringend raten dir irgendwelche Kurse zu suchen für so in 2 Monaten. Dann hat man nämlich endlich wieder etwas zu tun und die Zeit geht schneller um :)

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Ich finde die Babyzeit intellektuell ziemlich eintönig und langweilig. Auf der anderen Seite ist es körperlich unfassbar anstrengend, muss aber auch dazu sagen, dass ich allein erziehend bin und Haus und Garten noch dazu habe. Ich dachte immer, in Elternzeit hat man sooo viel Zeit, kann z.B. eine neue Sprache lernen, viel unternehmen etc. Und dann holte mich der Alltag ein :-) Wenn man ein ganz pflegeleichtes Anfängerbaby hat geht das vielleicht. Ich habe habe keins :-)

In 2 Monaten haben wir Kita Eingewöhnung und ich bin noch hin- und hergerissen wie ich das finde. Auf der einen Seite freue ich mich schon wieder auf die Arbeit und etwas Zeit für mich zu haben, auf der anderen Seite werde ich die Zeit mit meinem Kleinen vermissen.

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Mein Sohn und ich sind meist vormittags irgendwo unterwegs, 1x die Woche bei einem Kurs, 1x bei einem Babytreff und ansonsten Mama-Freundinnen treffen, Großeltern besuchen (Pause für Mama) oder einkaufen. Das geht für ein, zwei Stunden super, sobald ich merke dass er überreizt, treten wir den Heimweg an.
Außerdem gehen wir täglich spazieren (teils ist das dann der Weg zu irgendeinem Treffen, teils eine eigene Unternehmung).
Zuhause versuche ich mir täglich was vorzunehmen, z.B. Wäsche waschen und aufhängen, und das machen wir dann gemeinsam bzw. ich mache und er schaut mir zu 😁
Zwischendurch spielen wir gemeinsam auf der Spieldecke, ich esse und er schaut mir zu, er schläft und ich lese daneben etwas (geht mittlerweile auch in der Trage auf einer Parkbank)...
Abends ist er manchmal recht müde-quengelig, da freue ich mich dann immer, wenn mein Mann von der Arbeit kommt und ihn noch ein, zwei Stunden übernimmt und ich mal eine Pause bekomme, bevor meine "Nachtschicht" beginnt 😅😇
So gehen die Tage dann eigentlich recht schnell rum. Ich finde es schon anstrengend, aber gleichzeitig auch unglaublich schön, vor allem lernt er momentan soo viele neue Dinge, das ist wirklich faszinierend zu sehen. 🥰

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Ich gehe zum Kanga und zum Pekip. Wenn’s nicht so teuer wäre, würde ich noch das Babyschwimmen mitnehmen 😅

Gut, Mäusekeks ist Kind 2, daher ist unser Alltag schon „spannender“.

Motte war ja auch eher nur am brüllen. Ich ging trotzdem zu Kanga (das liebte sie übrigens total, das einzige, wo sie echt IMMER ruhig war) und zum Pekip. Als Pekip endete, ging ich 2 mal die Woche zum Kanga (und dann kam Corona und so mancher Lockdown… Yeah).

Ansonsten war ich viel zu Hause anfangs und hab fern gesehen oder Hörbücher gehört, da Motte nur auf dem Pezziball ruhig war 😅 ich Besuchte aber auch Freund und Familie (und saß da auf dem Pezziball). Und täglich so 20-30 Minuten spazieren. Länger hielt Motte es nicht aus. Manchmal auch 2 mal.

Je mobiler sie wurde, desto schöner war es aber auch. Und es ergab sich automatisch etwas zu tun 😅