High need baby, was nun?

Hallo ihr lieben, ich muss mich hier mal ausheulen. meine kleine ist jetzt 2 monate alt und schreit und schlaeft fast nie seit dem sie auf der Welt ist. Als besorgte Eltern haben wiederholte male Ärzte aufgesucht mal hieß es sie ist Kolik, dann vermutete man eine Kuhmilchallergie, jetzt hat sie ihre Reflux. Dann bin ich gestern auf einen Artikel gestoßen, über High need babys und siehe, da, man beschrieb meine Tochter. Ich bin jetzt etwas frustriert da ich dachte die Koliken legen sich jetzt in einem Monat aber es sieht so aus, dass es keine Koliken sind. Ich weiß wirklich nicht, wie ich damit umgehen soll, ein kleines Beispiel. Ich habe sie gerade eben aufs Bett abgelegt nur 2 Minuten um meine Zähne zu putzen. Sie hat so stark geweint, dass sie die Luft weg geblieben ist. Ich hab sie dann sofort umgedreht und und auf ihren Rücken geschlagen. Diese paar Sekunden waren schrecklich. Sie schläft nur auf meinem Arm, tagsüber so nachts sie akzeptiert keine trage, oder einen carrier. Keine Babywippe kein Bett gar nichts. Sie möchte den ganzen Tag getragen werden oder gestellt werden. Mein Mann arbeitet tagsüber. Ich bin in Mutterschaftsurlaub, was schon schwer genug ist, weil ich mein Alltag vermisse. Und dann ist die Kleine noch so anspruchsvoll. Sie ist mein erstes Kind und ich hatte die Illusion das Babys stillen schlafen spielen und das ganze dann noch mal meine Tochter schläft kaum tagsüber nachts. Ich bin besorgt, wie das jetzt weitergehen soll. Wie gehts euch damit?

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Sie ist jetzt 2 Monate, noch so klein. Natürlich möchte sie da nur gestillt und getragen werden. Vielleicht immer noch gar nicht richtig auf der Welt angekommen. Manche Babys brauchen eben dafür länger. Du hast ja schon ne ganz schöne Ärzteodyssee hinter dir für so ein kleines Baby. Dabei find ich das gar nicht mal so ungewöhnlich was ich da lese. Bauchschmerzen sind normal in dem Alter, der Darm ist einfach noch nicht reif. Da muss man durch und kann nur versuchen so gut wie es geht zu helfen. Auch Reflux und spucken ist normal, der Magen schließt noch nicht richtig. Das ist physiologisch bedingt. Das hört irgendwann auf. Auch das sie nicht abgelegt werden wollen. Das ist ja evolutionär gesehen auch völlig verständlich. So ein kleines Wesen würde in der Wildnis halt eben einfach umkommen ohne den Kontakt zur Mama.

"Sie ist mein erstes Kind und ich hatte die Illusion das Babys stillen schlafen spielen und das ganze dann noch mal meine Tochter schläft kaum tagsüber nachts."
Ich glaub hier liegt der Knackpunkt. Du hast einfach falsche Vorstellungen gehabt. Die ersten Monate sind nun mal extrem hart und das Baby braucht die volle Aufmerksamkeit von dir. Bei uns wurde es mit mit 4 Monaten allmählich besser.

Wenn dem Kind die Luft wegbleibt, bitte einfach ins Gesicht pusten. Du brauchst ihr nicht auf den Rücken zu schlagen.

Ich würde dir auch dringend zu einem Tragetuch oder Trage raten. Lass dich da unbedingt beraten, denn meist liegt es an der falschen Trage oder der falschen Technik, wenn es nicht akzeptiert wird. Bei deiner geschilderten Situation wird dich eine Trage vermutlich extrem entlasten. Deshalb würde ich da ansetzen.

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Danke für deine tolle Antwort. Und ich hoffe wirklch das sie kein highneed ist. Ich bin nur frustriert da sie nichtmal 5 min bei Papa bleibt. Ich habe kids meiner Geschwister miterlebt und die waren wirklich anders. Mag wirklich sein das ich überrumpelt bin. Trage habe ich als sling und babybjörn mini sie hassr beides aber kann gerne mal machen, was du vorgeschlagen hast. Danke dir.

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Kinder sind soo individuell. Ich kann da gerade wieder ein Beispiel aus meinem Alltag nennen. Ich hab in den letzten 5 Tagen zwei längere Zugfahrten mit unserer Tochter gemacht. Sie ist jetzt 10 Monate. Und jedes Mal saßen Mütter mit Babys in ähnlichem Alter im Abteil. Ein Baby saß die ganze Zugfahrt ganz brav im Kinderwagen und hat sich mit einem Buch und einem Stofftier von Mama bespaßen lassen. Ein andere Baby hat fast die ganze Zugfahrt in der Trage verbracht oder mal friedlich bei Mama auf dem Schoß gesessen und ein Glässchen gemampft. Meine Tochter hat keine einzige Minute im KiWa gesessen ohne zu schreien. Trage ging auch nur bedingt. Die wollte am liebsten einfach den ganzen Zug erkunden und war stundenlang einfach nur am rotieren auf meinem Schoß. An essen war auch überhaupt nicht zu denken. Ich war am Ende echt nass geschwitzt und da hab ich mich auch wieder gefragt, oh man, wieso kann sie nicht auch einfach mal wenigstens ne Stunde in ihrem KiWa sitzen, damit ich durchschnaufen kann.

Zu den Tragen. Hab schon von der Babybjörn viele schlechte Sachen gehört und das die auch überhaupt nicht gut für die Haltung der Babys ist. Wir haben auch etliche ausprobiert, bis wir endlich die richtige Trage hatten. Vorher auch nur Schreierei.

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Wie soll man damit umgehen? Auf dir schlafen lassen. Mann kann Haushalt abends soweit wie nötig übernehmen.

Ansonsten noch Osteopathen aufsuchen. Hat wohl schon vielen geholfen?
Wie legst du sie ab? Auf Rücken oder Bauch. Ich kenne die Empfehlungen. Aber meine Tochter hat damals auf dem Rücken keine 10 min geschlafen. Erst als ich angefangen habe sie auf den Bauch zu legen.

Zum Thema Koliken. Nur weil sie vielleicht auch ein Anspruchsvolles Baby ist, heißt das nicht, dass sie keine Koliken haben kann. Was habt ihr probiert? Lefax? Bauchmassagen?
Was die Trage angeht ausprobieren ob es Situationen gibt in denen sie die Trage doch mag. Ansonsten vielleicht eine Trageberatung machen. Vielleicht passt die Trage nicht zum Baby.

Und ansonsten einfach akzeptieren wie es ist. Wenn das Baby schreit, versuchen Ruhig zu bleiben. Nicht zu viel Rumprobieren sondern einfach tragen.
Das wird irgendwann besser. Ganz von alleine. Aber gerade die ersten Monate muss man auch manchmal einfach durchhalten.

Zähne putzen kann man übrigens auch mit Baby auf dem Arm. Ja es ist verdammt anstrengend, aber möglich.

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Hallo :) SİE schlaft nur auf mir, ablegen seitlich auf deb rücken egal wie und sie is wach und schreit in 2 min.

Der haushalt ist mir egal ich hab da jmd der mir hilft damit 2 mal die Woche. Es ist mehr die Tatsache das mein kind staendig unglücklich scheint. Und sie wiegt jetyt 5,5 kg 😂 das macht es nicht unbedingt einfacher sie zu halten.

Bzgl den koliken ich benutze biogaia, gripwater und sab simplex (bezweifle ob die überhaupt helfen) zusaetzlich noch gaviscon infant wegen der reflux. Bauchmassagen paarmal am tag, kirschkernkissen und tagliches baden.

Danke die sehr für deinen langen Beitrag:)

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Ich bin zwar selbst nicht betroffen von einem äußerst anspruchsvollen Baby, ich fürchte aber, das was du hier schreibst, ist relativ normal. Ich habe trotz entspanntem Kind auch schon ganze Nächte im Sitzen verbracht, weil sie nur auf mir ruhig war. Es gibt Tage, da ist es noch jetzt so, dass man sie quasi nonstop tragen muss - und dann muss man das eben. Das Leben mit baby ist tatsächlich nicht rosarot und besteht nicht aus singen, spielen und schlafen - ganz im Gegenteil. Es besteht aus Arbeit, aus Aufpassen, aus Füttern und Stillen, aus 24/7 purer Aufmerksamkeit für dieses Wesen, was nichts alleine kann. Aber wenns jetzt hart klingt, das musst du tatsächlich akzeptieren, nur so, kommt man klar. Als Highneed würde ich anhand dessen, was du schreibst, das Kind jetzt tatsächlich nicht bezeichnen - ich glaube, da geht mehr ;) und dasa du nach 2 Monaten schon deinen Alltag vermisst... Nunja, du bist gerade erst aus dem Wochenbett raus, waa hast du denn erwartet?

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Ich würde zu einem Osteopathen gehen. Bei uns hat das einen immensen Unterschied gemacht. Vielleicht ist da noch irgendwo im Minikörper eine Blockade von der Geburt, die sich lösen lässt. Mein Sohn war nach einer Behandlung wie ausgewechselt und kam zur Ruhe.

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Wirklich? Sollte mich auf die suche machen dann.

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Unbedingt. Manche Osteopathen wirken wunder. Bitte trotzdem kein Wunder erwarten, manchmal ist das baby einfach so und es ist alles ok. Habe aber auch schon von babies gehört, die ne 180 Grad Wendung gemacht haben

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Ich habe mein 3.Kind vor 10 Wochen bekommen und war etwas geschockt, weil sie auch dauernd geweint hat. Das kannte ich nicht von meinen anderen Kindern.
Bei uns hat Ostheopathie leider nicht geholfen, Milchprodukte vermeiden auch nicht, Sab Simplex ein bischen.
Diese Woche hat sich jetzt rausgestellt, dass sie ein zu kurzes Zungenband hat und darum beim stillen viel Luft schluckt. Dadurch muss sie viel aufstoßen, hat schlimme Blähungen und spuckt oft. (Zusätzlich hat sie jetzt auch noch Corona aber das zähl ich jetzt mal nicht mit...).

Was uns sonst die letzten Wochen geholfen hat (wobei es bei uns schon viel besser geworden ist und auch nie so schlimm wie bei euch war):

- immer Bäuerchen machen lassen
- Federwiege (!!!!) - unsere Rettung !!! Habe ich erst gemietet und dann gekauft und würde ich euch auch vorschlagen
- das Baby regelmäßig hinlegen/zum schlafen bringen. Am besten schon nach 45min wacher Zeit wieder für Ruhe sorgen. Bei dem ersten Augenreiben hinlegen!
Wenn mein Baby mal 2Std am Stück wach war, war sie oft so überdreht dass sie nur gebrüllt hat und weder stillen noch schlafen konnte. Das war schon zu viel.
- beim beruhigen/schlafen bringen nicht alle paar Minuten die Haltung/Lage ändern! Eine Position wählen, Baby schaukeln/wippen und das dann so beibehalten für 30min! Durch Lageänderungen bekommt das Baby sonst immer wieder neue Reize.
Wenn das Schreien stresst, Kopfhörer tragen.
Ich wünsche euch viel Kraft und gute Nerven.

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Hallo,
Habe jetzt die anderen antworten nicht gelesen. Was ich empfehlen kann:
mach eine Trageberatung. Meiner hat anfangs immer gebrüllt wie am Spieß. War dann natürlich verunsichert ob er Schmerzen hat. Die Trageberatung hat mir erklärt wenn sie sich nach ein paar Minuten zügigem gehen beruhigen, ist alles ok. Konnte da einige Tragen ausprobieren und er liebt es mittlerweile (11 Monate)

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hallo :-) ich kann dich gut verstehen, unsere tochter (auch mein erstes kind) ist auch so ein exemplar 😁 ob dein baby nun ein high need baby ist oder nicht, kann dir niemand sicher sagen. ist aber auch egal, es ist ja keine diagnose, sondern eher eine subjektive einschätzung dessen wie herausfordernd der alltag mit baby für dich ist.
ich hatte die ersten monate auch ziemlich damit zu kämpfen, dass meine vorstellungen von der babyzeit in der realität leider ziemlich anders aussahen. ehrlich gesagt hat’s mir auch tierisch genervt, dass gefühlt alle anderen entspannte babys hatten, die immer und überall im kinderwagen geschlafen haben. meine freundin konnte nach wenigen wochen schon mit ihrem
baby in den urlaub fahren. ich war froh, wenn ich zuhause den alltag irgendwie auf die reihe bekommen habe und einmal am tag ne warme mahlzeit zu mir genommen hab 😂
unsere tochter ist nun 5 monate und das allheilmittel habe ich leider auch nicht gefunden. tagsüber schläft sie nur an der brust oder in der trage. aber auch nur in ruhiger umgebung, raus gehen ist dann auch nicht. wach ist sie schnell
unzufrieden. kinderwagen oder auto fahren ist jedes mal eine katastrophe. nachts schläft sie dafür echt ganz gut, das ist mein anker 😂
wie du siehst hat sich vieles hier auch nach 5 monaten nicht wirklich „gebessert“. was sich aber gebessert hat, ist dass man sich mittlerweile besser mit ihr beschäftigen kann. sie ist total interessiert an ihrer umwelt und lacht viel. ich habe vieles mittlerweile akzeptiert. sie werden größer und brauchen unsere nähe nicht mehr so intensiv. oft kann ich es jetzt sogar genießen, wenn sie tagsüber bei mir schläft. kannst ja in der zeit podcast hören oder leise fernsehen oder sowas.
lange rede kurzer sinn: halte durch 💪 vieles verändert sich automatisch mit der zeit 💚

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Hallo du, hört sich an als haettest fubdich ganz tapfer geschlagen über die Monate hinweg, hut ab. Ja ich hoffe auch das ich sie wenigstens in die trage bekomme.

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Hallo,
meine Tochter war kein High Need Baby, ABER es ließt sich so, als würdest du meine Tochter beschreiben.

In dem Alter konnte ich sie auch nicht ablegen, weder Tags noch nachts. In die Trage wollte sie nicht und im KiWA auch nicht.

Seitdem sie mobiler ist, wurde es besser.
Zwar schläft sie tagsüber noch immer auf meinen Armen, aber insgesamt ist es besser :)

Also einfach durchhalten ❤️

Tinka mit Babygirl 8,5 Monate 💕

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Hallo, danke dir für deinen input. Ich hoffe wirklich es legt sich mit der Zeit.

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Hi,
ich wollte dir meine persönliche Erfahrung schildern. Unser erstes Kind war ähnlich zu beschreiben wie deines (ständig stillen, Mama durfte den Raum nicht verlassen, schwer zum Schlafen zu bringen, Trage war die Rettung). Ich hatte aber auch falsche Vorstellung von Babys ;). Blähungen hatte sie auch wurde aber ab 4 Monaten deutlich besser. Ich hab mich auch die ersten Monate nicht rausgetraut weil ich dachte oje wenn sie schreit und ich kann sie nicht beruhigen. Ich bin dann trotzdem zu Babytreffen gegangen (Trage immer dabei). Hat von mal zu mal besser geklappt weil ich auch entspannter wurde.
Unser zweites Baby, ist viel entspannter und ausgeglichener (vielleicht weil ich entspannter bin 🤔). Sie hat die ersten drei Monate abends gebrüllt. Gesagt wurde zu uns auch sind Blähungen… Glaub ich bis heute nur bedingt, sie musste ihre Eindrücke einfach rausschreien. Ich hab sie gehalten und zugehört (dadurch dass es Baby 2 war, war das zwar anstrengend aber wesentlich einfacher für mich). Bei ihr wurde es ab 3 Monate besser. Sie (im Moment 5 Monate) schläft tagsüber NUR in Trage weil ich sie anders nicht zum Schlafen bekomme, da unsere erste Tochter letzte Woche erst 2 Jahre alt geworden ist. So werde ich beiden Kindern gerecht (zwei Hände frei, Baby 2 kommt zur Ruhe und ist ausgeschlafen). Jetzt bekomme ich sehr oft zu hören: was sie schläft tagsüber nur in der Trage?!? Ich denke mir ja das tut sie wird aber sicher irgendwann anders, nur im Moment ist es der Weg der für uns drei am einfachsten und entspannten ist.
Mein Rat an dich: probier eine andere Trage aus (Trageberatung),lass die Leute reden und denken was sie wollen (due willst und weist was für dein Baby am Besten ist), trau dich raus (es wird von Mal zu Mal besser ganz sicher), probier die Trage mal aus und hüpfe auf dem Gymnastikball mit (mache ich heute noch wenn gar nichts hilft)
Grüße

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Hey danke dir wünsche dir alles beste mit deinen 2 kleinen. Js ich war bis jetzt nur raus un sie zun arzt zu bringen was anderes traue ich mich monentan nicht. Der gymball hilft meistens tatsächlich. Ja ich denke auchdas dies mehr meine Entwicklungsphase ist als ihre ich muss lernen damit umzugehen.

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Hey,

Ich habe ein so genanntes "high need Baby". Das bedeutet einfach, dass meine Kleine Anpassungs Schwierigkeiten hatte. Die Welt um sie herum war ihr nicht geheuer, alles reizte und überforderte sie. Die Kleinen können sich ja nicht zurückziehen oder sich selbst beruhigen und die Reize regulieren. Sie können halt nur Zuflucht bei Mama suchen und die ganze Anspannung raus schreien.

Die ersten Monate hat sie sehr viel geweint und schien ständig unzufrieden und unglücklich. Sobald ich sie ablegte schrie sie ganz panisch, also habe ich sie den ganzen Tag lang getragen, nahm sie mit aufs Klo, lernte alles mit einer Hand zu erledigen. Ich verbrachte den ganzen Tag damit sie sanft zu wiegen und ihr gut zuzureden. Dann sassen wir ewig lange auf dem Sofa und stillten, das nennt sich "clustern" kannst du mal googeln, es ist für die Kleinen sehr wichtig und unterstützt ihre Entwicklung und euere Bindung. Auch Nachts lag sie auf mir, hat immer wieder gestillt und ewig genuckelt und auch etwas geschlafen. Du bist für dein Baby die ganze Welt, es lebt und isst und fühlt sich geborgen solange es auf dem Planet Mama sein darf.

So früh ist noch nichts mit spielen und bewegen und entdecken. Ich habe sie gestillt bis sie einschlief, dann blieb ich so sitzen und sie ruhte auf meiner Brust. Wenn sie wach wurde habe ich sie wieder etwas rumgetragen, dann wieder gestillt und geschlafen. Länger als eine Stunde war sie nie wach, da habe ich darauf geachtet sie dann wieder in den Schlaf zu wiegen oder zu stillen. Das kleine Hirn braucht seine Pausen.

Praktische Tipps :

- wenn sie ständig schreit und das in dir einen gewissen Druck und Angst auslöst, besorge dir "noise canceling" Kopfhörer. Die dämmen den Lärm und geben dir die Möglichkeit gelassener zu bleiben. Du trägst die Kleine ja rum und kuschelst sie, ob du das Geschrei hörst oder nicht macht keinen Unterschied.

- white noise auf Spotify laufen lassen hilft hier beim Einschlafen. Ein Föhngeräusch, ruhig etwas lauter, unterbricht die Gedankengänge im Hirn des Babys und wirkt entspannend. Wenn das Kind eingeschlafen ist lass das Rauschen weiter laufen, du gewöhnst dich dran.

Allgemein half es mir einzusehen, dass es jetzt nicht mehr um mich geht. Das Baby ist wichtig, es hat Bedürfnisse die es alleine nicht erfüllen kann. Ich bin dafür zuständig. Einmal 12 Monate meines Lebens kann ich hinten anstehen und als Schnuller, Matratze, Trage hinhalten.

Es lohnt sich auf die Bedürfnisse deiner Tochter einzugehen. Meine ist im Sommer ein Jahr alt geworden, sie läuft und brabbelt und spielt. Sie ist selbstsicher und zufrieden und das kam von ganz allein. Weil wir ihr Zeit und Aufmerksamkeit gegeben haben.

Das erste Jahr geht schnell um und die Kleinen entwickeln sich rasant. Mit der Zeit wird auch dein Baby etwas mehr schlafen, etwas weniger stillen, etwas besser alleine zurecht kommen, weniger getragen werden usw usw. Du wirst dich an dein neues Leben und den Alltag als Mama gewöhnen und jeden Entwicklungsschritt mit einem lächelnden und einem weinenden Auge erleben. Gib euch ne Chance.

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Hallooo du, danke dir. Clustern ja das ist genau was wir den ganzen tag machen 😂 und es las sich so als würdest du meine tochter beschreiben. İch bin manchmal so traurig weil ich sehe sie scheint nicht glücklich zu sein seit dem sie auf der Welt ist und das macht mich traurig. Schlafen gibts bei uns auch nur auf der Brust und dann wenn sie eingeschlafen ist kommt auf den Arm. Ich glaube es macht mich eher fertig zu sehen das sie nicht wirklich zufrieden ist mit was auch immer und ich fühlemmich dann so hilflos.

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Ich verstehe dich. Die Kleine ist aber gar nicht so unzufrieden, sie entwickelt sich und braucht dabei halt sehr viel Unterstützung und Begleitung. Solange du ihr ständig Körperkontakt ermöglichst und auf sie eingehst und sie begleitest machst du alles richtig.

Das Ziel ist nicht, dass das Kind keinen Mucks mehr macht, das Ziel ist, dass du seine Gefühle begleitest und es nicht sich selbst überlässt.

Du machst das sicher toll. Und wenn du noch ein zwei Monate Geduld hast, wirst du sie irgendwann lächeln und babbeln sehen und dann weisst du, dass es sich gelohnt hat zu 100% für sie da zu sein.