Tochter (10,5M) hängt extrem an Mama/Trennungsangst

Hallo,
meine Kleine ist jetzt 10,5 Monate alt. Seit knapp 2 Wochen ist sie extrem anhänglich. Ich darf wirklich keinen Schritt von ihr wegmachen. Wenn mein Mann abends von der Arbeit kommt und abends mit ihr im Wohnzimmer spielen will, krabbelt sie sofort lauthals weinend hinter mir her zur Küche. Sie zieht sich an meinem Bein holt und weint bis ich sie in den Arm nehme. Beruhigen geht sowieso nur durch mich. Auch nachts bin ich zu 100% zuständig (ich stille noch). Sie schreit sich bei Papa sofort in Rage, obwohl der wirklich sehr engagiert und lieb mit ihr ist.
Autofahren mit ihr ohne dass ich hinten neben ihr sitze ist auch unmöglich, sie schreit sich auch dort in Rage bis sie kaum noch Luft bekommt. Ich kann also zur Zeit weder alleine etwas machen (wie kochen, aufräumen) noch das Haus verlassen. Tagsüber geht es etwas besser als abends aber da arbeitet mein Mann halt nun mal.
Nachts ist sie zur Zeit auch extrem unruhig, besonders ab 3/4 Uhr, mit ständigem Weinen.
Sie war von Anfang an ein eher anspruchsvolles Baby mit einem hohen Nähebedürfnjs aber diese Intensität bringt mich an meine Grenzen.
Hat jemand Erfahrungen und Tipps? Wie lange hat diese Phase bei euch angehalten?

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Die Phase hatten wir auch. Ist ganz normal. Beim einen Kind vielleicht etwas ausgeprägter als beim anderen, aber ich kenne kein Kind in unserem Umfeld, wo eine Zeitlang nicht nur Mama ging. Tröste dich, meine Tochter akzeptiert auch heute noch nur mich nachts. Das hat mit dem Papa gar nichts zu tun. Der ist, genau wie dein Partner, sehr bemüht und engagiert.
Du sagst,dass du noch nicht mal alleine aufs Klo gehen kannst. Na, dann nimm sie mit. Ich weiß, ich würde manchmal auch lieber für mich sein, aber wenn es sonst Theater gibt... Auch zum Duschen nehme ich sie mit. Wenn ich mir die Haare wasche, setze ich sie mit in die Badewanne und wir duschen gemeinsam. Findet meine klasse. Ich kann in Ruhe duschen und sie pritschelt mit dem Wasser 😄. Kochen tut meistens mein Mann, aber wenn ich zum Beispiel Frühstück mache, kommt sie mit in die Küche. Da liegt immer ein Buch bereit oder sie räumt den Schrank mit Schüsseln aus. Sachen zum sortieren sind auch super und du kannst dich auf deine Aufgabe konzentrieren. Oft muss das Kind ja gar nicht hochgenommen werden, sondern es reicht, wenn es dabei ist. Oder du stellst sie in einen Lernturm. Dann ist sie auf deiner Höhe und du kannst immer mal kuscheln, hast aber trotzdem die Hände frei.
Was für uns sehr wichtig war: Man sieht als Mama oft die eigene Seite und ist etwas genervt von der Anhänglichkeit. Aber für den Papa ist das auch überhaupt keine einfache Situation. Man wird abgelehnt (hat natürlich nichts mit einem persönlich zu tun) und das tut echt weh. Die Partner brauchen da manchmal auch ein wenig Empathie. Das habe ich bisweilen aus dem Blick verloren. Ich würde aber auf keinen Fall dem Vater alles abnehmen. Vielleicht hilft es ja auch, wenn dein Mann mit eurer Tochter um den Block oder auf den Spielplatz geht. Etwas unternehmen, wo Mama eben nicht dabei ist. Das klappte bei uns super. Dann kannst du in der Zwischenzeit dich ausruhen oder Dinge erledigen,zu denen du sonst nicht kommst. Gute Nerven ! Es ist nur eine Phase 😉

Bearbeitet von Wunderkind23
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Diese Phase hatten wir in den knapp 21 Monaten immer mal wieder.
Meistens war der Spuk nach 3 bis 4 Wochen vorbei.
Drück dir die Daumen

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Danke!

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Die Phasen sind relativ normal. Nimm dein Kind ernst und begleite es in dieser schwierigen Zeit. Wenn du dich darauf einlassen kannst, gibt es ihm sehr viel. Die Phasen hören von alleine wieder auf

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Danke dir! Ja, das mache ich. Wir schlafen eh immer schon im Familienbett und tagsüber trage ich sie sehr viel. Aber zur Zeit kann ich leider nicht mal ins Bad oder duschen gehen ohne dass sie weint, das tut mir einerseits leid aber andererseits komm ich ja auch nicht drum herum, ab und zu mal selber essen oder auf Klo zu müssen 🙈

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Du darfst aufs Klo und sie darf dann kurz weinen, das ist ja völlig ok. Rede mit ihr, auch wenn sie es noch nicht versteht

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So Phasen kenne ich.

Dein Babys entwickelt sich und versteht nun, dass du gehen kannst. 😅 da ist dieses Klammern nicht unnormal, sondern ne wichtige Entwicklung (die auch logisch und evolutionär sinnvoll ist). Das eine Baby hat es ausgeprägter, als andere.

Bei Motte war die Trage echt unser bester Freund. Mäusekeks ist grundsätzlich viel weniger anhänglich, aber für ihre Verhältnisse (sie ist 10,5 Monate) klebt sie auch überdurchschnittlich viel an mir ;)

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Danke dir! Die Trage funktioniert bei uns leider nur (bzw. immerhin) zum Schlafen, wach mag sie es gar nicht mehr. Weder vorne noch auf dem Rücken 😒

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Mäusekeks ist auch nicht soooo gerne in der Trage. Da hab ich aber oft die große Schwester da und die angucken ist ne super Ablenkung 😂😂

Aber selbst die hat manchmal Pech und MUSS in die trage, denn aufm Arm kann ich nicht alles mit ihr erledigen. Eben hab ich Weihnachtsdeko im Garten angebracht, dafür brauchte ich 2 freie Hände. Da kam sie auf den Rücken 🤷‍♀️ aber meine Aktivität war spannend genug, sie hat nicht gemosert 😂

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